Nymphaea belophylla

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Nymphaea belophylla
Systematik
Ordnung: Seerosenartige (Nymphaeales)
Familie: Seerosengewächse (Nymphaeaceae)
Unterfamilie: Nymphaeoideae
Gattung: Seerosen (Nymphaea)
Untergattung: Nymphaea subg. Hydrocallis
Art: Nymphaea belophylla
Wissenschaftlicher Name
Nymphaea belophylla
Trickett

Nymphaea belophylla ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Seerosen (Nymphaea) innerhalb der Familie der Seerosengewächse (Nymphaeaceae). Diese Wasserpflanze kommt in Bolivien, Brasilien und Venezuela vor.

Vegetative Merkmale

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Nymphaea belophylla ist eine ausdauernde krautige Pflanze[1] mit fast kugeligen Rhizomen, welche keine Ausläufer ausbilden.[2] Die grünen, elliptisch-pfeilförmigen Blätter mit spitz zulaufender Blattspitze sind bis zu 30 cm lang und 11 cm breit.[3] Der 4–5 mm breite, robuste, grüne Blattstiel ist kahl.[2]

Generative Merkmale

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Die zwittrigen Blüten besitzen eine doppelte Blütenhülle. Die glatten, pilösen, ellipsoiden Samen weisen Trichome auf, die in durchgehenden Längslinien angeordnet sind.[1] Die Samen sind 0,9 mm lang und 0,75 mm breit. Die Trichome sind 35–90 µm lang.[3]

Die Chromosomenzahl ist unbekannt.[3]

Vegetative Vermehrung

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Sowohl Stolonen als auch proliferierende Pseudanthien werden nicht gebildet.[1][2]

Generative Vermehrung

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Die nachtblühenden Blüten schwimmen auf der Wasseroberfläche.[1] Der kahle, grüne, robuste Blütenstiel[2] ist bis zu 5 mm breit.[3] In der Originalpublikation werden die Blüten als geruchlos beschrieben.[2][3][4] Andere beschreiben den Blütenduft als süß und fruchtig,[5] oder als unangenehm und mandelartig.[3]

Die Typuslokalität ist der Río Guaporé. Das Typusmaterial schien verloren gegangen zu sein,[6][5] doch der Holotypus wurde später wiedergefunden. Der Isotypus konnte immer noch nicht lokalisiert werden.[2] Amanda Bleher führte ein im Guaporé-Fluss in Brasilien, gesammeltes Exemplar in die Kultivierung ein.[2][4] Die Erstbeschreibung von Nymphaea belophylla erfolgte 1971 durch Robert S. Trickett in A New Tropical American Waterlily, Nymphaea belophylla. in Kew Bulletin, Volume 26, Issue 1, S. 29–31[4] anhand von Pflanzenmaterial, das in den Royal Botanic Gardens, Kew, aus dieser Aufsammlung kultiviert wurde. Das Artepitheton belophylla leitet sich vom griechischen βέλος für „Pfeil“ ab,[4] und -phylla bezieht sich auf die Blätter; er bezieht sich auf die stark zugespitzten, pfeilförmigen Blätter.

Position innerhalb von der Gattung Nymphaea

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Die Nymphaea belophylla wird in die Untergattung Nymphaea subg. Hydrocallis eingeordnet.[7][3]

Nymphaea belophylla wurde in überschwemmten Grassavannen in einer Wassertiefe von 110 cm unter Bäumen der Art Tabebuia aurea dokumentiert.[7] In einem anderen Fall wurde sie in Überschwemmungsgebieten in einer Wassertiefe von 1,5–2 Metern zwischen den Grasarten Oryza rufipogon und Paspalum wrightii beobachtet.[5] Im Pantanal, wo sie sympatrisch mit Nymphaea oxypetala vorkommen kann,[2] ist sie in Überschwemmungsgebieten und Flüssen zu finden.[8]

Einzelnachweise

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  1. a b c d M. O. O. Pellegrini, Jardim Botânico do Rio de Janeiro. (n.d.-a). Nymphaea belophylla Trickett. In: Flora E Funga Do Brasil. [1].
  2. a b c d e f g h C. T. de Lima, I. C. Machado, A. M. Giulietti, 2021: Nymphaeaceae of Brasil. In: Sitientibus série Ciências Biológicas, 21. PDF.
  3. a b c d e f g J. H. Wiersema, 1987: A monograph of Nymphaea subgenus Hydrocallis (Nymphaeaceae). In: Systematic Botany Monographs, S. 1–112.
  4. a b c d Robert S. Trickett: A New Tropical American Waterlily, Nymphaea belophylla. In: Kew Bulletin, Volume 26, Issue 1, 1971, S. 29–31. doi:10.2307/4117321
  5. a b c N. P.Ritter, G. E. Crow, J. H. Wiersema, 2001: Nymphaea (Nymphaeaceae) in Bolivia: notes on several species, three new country records, and a key to species. In: Rhodora, Volume 103 (915), S. 326–331. PDF.
  6. J. H. Wiersema, 1984: A new species of Nymphaea (Nymphaeaceae) from the Amazon Basin. SIDA, Contributions to Botany, S. 195–198.
  7. a b G. de Andrade Amador, G. A. Damasceno-Júnior,, R. H. da Silva, A. Pott, V. J. Pott, 2013: Nymphaeaceae, Nymphaea belophylla Trickett: new state record. Check List, 9 (2), S. 440–442. online.
  8. G. A. Damasceno-Junior, A. Pott, 2022: Flora and vegetation of the Pantanal Wetland. S. 241. Springer Nature. [2]