Friedhelm Bechstedt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Friedhelm Bechstedt (* 25. Mai 1949) ist ein deutscher Physiker und Hochschullehrer.[1][2]

Bechstedt studierte Physik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort promovierte er 1976 mit einer Arbeit zum Thema Zur Theorie der Resonanz-Raman-Streuung in Halbleitern.[3] 1982 habilitierte er sich ebenda mit einer Arbeit zum Thema Zur Theorie von Rumpfelektronenanregungen in Halbleitern.[4]

Von 1986 bis zu seiner Emeritierung 2014 hatte Bechstedt an der Friedrich-Schiller-Universität Jena den Lehrstuhl für Theoretische Physik / Festkörpertheorie inne.[1] Bis zu seiner Emeritierung 2014 war er dort Direktor des Instituts für Festkörpertheorie und -optik.[5]

Forschungsinteressen und Vorlesungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bechstedts Forschungsinteressen lagen auf den Gebieten der Festkörpertheorie, der Oberflächenphysik und der Vielteilcheneffekte in Halbleitern.[1]

Er hielt Vorlesungen zu den Themen

Forschungsprojekte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bechstedt nahm in verschiedenen Funktionen an Forschungsprojekten zu den folgenden Themen teil:

  • Einfluss von Verspannung, Komposition und Schichtung auf die Eigenschaften von Nitriden
  • Geometrie und Eigenschaften von Gruppe-IV-Nanokristallen
  • Theoretische Untersuchungen quasi-eindimensionaler Oberflächensysteme: Strukturen, Phasenübergänge und spektroskopische Fingerprints
  • Berechnung der atomaren und elektronischen Struktur von InN, seinen Legierungen und Heterostrukturen
  • Parameterfreie Berechnungen von elektronischen Anregungen und optischen Eigenschaften von Systemen mit Spinpolarisation
  • Physik und Chemie optischer Schichten
  • Geometrie und Eigenschaften von nanostrukturierten Gruppe-IV-Halbleitern
  • Theorie der linearen und nichtlinearen optischen Konstanten von Wide-Band-Gap-Halbleitern und -Strukturen[7]

2008 erhielt Bechstedt zusammen mit Jörg Rüpke den Gay-Lussac-Humboldt-Preis.[8][9][10]

Veröffentlichungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Berufungen von 1946 -1989, Friedhelm Bechstedt bei physik.uni-jena.de. Abgerufen am 22. September 2020.
  2. Bechstedt, Friedhelm bei d-nb.info. Abgerufen am 22. September 2020.
  3. Bechstedt, Friedhelm, Diss. A, 1976, HUB bei d-nb.info.de. Abgerufen am 22. September 2020.
  4. Bechstedt, Friedhelm, Diss. B, 1982, HUB bei d-nb.info.de. Abgerufen am 22. September 2020.
  5. Jahresbericht 2014, Physik Uni Jena bei physik.uni-jena.de. Abgerufen am 22. September 2020.
  6. Vorlesungen bei ico.uni-jena.de. Abgerufen am 22. September 2020.
  7. DFG, Professor Dr. Friedhelm Bechstedt bei gepris.dfg.de. Abgerufen am 22. September 2020.
  8. Rüpke und Bechstedt erhalten Gay-Lussac-Humboldt-Preis bei pressebox.de. Abgerufen am 22. September 2020.
  9. Physiker der Uni Jena erhält Gay-Lussac-Humboldt-Preis bei weltderphysik.de. Abgerufen am 22. September 2020.
  10. Jahresbericht 2008, Physik Uni Jena bei physik.uni-jena.de. Abgerufen am 22. September 2020.