Meister des Bamberger Altars von 1429

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Als Meister des Bamberger Altars (von 1429)[1] wird ein gotischer Maler bezeichnet, der in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wohl in Nürnberg tätig war. Der namentlich nicht bekannte Künstler erhielt seinen Notnamen nach dem von ihm für die Franziskanerkirche in Bamberg geschaffenen[2] Flügelaltar. Von diesem auf 1429 datierten Kreuzaltar gelangten fünf Tafelbilder nach Abbruch der Kirche 1810/1811 in das Bayerische Nationalmuseum.

Obwohl der Meister des Bamberger Altars noch unter dem Einfluss der internationalen Gotik stand, nimmt sein Werk wie das des Meisters des Imhoff-Altars durch seine realistische und detaillierte Darstellung die Entwicklungen der Spätgotik voraus[3]. Der Stil steht dem des Meisters des Deichsler-Altars nahe. Auch zeigt der Meister des Bamberger Altars den Einfluss des Meisters des Cadolzburger Altars, dessen Werk ihm anfänglich zugeschrieben war.

Identifizierung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Meister des Bamberger Altars wird von manchen Kunsthistorikern mit dem Maler Meister Berthold aus dem Nürnberger Raum gleichgesetzt.[2]

Werke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Flügelaltar, 1429, Bayerisches Nationalmuseum, München

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Meister des Bamberger Altars von 1429. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 37: Meister mit Notnamen und Monogrammisten. E. A. Seemann, Leipzig 1950, S. 31–32 (biblos.pk.edu.pl).
  2. a b Haus der Bayerischen Geschichte (Hrsg.): Klöster in Bayern. Bamberg, Franziskanerkloster. Augsburg o. J. Abgerufen am 3. September 2013.
  3. Sven Lüken: Die Verkündigung an Maria im 15. und frühen 16. Jahrhundert. Historische und kunsthistorische Untersuchungen (= Rekonstruktion der Künste. Band 2). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000, ISBN 3-525-47901-8, Fußnote 601 (Zugleich: Göttingen, Universität, Dissertation, 1996).