Iuvavum

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Iuvavum im 2. Jahrhundert n. Chr.

Das Municipium Claudium Iuvavum (kurz Iuvavum oder Juvavum) war eine römische Stadt an der Stelle der Altstadt des heutigen Salzburg in Österreich. Die keltischen Siedlungen auf den Stadtbergen wurden um 15 v. Chr. von den Römern besetzt, die Bewohner hatten darauf in die neu gegründete Stadt zu übersiedeln. Nach der Erhebung zum municipium in der Provinz Noricum (später Ufernoricum) unter Kaiser Claudius erlebte sie eine wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit. 171 wurde Iuvavum von germanischen Markomannen vollständig zerstört und erst nach Jahrzehnten teilweise wieder aufgebaut. Der in der Folge einsetzende schleichende Niedergang, bedingt durch ständige Sorge um den Einfall von Germanenstämmen in die grenznahe Stadt, wurde nur durch eine kurze Nachblüte unter Konstantin dem Großen unterbrochen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das antike Iuvavum lag am Nordrand der Ostalpen im Nordwesten der römischen Provinz Noricum. Die Stadt befand sich an beiden Seiten der Salzach in einer Niederung zwischen den drei heutigen Salzburger Stadtbergen. Dieser von Natur aus geschützte Ort lag zudem an einer wirtschaftlich günstigen Kreuzung von zwei wichtigen Handelswegen aus vorrömischer Zeit.[1]

Römischer Verwaltungsbezirk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Stadt Iuvavum gehörte, wie zu jedem römischen Munizipium, ein römischer Verwaltungsbezirk. Trotz fehlender Quellen können dessen Grenzen mithilfe weniger Anhaltspunkte zumindest erahnt werden.[2] Im Süden bietet sich der Kamm der Niederen und Hohen Tauern als natürliche Begrenzung zu den Bezirken von Aguntum und Teurnia an. Im Südwesten bildete der Ziller,[3] im Westen und Nordwesten der Inn die Grenze zur römischen Provinz Rätien. Die Nordostgrenze verlief möglicherweise von der Mündung der Salzach in den Inn durch das Mattigtal zum Attersee. Die Ostgrenze des Verwaltungsbezirks ist zwar völlig unklar, angenommen wird jedoch ein ähnlicher Verlauf wie die heutige Salzburger Landesgrenze. Im Wesentlichen gehörten also zum Iuvavenser Bezirk das Gebiet des heutigen Bundeslands Salzburg (ohne den Lungau), der bayerische Chiemgau und Rupertiwinkel, sowie der Ostteil Nordtirols, der Westteil des Innviertels und der Attergau. Das vergleichsweise große Gebiet umfasste folglich sowohl weite Alpenregionen, als auch landwirtschaftlich wichtige Regionen des Voralpenlands.

Bewohnt wurde der Iuvavenser Verwaltungsbezirk von keltisch-norischen Stämmen, nämlich den Ambisonten (lateinisch Ambisontes), deren Kerngebiet vermutlich im heutigen Pinzgau lag, und den Alaunen (lateinisch Alauni), die jedoch nur bei Claudius Ptolemäus namentlich erwähnt sind und wohl hauptsächlich im heutigen Chiemgau siedelten.

Hauptsächlich rund um das Zentrum Iuvauvm, entlang der Römerstraßen und an den Flüssen und Seen im Alpenvorland sind eine vergleichsweise sehr große Zahl an römischen Landgütern (villae rusticae) nachgewiesen.[4]

Antike Straßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Iuvavum lag am Schnittpunkt zweier großer römischer Fernstraßen, deren Streckenverlauf durch zahlreiche Meilensteine und antike Straßenverzeichnisse relativ genau belegt ist. Diese Routen bestanden schon seit prähistorischer Zeit, wurden aber unter Kaiser Tiberius und Claudius stark ausgebaut.[5] Entlang dieser Straßen gab es Raststationen (mansiones) in Abständen von durchschnittlich 13 bis 18 Meilen (ca. 20 bis 27 km). Dort konnten Reisende übernachten, die Pferde wechseln, Reparaturen vornehmen und Lebensmittel besorgen.[6]

Die Nord-Süd-Verbindung führte von Iuvavum durch das Salzachtal über die Radstädter Tauern nach Virunum und in späterer Zeit auch über Teurnia nach Aquileia an der Adriaküste. Raststationen auf Iuvavenser Gebiet waren Cucullae (heute bei Kuchl), Vocario (heute bei Pfarrwerfen), Ani(sus) (heute bei Altenmarkt im Pongau) und In Alpe (auf der Passhöhe der Radstädter Tauern an der Grenze zum Verwaltungsbezirk von Teurnia).

Die Ost-West-Verbindung verlief durch das Alpenvorland. Nach Westen führte die Fernstraße von Iuvavum über die Raststationen Artobriga (heute zwischen Teisendorf und Traunstein) und Bedaium (heute Seebruck am Chiemsee) zum norischen Grenz- und Zollort Pons Aeni (heute bei Pfaffenhofen am Inn) und von dort aus in die rätischen Städte Augusta Vindelicum (heute Augsburg) und Cambodunum (heute Kempten). Nach Osten kam man über die zu Iuvavum gehörenden Raststationen Tarnantone (heute vermutlich bei Pfongau in der Gemeinde Neumarkt am Wallersee), Laciacis (heute bei Frankenmarkt) und Tergolape (heute bei Vöcklabruck) nach Ovilavis (heute Wels) und Lauriacum (heute Lorch bei Enns).

Neben diesen überregionalen Straßen gab es ein ausgeprägtes Netz an kleineren Wegen.[7]

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname Iuvavum ist in fünf literarischen und vielen inschriftlichen Quellen belegt:[8] Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. taucht er zusammen mit den vier anderen norischen Städten Virunum, Celeia, Teurnia und Aguntum bei Plinius dem Älteren auf.[9] Um 150 n. Chr. erwähnte der Geograf Claudius Ptolemäus den in Noricum gelegenen Ort Κλαυδιούιον (Claudivium), der mit (Claudium) Iuvavum identifiziert wird.[10] Aus der Spätantike finden sich die Schreibweisen Iovavi im Itinerarium Antonini, Iuavo in der Tabula Peutingeriana und Iuvao in der Severinsvita.[11] Die abweichenden Endungen auf -o bzw. -i lassen sich mit der vulgärlateinischen Verdrängung der Nominativendung zugunsten der Ablativ- bzw. Lokativendung erklären. Inschriftliche Belege (z. B. Grabinschriften) gibt es aus dem 1. bis 4. Jahrhundert. Wie in den spätantiken Schriften ist auch in den Inschriften teilweise Iuva- zu Iua- und/oder -avum zu -aum verkürzt. Solche Reduzierungen finden sich auch andernorts und entsprechen der älteren lateinischen Aussprache.[12]

Als im Frühmittelalter der deutsche Name Salzburg aufkam, den erstmals um 770 n. Chr. Willibald von Mainz in seiner Bonifatiusvita überlieferte,[13] verschwand der antike Name Iuvavum schrittweise. Um 800 findet man in den Salzburger Güterverzeichnissen (Notitia Arnonis und Breves Notitiae) ein Nebeneinander des neuen und alten Ortsnamens. Während luvavum seit dem 9. Jahrhundert nur noch sehr selten verwendet wurde, blieb das davon abgeleitete Adjektiv luvavensis vor allem im Kontext der Salzburger Kirche weiterhin in Gebrauch. Erst ab der Mitte des 10. Jahrhunderts wurde es langsam vom Adjektiv Salzburgensis abgelöst und seit dem 12. Jahrhundert fast vollständig verdrängt.[14]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Etymologie von Iuvavum ist umstritten. Diskutiert wird, welchen Zusammenhang es zwischen dem Stadtnamen Iuvavum und dem Flussnamen Iuvarus, dem antiken Namen der heutigen Salzach, gibt. Damit verknüpft ist auch die Frage, ob es sich bei der Lokalgottheit Iuvavus um einen Stadt- oder Flussgott handelt. Lange ging man davon aus, dass der Stadtname vom Flussnamen abgeleitet ist.[15] Dass jedoch bei Grabungen am Residenzplatz ein Weihealtar für den römischen Staatsgott Jupiter und für Iuvavus gefunden wurde, spricht laut Karl Forstner für eine Stadtgottheit. Demnach hätten die Bewohner Iuvavums den Stadtnamen auf den Fluss übertragen. Dies würde auch erklären, warum aus der Antike zwei Namen für die Salzach überliefert sind, nämlich einerseits der ursprüngliche Name Igonta und andererseits der später von der Stadt auf den Fluss übertragene Name Iuvarus bzw. Ivarus.

Weihealtar für Iuppiter Optimus Maximus und für Iuvavus (2008 am Residenzplatz gefunden)

Dennoch bleibt fraglich, ob der Stadt-, Fluss- bzw. Göttername keltischen,[16] illyrischen oder venetischen Ursprungs ist, wobei zumindest die Herkunft aus dem Lateinischen ausgeschlossen wird. Während man lange einen illyrischen Ursprung annahm, hält Karl Forstner eine venetische Herkunft für plausibel. Günther Thüry erwägt hingegen nach Patrizia de Bernardi Stempel eine Ableitung von einem keltischen Wort für die Eibe (also etwa ‚Ort im Eibenwald‘).[17]

Aussprache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die antike Aussprache des lateinischen Namens ist nichts bekannt. Erst für das 9. Jahrhundert ist die heutige Aussprache Iuvāvum mit der Betonung auf der vorletzten Silbe nachweisbar.[18]

Forschungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Überreste der römischen Stadt sind an zahlreichen Fundstellen untersucht, in der Linken Altstadt ebenso wie am Brückenkopf in der rechten und auf den Stadtbergen. Auch im Umfeld finden sich etliche Nachweise, so die Römische Villa Loig, Meilensteine und ähnliches.

Die Antike rückte am Beginn des 19. Jahrhunderts in den Blickpunkt des Interesses von aufgeklärten Bürgern und Adeligen. 1792 entdeckte Josef Rosenegger bei Grabungsarbeiten für den neuen Park ein großes römisches Gräberfeld. Der Bürglstein wurde rasch zu einer überregional bekannten Attraktion. Allerdings begann Rosenegger bald auch Fälschungen anzulegen. 1815 wurde in Loig, einem Ortsteil von Wals-Siezenheim, eine römische Villa entdeckt, deren Hauptgebäude über 220 Meter lang war. Sie zählt somit zu den größten aller bisher bekannten römischen Landhäuser. Das dort gefundene Theseus-Mosaik mit dem ursprünglichen Ausmaß von 6,36 × 5,50 Meter befindet sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien (Antikensammlung). Im gleichen Jahr legte der Geometer Ludwig Grenier zwischen Glas und Glasenbach ein weiteres römisches Landhaus frei.

Als 1841 die Stadt Salzburg dem Komponisten Wolfgang Amadé Mozart ein Denkmal setzen wollte, stieß man beim Ausheben des Fundaments auf die Überreste von zwei römischen Villen. Zusätzlich kamen drei übereinander liegende Mosaikböden zum Vorschein. Der oberste Mosaik aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. trug eine nur zum Teil erhaltene Inschrift: „hic habitat felicitas, nihil intret mali“ („Hier wohnt das Glück, nichts Böses soll Zutritt finden“). Vom darunterliegenden Mosaik sind heute, aufgrund seiner langen Vernachlässigung und nicht durchgeführten Nachrestaurierungen, nur mehr einige Fragmente erhalten. In seiner Gesamtheit ist es in einer kolorierten Zeichnung aus der Zeit seiner Auffindung überliefert. Über die Zeichnung lässt sich außerdem auch seine ehemalige Charakteristik erkennen. Insgesamt sind neun Platten erhalten geblieben. Als Acheloosmosaik bezeichnet man zwei noch heute im Original erhaltene, auf Platten montierte Sechsecke, die ober- und unterhalb des zerstörten Mittelbildes lagen und auf weißem Grund die Köpfe des griechischen Flussgottes Acheloos zeigen. Drei Athletenbilder, von denen heute wiederum nur mehr zwei existieren, wurden wohl im Rahmen einer späteren Restaurierung eingefügt und zeigen jeweils zwei Ring- oder Faustkämpfer.[19]

Am 21. Feber 1950 wurden bei Aushubarbeiten für den Sparkassenneubau in der Altstadt, Ecke Judengasse/Brodgasse, wieder römerzeitliche Funde entdeckt, unter anderem eine zwei Meter breite Gasse mit Steinkanälen sowie Reste von zwei Häusern mit Hypokaustenheizung. Bei Bauarbeiten für den Stuböck’schen Neubau, Ecke Dreifaltigkeitsgasse/Bergstraße, wurden weitere antike Mauerreste sowie ein mittelalterlicher Brunnenschacht aus Steinkonglomerat beobachtet. Am 19. Juni 1951 wurden bei Kanalbauarbeiten in Maxglan, Ganshofstraße und Gärtnerstraße, Reste eines römischen Hauses und diverse Gebrauchsgegenstände gefunden. Bei der Neugestaltung des Residenzplatzes in der Salzburger Altstadt im Sommer 2008 fand Peter Höglinger einen Weihealtar, der dem Jupiter geweiht war. Mit seinen 1,2 Meter Höhe zählte er zu den seltenen Funden, was Größe und Qualität anbelangt. Der Altar stammt aus dem 2. oder 3. Jahrhundert nach Christus.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keltische Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Latènezeitliche Siedlungen in der nahen Umgebung des späteren Iuvavum

Der Ostalpenraum, also auch das Gebiet des heutigen Salzburg wurde ab ca. 450 v. Chr. von keltischen Stämmen besiedelt. Ab ca. 200 v. Chr. bildeten die dortigen Kelten das norische Reich, das zunehmend Handels- und Bündnisbeziehungen mit den Römern aufbaute.[20]

Auf dem heutigen Salzburger Stadtgebiet und Umgebung gab es bereits in der Latènezeit (ca. 450 bis Christi Geburt) einige keltische Siedlungen: Auf dem Rainberg, dem Kapuzinerberg, dem Festungsberg und dem Hellbrunnerberg befanden sich keltische Höhenniederlassungen; in den heutigen Salzburger Stadtteilen Liefering, Maxglan, Loig, Morzg und Hellbrunn sowie im Vorort Kleßheim sind ungeschützte keltische Niederlassungen nachgewiesen. Im weiteren Umland Salzburgs gab es keltische Siedlungen in Puch-Urstein, am Dürrnberg bei Hallein, am Georgenberg bei Kuchl und in Karlstein bei Bad Reichenhall. Die Salzburger Umgebung war also in keltischer Zeit vergleichsweise großräumig und dicht besiedelt.[21] In der Ebene an der Salzach ist hingegen keine Siedlung aus vorrömischer Zeit bekannt. Nur ein Gräberfeld, das zur Höhensiedlung auf dem heutigen Festungsberg gehörte, wurde bisher gefunden.[22]

Entstehung der römischen Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unmittelbar nachdem die Römer unter Tiberius und Drusus 15 v. Chr. Noricum besetzt hatten, begann in den Jahren um Christi Geburt die Besiedlung des Tals an der Salzach. Darauf weisen einzelne Siedlungsspuren aus augusteisch-frühtiberischer Zeit hin, die man hauptsächlich im heutigen Kaiviertel entdeckte. Gleichzeitig wurden die keltischen Höhensiedlungen auf den Salzburger Stadtbergen aufgegeben. Aus römischer Zeit gibt es nämlich dort nahezu keine archäologischen Überreste mehr. Vermutlich wurde die keltische Bevölkerung gezielt von den Römern in die neue Talniederlassung umgesiedelt, wie es damals auch bei vielen anderen norischen Siedlungen geschah, beispielsweise die Umsiedlung vom Magdalensberg nach Virunum.[23] Gründe dafür könnten neben den verkehrstechnischen Vorteilen sein, dass die Römer so die besetzte Bevölkerung besser kontrollieren konnte und befestigte Höhensiedlungen dank der Pax Romana nicht mehr benötigt wurden.[24]

Die neue Siedlung, die den Namen Iuvavum erhielt, wuchs nach zaghaften Anfängen schnell in tiberisch-claudischer Zeit auf das gesamte heutige Altstadtgebiet sowie auf das rechte Salzachufer an. Neben den umgesiedelten Kelten ließen sich sicherlich bald auch römische Bürger, hauptsächlich Veteranen und Händler, im verkehrstechnisch günstig gelegenen Iuvavum nieder. Begleitet oder sogar bedingt wurde dieser schnelle Siedlungsaufbau durch den Ausbau des Alpenübergangs über die Radstädter Tauern.

Als Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. Kaiser Claudius Noricum, das sich bis dahin rechtlich im Okkupationszustand befunden hatte, offiziell in eine Provinz umwandelte, erhob er Iuvavum ebenso wie vier weitere norische Siedlungen zum Munizipium, also zu einer selbstverwalteten römischen Stadt. Iuvavum, das nun mit vollem Namen Municipium Claudium Iuvavum hieß, war der erste norische Ort nördlich der Alpen mit römischem Stadtrecht, wobei zumindest anfangs vermutlich nur das Latinische Bürgerrecht gewährt wurde. Die Romanisierung schritt schnell voran, denn Iuvavum entwickelte sich bald zu einem Handelsplatz für italische und gallische Keramik, griechische Weine und mediterrane Fischprodukte. Auch römisches Geld verbreitete sich mit der Zeit.[25]

Parallel zum Aufbau der Stadt erfolgte die Urbarmachung des umliegenden Landes durch Gutshöfe (villae rusticae). Im rasch wachsenden Iuvavum herrschte bald großer Bedarf an landwirtschaftlichen Produkten.

Erste Blütezeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zunächst bestand Iuvavum ausschließlich aus Holzbauten. Archäologisch nachgewiesen sind Gebäude mit etwa zehn Metern Länge und etwa fünf Metern Breite. Verwendet wurden Buchen-, Eichen-, Fichten-, und Föhrenholz. Die Dächer bestanden aus Reisig, die Wände wurden im Block- oder Rutenwandbau konstruiert. Zweiteres meint eine Fachwerkkonstruktion mit einem Geflecht aus Haselruten, das mit Lehm ummantelt und mit Mörtel verputzt wurde. Aus dem 1. Jahrhundert sind in Iuvavum einige Brände und zwei große Überschwemmungen nachweisbar, wobei zerstörte Gebäude stets wieder aufgebaut wurden. Offenbar sorgten die Bewohner Iuvavums danach für etwas Hochwasserschutz, denn ab dem 2. Jahrhundert sind keine gravierenden Hochwasser mehr bekannt.

Ab etwa 100 n. Chr. ersetzte man die Holzbauten und errichtete fast nur noch Steingebäude. Gründe dafür könnten sowohl der Brandschutz aber auch der Wunsch und die Möglichkeit zu mehr Komfort sein. Für diese Zeit sind auch erstmals Hypokaustenheizungen, ein Peristyl, Straßenpflasterung und eine Kanalisation in Iuvavum belegt. Vermutlich gab es damals auch Wasserleitungen aus Holzrohren. Insgesamt kann die zweite Hälfte des 1. Jahrhunderts und die erste Hälfte des 2. Jahrhunderts als die wirtschaftliche Blütezeit Iuvavums angesehen werden. Einerseits lag dies an der für den Handel günstigen Geografie der Stadt und andererseits am florierenden Handwerk. Für diese Zeit sind beispielsweise mehrere bronze- und eisenverarbeitende Werkstätten, zwei Töpfereien und eine Glasmanufaktur in Iuvavum belegt.[26]

Markomannenkriege und Wiederaufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um 170 n. Chr. stürmten germanische Stämme, vor allem die Markomannen und Quaden, den römischen Limes und verwüsteten große Teile Noricums, bevor sie bis nach Oberitalien vordrangen (Markomannenkriege). Auch Iuvavum wurde dabei vollständig zerstört, viele seiner Bewohner getötet oder verschleppt. Nach dem endgültigen Sieg des Kaisers Mark Aurel über die Germanen 180 n. Chr. setzte der Wiederaufbau der Stadt nur langsam ein. Zunächst verzögerte eine aus dem Osten eingeschleppte Seuche die Instandsetzungsarbeiten. Außerdem lähmte eine reichsweite Wirtschaftskrise die Provinz. Unter Kaiser Septimius Severus konnte Iuvavum in größerem Umfang wiederhergestellt werden. Aus dieser Wiederaufbauzeit stammen die ältesten bekannten Mosaike Iuvavums, die in den dortigen Mosaikwerkstätten für die Stadt und das weite Umland angefertigt wurden. Außerdem sind aus severischer Zeit am Glanbach westlich des antiken Iuvavums die Reste eines Ehrenbogens erhalten, der wohl als Dank für Septimius Severus errichtet wurde. Auch auf den Gutshöfen im Iuvavenser Umland gab es damals eine rege, teilweise luxuriöse Bautätigkeit. Zudem wurden die Fernstraßen nach Augusta Vindelicum, Ovilavis und über die Radstätter Tauern repariert, wie die Inschriften auf zahlreichen Meilensteinen belegen. Darüber hinaus ließ Septimius Severus eine neue Straße von den Radstätter Tauern nach Teurnia anlegen, wodurch eine Direktverbindung zwischen Iuvavum und Teurnia entstand. All diese Aspekte deuten auf beachtliche wirtschaftliche Prosperität um 200 n. Chr. in Iuvavum und Umgebung hin.[27] Während Wilfried Kovacsovics hingegen die Zeit nach den Markomannenkriegen als langsamen Verfall Iuvavums darstellt,[28] kann man laut Günther Thüry problemlos von einer zweiten Blütezeit sprechen.[29]

In der Folgezeit litt Rom unter den Auswirkungen der Reichskrise des 3. Jahrhunderts. Seit dieser Zeit bedeuteten germanische Stämme, besonders die Alamannen, eine ständige Bedrohung für die Provinzen an Rhein und Donau. Etwa um 230 n. Chr. setzte eine langandauernde Periode des Niederganges ein, deren Ursache in wiederholten Einfällen germanischer Wandervölker – insbesondere der Alamannen – war. Zunächst wurden die Villen auf dem Lande aufgegeben, um 241 n. Chr. fielen die Alamannen in Noricum ein und verwüsteten große Gebiete. Auch Iuvavum blieb davon nicht verschont. Die durch ständige Usurpationen geschwächte Zentralregierung konnte die Sicherheit der Grenzbewohner nicht mehr garantieren, immer wieder überschritten jetzt plündernde Germanenscharen ungestraft den Limes. Erst Diokletian konnte ab 284 eine Wende zum Besseren herbeiführen. Er veranlasste unter anderem die territoriale Verkleinerung der Provinzen, Noricum wurde entlang des Alpenhauptkammes in Noricum ripense (Ufernorikum), zu dem auch Iuvavum gehörte, und Noricum mediterraneum (Binnennoricum) geteilt. Dank der militärischen Reformen in der frühen Spätantike, insbesondere durch Diokletian und Konstantin, konnte das Römische Reich noch einmal umfassend stabilisiert werden und die Stadt erlebte unter Konstantin dem Großen (306–337) eine Nachblüte.

Römische Mauerreste unter dem heutigen Residenzplatz. Ausgrabungsarbeiten 2007
Römische Mauerreste unter dem heutigen Residenzplatz. Ausgrabungsarbeiten 2008
Römischer Weihealtar für Jupiter und alle Götter in der Friedhofsmauer von Grödig

Spätantike und Frühmittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ende der römischen Herrschaft im Alpen- und Donauraum hat sich über einen langen Zeitraum hingezogen. Bereits im 4. Jahrhundert n. Chr. ist ein starker Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen. Mit Beginn der Völkerwanderung (ab ca. 375) waren die römischen Grenzwachen (Limitanei) immer weniger in der Lage, den norischen Limes dauerhaft zu sichern. Barbareneinfälle waren bald wieder an der Tagesordnung, immer wieder drangen germanische Stämme ungehindert über die Donaugrenze und zogen plündernd durch die Provinzen. Die Gutshöfe des Voralpenlandes wurden zerstört und aufgegeben; ihre Bewohner dürften, sofern sie die Überfälle überlebt hatten, großteils abgewandert sein. Die Versorgung mit landwirtschaftlichen Gütern brach dadurch weitgehend zusammen. Um 400 n. Chr. wiesen weite Bereiche des Alpenvorlandes keine nennenswerte Besiedlung mehr auf. Nur einige Gutshöfe in Stadtnähe waren im 5. Jahrhundert noch bewohnt. Die Bewohner Iuvavums mussten sich schließlich auf besser zu verteidigende Höhenlagen zurückziehen. Das Stadtareal am linken Ufer der Salzach wurde größtenteils aufgegeben und die Mehrheit der dort noch verbliebenen Bevölkerung siedelte sich auf dem Festungsberg an, der zudem noch von einer kleinen Garnison bewacht wurde. Ein weiteres spätantikes Refugium konnte auf dem Nonnberg archäologisch bezeugt werden. Im frühen 5. Jahrhundert war die Römerstadt als Folge davon schon weitgehend verödet. Der Untergang des Weströmischen Reiches mit der Absetzung seines letzten Kaisers Romulus Augustulus 476 hatte auf die Einwohner Iuvavums wohl keine spürbaren Auswirkungen.

Als Severin von Noricum um 470 in die Salzachregion kam, hatte sich auch die romanische Bevölkerung von Cucullis (Kuchl) wieder auf den Georgenberg zurückgezogen. Die spätantike Vita Sancti Severini, eine vom Abt Eugippius verfasste Biographie des Heiligen Severins, gibt u. a. auch Aufschluss über die Anfänge des Christentums in Iuvavum. Sie erwähnt eine Kirche und ein Kloster, die vermutlich am Rand der antiken Stadt lagen, bald darauf aber wurden sie wieder aufgegeben.[30] Die Machtübernahme des germanischen Heerführers Odoaker in Ravenna war für die Iuvavenser nur ein weiterer der zahlreichen Machtwechsel in einer politisch extrem instabilen Zeit und fand zudem im weit entfernten Italien statt. Ein bedeutenderer Einschnitt war jedoch die Evakuierung eines Großteils der romanischen Bevölkerung aus Ufernoricum, die Odoaker im Jahr 488 nach der Vernichtung des Rugierreiches an der Donau veranlasste. In Bereich von Salzburg, insbesondere zwischen Iuvavum und dem Pass Lueg, ist jedoch ein größerer Teil der Romanen diesem Befehl offensichtlich nicht nachgekommen, sondern blieb im Land. Dass nicht alle von ihnen ihr norisches Stammland verlassen haben können, lässt sich auch im Salzburger Verbrüderungsbuch nachlesen, dort sind die Mitglieder des Klosterkonvents aus der Zeit des Bischofs Virgil (700–784) aufgelistet, der sich zum großen Teil aus Romanen zusammensetzte, was bedeutet, dass der Katholizismus in diesem Teil Österreichs auf die restromanische Bevölkerung zurückgeht. Die ehemaligen Stadtbewohner harrten weiter hinter ihren Befestigungsanlagen auf dem Nonn- und Festungsberg aus, wo sie die „dunklen Jahrhunderte“ der Völkerwanderung überdauerten; die Römerstadt wurde danach wohl weitgehend zerstört. Eine Siedlungskontinuität im ganzen Salzburger Becken bis zur baiuwarische Landnahme im 6./7. Jahrhundert ist aber gut belegt, 696 begründet der Heilige Rupert schließlich das Stift Sankt Peter, das Stift Nonnberg und das Bistum Salzburg.[31]

Municipium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trotz langjähriger Grabungen ist nur wenig Genaues über die baulichen Strukturen der antiken Stadt bekannt geworden. Man nimmt an, dass Iuvavum ursprünglich nach einem vorher festgelegten Plan erbaut wurde und somit auch die dafür erforderlichen Repräsentationsbauten einer klassischen Römerstadt wie zum Beispiel ein Forum, Therme und eine Basilika besaß. Die Straßenzüge an der Peripherie verliefen wohl eher unregelmäßig. Im Zentrum vermutet man hingegen ein rasterartig angelegtes, durch zwei Hauptstraßen, decumani und cardines, gegliedertes Straßennetz. Über Art und Aussehen der Wohngebäude liegen bisher ebenfalls nur wenige Befunde vor, da keines der antiken Gebäude vollständig freigelegt werden konnte. Baureste aus der Zeit zwischen 1. und 4. Jahrhundert n. Chr. wurden nur am Rande oder durch Sondierungsschnitte erfasst, nur wenige ihrer Räume konnten umfassend dokumentiert werden. Näher bekannt sind nur das 1966/1967 am Domplatz untersuchte sogenannte Peristylhaus, eine Stadtvilla mit straßenseitigen Portikus im Toskanatrakt der Alten Residenz, zwei 1988/1989 entdeckte Häuser im Hof des Kapitelhauses und ein Gebäude im Nordtrakt der Neuen Residenz (untersucht 1998–2000 und 2003–2004).[32]

Zur Blütezeit der Stadt, zwischen dem 1. und 2. Jahrhundert n. Chr., lebten dort etwa 4000 Menschen. Ihre Bevölkerung setzte sich überwiegend aus einheimischen Kelten, die rasch romanisiert wurden, aus entlassenen Soldaten (Veteranen) und aus Einwanderern aus dem Süden zusammen. Iuvavum verfügte über einige großzügig angelegte Plätze und an der heutigen Kaigasse über einen repräsentativen Tempelbau zu Ehren des Gottes Asklepios (beim Areal des Hotels Kasererbräu). Die gut ausgestatteten Wohnhäuser im Bereich um den heutigen Dom waren mit qualitätvollen Mosaikböden ausgelegt, sie verfügten teils über Hypokaustheizungen und mehrräumige Badeanlagen. Eine Amphore, die auf dem Mozartplatz entdeckt wurde, enthielt Reste von 24 verschiedenen Meeresfischen und einigen Krebsarten. Große Mengen von Austernschalen, die im Bereich der Altstadt gefunden wurden, weisen auf gute und regelmäßige Fernhandelsverbindungen hin. Von der heutigen Bischofsresidenz bis zum Bürgerspital St. Blasius erstreckte sich ein ausgedehntes Handwerkerviertel, in dem unter anderem Tongeschirr, Ziegel und Mosaiken produziert wurden. Dass auf dem Areal des Furtwänglergartens zur Römerzeit ein Handwerksviertel lag, war bereits seit langem bekannt. Seine damaligen Bewohner lebten direkt an ihrem Arbeitsplatz. Auch dort wurden Reste von Wohnhäusern mit Fußboden- und Wandheizungen freigelegt, dicht daneben Werkstätten und Feuerstellen. Den gefundenen Resten nach zu urteilen dürften hauptsächlich Metall, Leder und Ton verarbeitet worden sein. Der Festungsberg wurde vielleicht auch damals schon von einem Wehrbau oder Kastell gesichert. Im Verlauf umfangreicher Grabungen konnte dort eine Mauer aus der Zeit des Kaisers Aurelian freigelegt werden.

Denkmalschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Furtwänglergarten, der Kaigasse, der Franziskanergasse und am Max-Reinhardt-Platz beispielsweise sind Funde unter Denkmalschutz gestellt (Municipium Iuvavum).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinz Dopsch, Robert Hoffmann: Geschichte der Stadt Salzburg. Verlag Anton Pustet, Salzburg/München 1996, ISBN 3-7025-0340-4, S. 28–71.
  • Peter Höglinger: Municipium Iuvavum – Entstehung und Entwicklung einer römischen Stadt. In: Biricianis. Kernprovinz – Grenzraum – Vorland. Kontakte und Strukturen vom 1. Jh. v. bis zum 6. Jh. n. Chr. im Bereich von Raetien, Noricum und benachbarten Gebieten (= Schriften der Museen Weißenburg. Band 3). Nünnerich-Asmus, Oppenheim 2022, ISBN 978-3-96176-204-0, S. 63–70.
  • Clemens Hutter: Iuvavum – Alltag im römischen Salzburg. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2012.
  • Johann Baptist Keune: Iuvavum. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band X,2, Stuttgart 1919, Sp. 1349–1355.
  • Wilfried K. Kovacsovics: Iuvavum. In: Marjeta Šašel Kos, Peter Scherrer (Hrsg.): The Autonomous Towns in Noricum and Pannonia – Die autonomen Städte in Noricum und Pannonien. Band Noricum (= Situla. Band 40). Narodni Muzej Slovenije, Ljubljana 2002, S. 165–201.
  • Wilfried K. Kovacsovics: Römische Wohnhäuser in Iuvavum/Salzburg. In: Peter Scherrer (Hrsg.): Domus, das Haus in den Städten der römischen Donauprovinzen. Akten des 3. internationalen Symposiums über römische Städte in Noricum und Pannonien (= Österreichisches Archäologisches Institut, Sonderschriften. Band 44). Wien 2008, ISBN 978-3-900305-52-9, S. 31–52.
  • Günther Thüry: Das römische Salzburg. Die antike Stadt und ihre Geschichte. Verein „Freunde der Salzburger Geschichte“, Salzburg 2013, ISBN 978-3-902582-08-9.
  • Günther Thüry: Die Stadtgeschichte des römischen Salzburg. Befunde und Funde bis 1987 (= BAR International Series. Band 2600). Archaeopress, Oxford 2014, ISBN 978-1-4073-1232-3 (überarbeitete Fassung der Dissertation, Universität Basel 2009).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Iuvavum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Wilfried K. Kovacsovics: Iuvavum. In: Marjeta Šašel Kos, Peter Scherrer (Hrsg.): The Autonomous Towns in Noricum and Pannonia – Die autonomen Städte in Noricum und Pannonien. Band Noricum (= Situla. Band 40). Narodni Muzej Slovenije, Ljubljana 2002, S. 165–201, S. 165 f.
  2. Vgl. Günther E. Thüry, Die Stadtgeschichte des römischen Salzburg. Befunde und Funde bis 1987, Oxford 2014, S. 58–60.
  3. Vgl. Clemens Hutter: Iuvavum – Alltag im römischen Salzburg. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2012, S. 10.
  4. Vgl. Wilfried K. Kovacsovics: Iuvavum. In: Marjeta Šašel Kos, Peter Scherrer (Hrsg.): The Autonomous Towns in Noricum and Pannonia – Die autonomen Städte in Noricum und Pannonien. Band Noricum (= Situla. Band 40). Narodni Muzej Slovenije, Ljubljana 2002, S. 165–201, S. 166–169.
  5. Vgl. Wilfried K. Kovacsovics: Iuvavum. In: Marjeta Šašel Kos, Peter Scherrer (Hrsg.): The Autonomous Towns in Noricum and Pannonia – Die autonomen Städte in Noricum und Pannonien. Band Noricum (= Situla. Band 40). Narodni Muzej Slovenije, Ljubljana 2002, S. 165–201, S. 166–168.
  6. Vgl. Fritz Moosleitner: Die Zeit der römischen Herrschaft. In: EuRegio Salzburg-Berchtesgadner Land-Traunstein (Hrsg.): Heimat mit Geschichte und Zukunft. Trostberg 2004, S. 12–17, S. 12 (digital).
  7. Vgl. Wilfried K. Kovacsovics: Iuvavum. In: Marjeta Šašel Kos, Peter Scherrer (Hrsg.): The Autonomous Towns in Noricum and Pannonia – Die autonomen Städte in Noricum und Pannonien. Band Noricum (= Situla. Band 40). Narodni Muzej Slovenije, Ljubljana 2002, S. 165–201, S. 166–168.
  8. Vgl. Günther E. Thüry, Die Stadtgeschichte des römischen Salzburg. Befunde und Funde bis 1987, Oxford 2014, S. 52 f.
  9. Plinius der Ältere, Naturalis historia 3,146.
  10. Claudius Ptolemäus, Geographike hyphegesis 2,13,3; Klaudios Ptolemaios: Handbuch der Geographie. Griechisch – Deutsch, Bd. 1: Einleitung und Buch 1 – 4, herausgegeben von Alfred Stückelberger und Gerd Graßhoff, Basel 2006, S. 240 f.
  11. Eugippius, Vita sancti Severini, 13,1.
  12. Vgl. Karl Forstner: Bemerkungen zu den Ambisontern, Alaunern und zu Iuvavum, Iuvavus und Iu(v)aru. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Band 151, 2011, S. 111–125, hier S. 117–125.
  13. Willibald von Mainz, Vita Bonifatii 7.
  14. Vgl. Ingo Reiffenstein: Der Name Salzburg. Entstehung und Frühgeschichte. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Band 130, 1990, S. 193–200.
  15. Vgl. Ingo Reiffenstein: Der Name Salzburg. Entstehung und Frühgeschichte. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Band 130, 1990, S. 193–200, hier S. 193 f.
  16. Vgl. Wilfried K. Kovacsovics: Iuvavum. In: Marjeta Šašel Kos, Peter Scherrer (Hrsg.): The Autonomous Towns in Noricum and Pannonia – Die autonomen Städte in Noricum und Pannonien. Band Noricum (= Situla. Band 40). Narodni Muzej Slovenije, Ljubljana 2002, S. 165–201.
  17. Vgl. Günther E. Thüry: Das römische Salzburg. Die antike Stadt und ihre Geschichte. Salzburg 2013.
  18. Vgl. Karl Forstner: Bemerkungen zu den Ambisontern, Alaunern und zu Iuvavum, Iuvavus und Iu(v)aru. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Band 151, 2011, S. 111–125, hier S. 117–125.
  19. Salzburg Geschichte Kultur
  20. Vgl. Clemens Hutter: Iuvavum – Alltag im römischen Salzburg. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2012, S. 10.
  21. Wilfried K. Kovacsovics: Iuvavum. In: Marjeta Šašel Kos, Peter Scherrer (Hrsg.): The Autonomous Towns in Noricum and Pannonia – Die autonomen Städte in Noricum und Pannonien. Band Noricum (= Situla. Band 40). Narodni Muzej Slovenije, Ljubljana 2002, S. 165–201, S. 166.
  22. Wilfried K. Kovacsovics: Iuvavum. In: Marjeta Šašel Kos, Peter Scherrer (Hrsg.): The Autonomous Towns in Noricum and Pannonia – Die autonomen Städte in Noricum und Pannonien. Band Noricum (= Situla. Band 40). Narodni Muzej Slovenije, Ljubljana 2002, S. 165–201, S. 172.
  23. Günther E. Thüry, Die Stadtgeschichte des römischen Salzburg. Befunde und Funde bis 1987, Oxford 2014, S. 45–51.
  24. Vgl. Heinz Dopsch, Robert Hoffmann: Geschichte der Stadt Salzburg. Verlag Anton Pustet, Salzburg/München 1996, S. 39–40. So auch allgemein der kurze Überblick zum keltischen Städtewesen bei Alexander Demandt, Die Kelten, München 2007, S. 68–72, hier S. 70.
  25. Vgl. Günther E. Thüry, Die Stadtgeschichte des römischen Salzburg. Befunde und Funde bis 1987, Oxford 2014, S. 55–58.
  26. Vgl. Günther E. Thüry, Die Stadtgeschichte des römischen Salzburg. Befunde und Funde bis 1987, Oxford 2014, S. 61–73.
  27. Vgl. Günther E. Thüry, Die Stadtgeschichte des römischen Salzburg. Befunde und Funde bis 1987, Oxford 2014, S. 79–89.
  28. Vgl. Wilfried K. Kovacsovics: Iuvavum. In: Marjeta Šašel Kos, Peter Scherrer (Hrsg.): The Autonomous Towns in Noricum and Pannonia – Die autonomen Städte in Noricum und Pannonien. Band Noricum (= Situla. Band 40). Narodni Muzej Slovenije, Ljubljana 2002, S. 165–201, S. 171.
  29. Vgl. Günther E. Thüry, Die Stadtgeschichte des römischen Salzburg. Befunde und Funde bis 1987, Oxford 2014, S. 81.
  30. Eugippius, Vita sancti Severini 13–14. Vgl. Heinz Dopsch, Robert Hoffmann: Geschichte der Stadt Salzburg. Verlag Anton Pustet, Salzburg/München 1996, S. 66–68.
  31. Juvavum (The Catholic encyclopedia), Gerhard Hirtner: Wie das Christentum nach Österreich kam. Vom Regenwunder bis zum Apostel der Deutschen. Radioreihe Memo – Ideen , Mythen, Feste, Ö1-Sendung vom 24. Mai 2021.
  32. Vgl. Wilfried K. Kovacsovics: Römische Wohnhäuser in Iuvavum/Salzburg. In: Peter Scherrer (Hrsg.): Domus, das Haus in den Städten der römischen Donauprovinzen. Akten des 3. internationalen Symposiums über römische Städte in Noricum und Pannonien. Wien 2008, ISBN 978-3-900305-52-9, S. 31–52, hier S. 32–33.

Koordinaten: 47° 47′ 54,3″ N, 13° 2′ 46,9″ O