Koslowka (Kaliningrad, Tschernjachowsk)

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Siedlung
Koslowka
Sauskeppen (Sausen)

Козловка
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Tschernjachowsk
Erste Erwähnung 1591
Frühere Namen Barszey (um 1590),
Sauszkepen (nach 1591),
Barsden (vor 1736),
Sauskeppen (bis 1938),
Sausen (1938–1946)
Bevölkerung 4 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40141
Postleitzahl 238172
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 239 000 037
Geographische Lage
Koordinaten 54° 46′ N, 22° 2′ OKoordinaten: 54° 45′ 44″ N, 22° 1′ 42″ O
Koslowka (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Europäisches Russland)
Koslowka (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Koslowka (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Oblast Kaliningrad)
Koslowka (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Koslowka (russisch Козловка, deutsch Sauskeppen, 1938–1945 Sausen, litauisch Sauskepiai) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Tschernjachowsk im Rajon Tschernjachowsk.

Geographische Lage

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Koslowka liegt 20 Kilometer nordöstlich der Stadt Tschernjachowsk (Insterburg) an der Kommunalstraße 27K-075 von Sagorskoje (Pelleningken/Striegengrund) nach Meschduretschje (Kauschen) und war bis 1945 Bahnstation an der Bahnstrecke Insterburg–Kraupischken der Insterburger Kleinbahnen, die nicht mehr in Betrieb ist.

Der damals Barszey genannte Ort[2] fand 1590 zum ersten Male urkundliche Erwähnung. Das vor 1945 aus ein paar kleinen Höfen und Gehöften bestehende Dorf wurde 1874 in den neu errichteten Amtsbezirk Kaukern[3] (russisch: Sagorjewka) eingegliedert, der – 1930 in „Amtsbezirk Bärensprung“ umbenannt – bis 1945 zum Kreis Insterburg im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. Am 3. Juni 1938 wurde Sauskeppen aus politisch-ideologischen Gründen in „Sausen“ umbenannt.

Im Jahr 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkriegs zur Sowjetunion. 1950 erhielt er die russische Bezeichnung „Koslowka“ und wurde dem Dorfsowjet Sagorski selski Sowet im Rajon Tschernjachowsk zugeordnet.[4] Von 2008 bis 2015 gehörte Koslowka zur Landgemeinde Kaluschskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Tschernjachowsk.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner[5]
1910 117
1933 98
1939 103
2002 21
2010 3

Die Bevölkerung Sauskeppens resp. Sausens war vor 1945 fast ausnahmslos evangelischer Konfession und als solche in das Kirchspiel Pelleningken (1938–1946: Strigengrund, heute russisch: Sagorskoje) eingepfarrt. Das gehörte zum Kirchenkreis Insterburg in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Koslowka im Einzugsbereich der in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde in Schtschegly (Saugwethen, 1938–1946 Saugehnen) in der Kirchenregion Tschernjachowsk (Insterburg) in der Propstei Kaliningrad[6] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005):Sausen
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Kaukern/Bärensprung
  4. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  5. Volkszählungsdaten
  6. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)