The Seed of the Sacred Fig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel دانه‌ی انجیر معابد / The Seed of the Sacred Fig
Produktionsland Iran, Deutschland, Frankreich
Originalsprache Farsi
Erscheinungsjahr 2024
Länge 168 Minuten
Stab
Regie Mohammad Rasulof
Drehbuch Mohammad Rasulof
Produktion Rozita Hendijanian, Mohammad Rasoulof, Amin Sadraei, Jean-Christophe Simon, Mani Tilgner
Musik Karzan Mahmood
Kamera Pooyan Aghababaei
Schnitt Andrew Bird
Besetzung
  • Missagh Zareh: Iman
  • Soheila Golestani: Najmeh
  • Mahsa Rostami: Rezvan
  • Setareh Maleki: Sana
  • Niousha Akhshi: Sadah
  • Reza Akhlaghi: Ghaderi
  • Shiva Ordooei: Fatemeh
  • Amineh Arani: Frau im Auto

The Seed of the Sacred Fig (deutsch etwa: „Die Saat des heiligen Feigenbaums“, Originaltitel: دانه‌ی انجیر معابد) ist ein Spielfilm von Mohammad Rasulof aus dem Jahr 2024. Das Drama handelt von einem iranischen Ermittlungsrichter, der infolge der landesweiten politischen Proteste gegen die autoritäre Regierung seiner Familie mit zunehmendem Misstrauen und Paranoia begegnet. Die Hauptrollen übernahmen Missagh Zareh, Soheila Golestani, Mahsa Rostami und Setareh Maleki. Die fiktiven Filmszenen wurden mit realen Bildern der durch die iranischen Behörden blutig niedergeschlagenenen Proteste kombiniert.

Die internationale Koproduktion zwischen dem Iran, Deutschland und Frankreich wurde im Mai beim 77. Filmfestival von Cannes uraufgeführt. Iranische Behörden sollen mehrfach versucht haben, eine Premiere des Films im Ausland zu verhindern. So soll Anfang Mai Regisseur Rasulof zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden sein, woraufhin er wenig später aus dem Iran floh.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der streng gläubige Jurist Iman lebt mit seiner Ehefrau Najmeh und den gemeinsamen Töchtern Rezvan und Sana in Teheran. Er ist gerade zum Ermittlungsrichter am Revolutionsgericht befördert worden. Für Iman winkt damit ein höheres Gehalt und für seine Familie eine größere Wohnung. Während sich seit Herbst 2022 die landesweiten politischen Proteste gegen die autoritäre Regierung verschärft haben, muss Iman entdecken, dass er nicht wegen seiner juristischen Qualitäten angestellt wurde. Ohne vorherige Prüfung soll er einfach Urteile unterschreiben, die ihm von seinen Vorgesetzten vorgelegt werden. Darunter befinden sich auch Todesurteile. Iman wird dazu angehalten, wie die anderen Richter auch anonym zu bleiben. Er soll niemandem erzählen, was er beruflich macht. Gleichzeitig sollen sich seine Töchter Rezvan und Sana aus den Sozialen Medien fernhalten, um nicht für potenzielle Racheakte identifizierbar zu sein.[1][2]

Durch die Proteste ist Iman gezwungen, mehrere hundert Todesurteile am Tag zu unterschreiben. Rezvan und Sana verfolgen währenddessen die Proteste entsetzt über ihre Handys und begehren am Esstisch gegen den Vater auf. Die ebenso wie Iman streng gläubige Najmeh rät ihren Töchtern, sich von revolutionären Freunden fernzuhalten. Diese würden ihrer Meinung nach nackt über die Straße laufen und gegen Gott aufbegehren. Das Verhältnis zwischen Eltern und Töchtern verschlechtert sich zunehmend. Als mit Sadah einer guten Freundin Rezvans auf der Straße ins Gesicht geschossen wird, leisten Najmeh und ihre Töchter in ihrer Wohnung erste Hilfe. Kurze Zeit später wird Sadah verhaftet. Gleichzeitig verschwindet auf mysteriöse Weise eine Waffe aus dem Nachttisch, die Iman bei seinem Wechsel zum Revolutionsgericht zu seinem Schutz erhalten hatte. Iman wird zunehmend misstrauischer und paranoider. Er verdächtigt seine Familie, etwas mit der Sache zu tun zu haben und fühlt sich zu Hause nicht mehr sicher. Iman beschließt, mit seiner Ehefrau und seinen Töchtern in ein einsames Landhaus in die Berge zu fahren. Dort macht er seiner Familie den Prozess. Er sperrt Najmeh, Rezvan und Sana ein und versucht sie zu Geständnissen vor der Kamera zu zwingen. Es stellt sich heraus, dass eine seiner Töchter die Waffe an sich genommen hat. Unter den Frauen der Familie wechselte sie vielfach den Besitzer. Am Ende entwickelt sich eine wilde Verfolgungsjagd.[1][2][3][4]

Der Film endet mit Handyaufnahmen der blutigen Proteste auf den Straßen von Teheran.[3]

Entstehungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hintergrund Rasulofs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mohammad Rasulof

Mohammad Rasulof hatte in der Vergangenheit mit seinen Filmen mehrfach gegen die iranischen Zensurvorgaben verstoßen und war mit drei Gefängnisstrafen sowie Arbeits- und Ausreiseverboten belegt worden.[5][6] Im Jahr 2020 hatte sein Spielfilm Doch das Böse gibt es nicht in seiner Abwesenheit den Hauptpreis der 70. Berlinale erhalten.

Ursprünglich hatte Rasulof im Jahr 2023 am Festival von Cannes als Jurymitglied der Sektion Un Certain Regard teilnehmen sollen. Er war jedoch im Juli 2022 verhaftet worden, nachdem er Kritik an der staatlich sanktionierten Gewalt gegen Demonstranten geäußert hatte. Im Februar 2023 war er aufgrund seines Gesundheitszustands vorübergehend aus der Haft entlassen worden. Später wurde Rasulof begnadigt und wegen „Propaganda gegen das Regime“ zu einer einjährigen Gefängnisstrafe und einem zweijährigen Ausreiseverbot aus dem Iran verurteilt.[5][6] Seine Filme werden in seinem Heimatland offiziell nicht gezeigt.[7]

Filmproduktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Seed of the Sacred Fig (deutsch etwa: „Die Saat des heiligen Feigenbaums“) ist die zehnte Regiearbeit von Mohammad Rasulof. Der Titel nimmt Bezug auf eine Feigenart, die sich ausbreitet, indem sie Bäume „umschlingt und schließlich erwürgt“. Dies wurde als Sinnbild für das theokratische Regime im Iran angesehen.[8] Rasulof verfasste das Drehbuch und verpflichtete Missagh Zareh und Soheila Golestani in den Hauptrollen der regimetreuen Ehepaars Iman und Najmeh. Gholestani hatte selbst im Zuge der Proteste sich gegen ein Tragen des Hidschāb eingesetzt und war dafür unter Arrest gestellt worden.[9] Für die Rollen der Töchter Rezvan und Sana engagierte er Mahsa Rostami und Setareh Malek.

Die Dreharbeiten von The Seed of the Sacred Fig fanden im Verborgenen statt und dauerten ungefähr 70 Tage an, von Ende Dezember 2023 bis März 2024. Rasulof selbst bezeichnete sie als „schwierig“. Er konnte immer nur für ein paar Tage filmen und musste dann Pausen einlegen. Als Kameramann fungierte Pooyan Aghababaei. Der Regisseur gab an, inmitten des Filmdrehs gewesen zu sein, als er von seiner erneuten Gefängnisstrafe erfuhr. Rasulof setzte darauf, dass das Berufungsverfahren längere Zeit in Anspruch nehmen würde, seinen Fall zu prüfen. Außerdem waren im Frühling Neujahrsferien im Iran, die zwei Wochen andauern. Tatsächlich gelang es Rasulof, seinen Film bis zum Ende der Feiertage fertigzustellen. Nachdem das Berufungsgericht das Urteil bestätigt hatte, entschied er sich innerhalb von zwei Stunden alle elektrischen Geräte zu Hause zu lassen und sich an einen sicheren Ort zu geben, bevor er zu Fuß die iranische Grenze überquerte.[10]

Das Filmmaterial wurde von dem in Hamburg lebenden Editor Andrew Bird aus dem Iran geschmuggelt, mit dem Rasulof bereits zusammengearbeitet hatte. Die Postproduktion fand in Deutschland statt.[10] Zwischen den fiktiven Filmszenen fügte Bird reale Bilder der politischen Proteste nach dem durch Polizeigewalt herbeigeführten Tod der kurdischstämmigen Iranerin Jina Mahsa Amini in Teheran am 16. September 2022 hinzu. In der finalen 168-minütigen Fassung werden echte und brutale Internetvideos von Demonstrationen gezeigt und wie diese von den Behörden mit aller Gewalt zerschlagen werden.[3][2]

Produzenten von The Seed of the Sacred Fig waren Amin Sadraei, Mani Tilgner, Rozita Hendijanian und Jean-Christophe Simon. Beteiligte Produktionsunternehmen waren die deutsche Run Way Pictures und das französische Unternehmen Parallel45. Als Koproduzenten traten die Gesellschaft Arte France Cinéma mit Unterstützung von der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein in Erscheinung. Um die weltweiten Verwertungsrechte kümmert sich das in Berlin ansässige Unternehmen Films Boutique.[1]

Repressionen gegen das Filmteam und Flucht des Regisseurs aus dem Iran[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Bekanntgabe der Festivalteilnahme seien laut Rasulofs Anwalt Babak Paknia noch im April Produktionsagenten des Films mehrfach von den iranischen Behörden vorgeladen und verhört worden. Auch einige Darsteller seien stundenlang Verhören ausgesetzt gewesen. Sie dürften laut Paknia nicht zur Präsentation von The Seed of the Sacred Fig aus dem Iran ausreisen. Auch wurden sie darum gegeben, Druck auf Rasulof auszuüben, um das Werk vom Festival zurückzuziehen.[11] Anfang Mai gab Paknia bekannt, dass der Regisseur wegen Verstößen gegen die nationale Sicherheit zu einer achtjährigen Haftstrafe verurteilt worden sei. Zudem soll Rasulof mit Peitschenhieben bestraft werden.[12]

Einen Tag vor Beginn des Festivals von Cannes wurde bekannt, dass Rasulof aus dem Iran geflohen ist und sich an einem unbekannten Ort in Europa aufhalten soll. Als Grund gab er eine erneute mögliche Strafe für seinen neuesten Film an. Auch einigen Schauspielern sei es gelungen, den Iran zu verlassen. Rasulof habe sich trotz „enormer“ Produktionseinschränkungen mit The Seed of the Sacred Fig bewusst „weit von der Zensur“ im Iran entfernt, um „eine filmische Erzählung zu erreichen“, die näher an der Realität sei. Die iranischen Geheimdienste hätten unter anderem das Büro des bei den Dreharbeiten verantwortlichen Kameramanns durchsucht und seine gesamte Arbeitsausrüstung beschlagnahmt. Auch sei der zuständige Toningenieur daran gehindert worden, aus dem Iran nach Kanada auszureisen.[13]

Veröffentlichung und Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptdarstellerin Soheila Golestan konnte an der Premiere in Cannes nicht teilnehmen.

Die Weltpremiere von The Seed of the Sacred Fig erfolgte am 24. Mai 2024 im Hauptwettbewerb des 77. Filmfestivals von Cannes.[14] Die Produktion war im April für das Festival nachgereicht worden.[15] Die Uraufführung fand im Beisein von unter anderem Mohammad Rasulof und seiner Tochter Baran sowie den Töchter-Darstellerinnen Mahsa Rostami und Setareh Maleki statt.[16][8] Der Regisseur erinnerte mit Fotografien in der Hand an die nicht anwesenden Schauspieler Soheila Golestan und Missagh Zareh,[17] die nicht aus dem Iran hatten ausreisen dürfen.[8]

Das Premieren-Publikum zollte The Seed of the Sacred Fig fast 15-minütigen Applaus nach Ende der Vorstellung.[18] Es war Schätzungen nach der Wettbewerbsfilm, der am längsten Beifall in Cannes erhielt. Wiederholt kam es während der Vorstellung auch zu Szenenapplaus, sobald sich die Figuren der Töchter gegen ihren Vater Iman zur Wehr setzten.[16][8]

Ein regulärer Kinostart in Frankreich ist im Verleih von Pyramide Distribution vorgesehen.[1] Im Jahr 2024 wird das Werk im Verleih von Neon in den nordamerikanischen Kinos starten. Das Unternehmen hatte zuvor mit Parasite, Titane, Triangle of Sadness und Anatomie eines Falls auch die zwischen 2019 und 2023 mit der Goldenen Palme in Cannes preisgekrönten Filme in Nordamerika verliehen.[19]

Filmkritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Internationale und englischsprachige Presse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rasulof mit einem Teil seines Schauspielensembles in Cannes

Im internationalen Kritikerspiegel des Branchenmagazins Screen International belegte The Seed of The Sacred Fig unter allen 22 gezeigten Wettbewerbsbeiträgen den Spitzenplatz mit einer Bewertung von 3,4 von 4 möglichen Sternen.[20] Auch die Redaktion des englischsprachigen Online-Branchendiensts IndieWire setzte den Film auf den ersten Platz seiner möglichen Palmen-Anwärter.[21] Ebenfalls fassten die Webseiten Metacritic und Rotten Tomatoes den Konsens der englischsprachigen Filmkritik ausnahmslos positiv zusammen.[22][23]

Der britische Filmkritiker Peter Bradshaw von der Tageszeitung The Guardian vergab vier von fünf möglichen Sternen. Der Film möge „nicht perfekt sein, aber sein Mut – und Relevanz“ würden außer Zweifel stehen. The Seed of the Sacred Fig werde Rasulofs „außergewöhnlicher und kaum glaubwürdiger Dramatik seiner eigenen Situation und der Qual seines Heimatlandes gerecht“. Das Werk beginne „als düsteres politisches und häusliches Drama im bekannten Stil des iranischen Kinos und“ eskaliere „dann zunehmend zu etwas übertrieben Verrücktem und Traumatisiertem – wie eine Pueblo-Schießerei von Sergio Leone“. Es sei ein „Film über die Frauenfeindlichkeit und Theokratie des iranischen Beamtentums und“ versuche, „die innere Angst und das Psychodrama seiner abweichenden Bürger zu erahnen und nach außen zu tragen“. Dennoch bemerkte Bradshaw Fehler in der Figurenzeichnung Imans.[24]

Deutschsprachige Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch erste deutschsprachige Kritikerstimmen lobten Rasulofs Film und rechneten ihm Preischancen in Cannes zu:

Nach Marie-Luise Goldmann (Welt Online) habe das Familiendrama am letzten offiziellen Wettbewerbstag eingeschlagen „wie eine Bombe“. Es gebe sich „anfangs als häusliches Kammerspiel“ aus, und schlage „am Ende in eine wilde Verfolgungsjagd“ um. Rasulof verlagere „die repressiven Verhältnisse im Iran […] ins Private einer konservativen Familie“. Goldmann fühlte sich ein wenig an İlker Çataks Das Lehrerzimmer erinnert. Der Film sei „präzise“ orchestriert und als „wahnsinnige Wahrheitssuche“ angelegt. Er empfehle sich neben Emilia Perez, The Substance, Anora und The Apprentice für den Hauptpreis von Cannes.[3]

Hannah Pilarczyk (Spiegel Plus) sah es als „so gut wie ausgemacht“ an, dass The Seed of the Sacred Fig den Hauptpreis von Cannes gewinnen würde. Rasulof wage „das Unverschämteste, was man angesichts von Terror und Willkür nur tun könnte: Eine bessere Zukunft in greifbarer Nähe zu zeigen“. Zwar sei er nicht der „kunstvollste“ iranische Regisseur seiner Generation, doch mache sich Rasulof im Gegensatz zu Jafar Panahi „nicht zum eitlen Zentrum seiner Filme“. Es gehe in The Seed of the Sacred Fig „allein um die Töchter und ihren thrillerhaft eskalierenden Kampf gegen den diktatorischen Vater“. Mitunter mache der Regisseur „das Symbolhafte dieses Kampfes […] überdeutlich.[8]

David Steinitz (Süddeutsche Zeitung) lobte, dass man dem Film kaum anmerke, „dass Rasoulof nur heimlich und mit wenig professionellem Equipment drehen konnte – höchstens daran, dass die Geschichte hauptsächlich in Innenräumen“ spiele. The Seed of the Sacred Fig packe das Publikum „sofort in einen finsteren Sog“. Auch Steinitz rechnete dem Filme beste Chancen bei der Preisverleihung zu.[2]

Laut Rüdiger Suchsland vom Online-Filmmagazin artechock handle das Werk „von der Macht der Religion“ und kritisiere diese „massiv“. Auch gehe Rasulof mit den Familienstrukturen im Iran ins Gericht, erzähle aber auch etwas „universales“. Der Film sei „gut“ beziehungsweise „stark“, aber „nicht perfekt“ gemacht. Er biete eine „gut erzählte, spannende Geschichte“ und der Kritiker hob den interessanten Schnitt hervor. Es zähle „die politische Relevanz“ des Films und auch Suchsland schätze die Chancen auf den Hauptpreis von Cannes als hoch ein.[25] Gleichzeitig kritisierte er wiederholt die Marketing-Kampagne hinter The Seed of the Sacred Fig und zeigte sich von dieser genervt.[26] Dies machte er unter anderem am starken Medieninteresse bereits zu Festivalbeginn und die Programmierung als einer der letzten Wettbewerbsfilme fest. Der Film biete genau das, was vermutlich in Cannes verlangt werde und einer Preisjury gefalle. Deshalb fehle ihm bei einem möglichen Sieg von The Seed of the Sacred Fig „die Begeisterung“, so Suchsland.[25]

Laut einer Kurzkritik von Maria Wiesner (Frankfurter Allgemeine Zeitung) positioniere sich Rasulofs Film „so stark politisch wie keiner zuvor“. Die zwischen die fiktive Handlung geschnittenen realen Bilder der Proteste im Iran würden „eine entsetzliche Wucht“ entwickeln.[27]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für The Seed of the Sacred Fig erhielt Mohammad Rasulof seine erste Einladung in den Wettbewerb um die Goldene Palme des Filmfestivals von Cannes. Dort wurde er mit einem eigens vergebenen Sonderpreis der Jury unter Leitung Greta Gerwigs geehrt, während der Hauptpreis an den US-amerikanischen Beitrag Anora verliehen wurde.[28]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Michael Rosser: Films Boutique boards Mohammad Rasoulof’s Cannes Competition title ‘The Seed Of The Sacred Fig’ (exclusive). In: screendaily.com, 3. Mai 2024 (abgerufen am 7. Mai 2024).
  2. a b c d David Steinitz: Zeugnis aus der Finsternis. In: Süddeutsche Zeitung, 25. Mai 2024, S. 18.
  3. a b c d Marie-Luise Goldmann: Tosender Applaus für geflohenen iranischen Regisseur in Cannes. In: welt.de, 24. Mai 2024 (abgerufen am 25. Mai 2024).
  4. Rüdiger Suchsland: Cannes 2024 Special Teil 8: Goldene Palme mit Ansage. In: open.spotify.com (16:20 min ff.).
  5. a b Elsa Keslassy: Cannes Film Festival Adds Michel Hazanavicius, Mohammad Rasoulof Movies to Competition Lineup (EXCLUSIVE). In: variety.com, 22. April 2024 (abgerufen am 23. April 2024).
  6. a b Samantha Bergeson: Mohammad Rasoulof Sets Cannes Return with ‘The Seed of the Sacred Fig’ — Though Whether He’ll Be There in Person Is Unclear. In: indiewire.com, 22. April 2024 (abgerufen am 23. April 2024).
  7. Mohammad Rasulof Internationales Biographisches Archiv 36/2020 vom 1. September 2020 (se), aktualisiert bis KW 05/2023, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar) (abgerufen am 23. April 2024 via Munzinger Online).
  8. a b c d e Hannah Pilarczyk: Die Töchter der Freiheit. In: Spiegel Plus, 25. Mai 2024 (abgerufen am 25. Mai 2024).
  9. AFP: Protesting Iranian Actors, Director Released on Bail. In: voanews.com, 11. Dezember 2022 (abgerufen am 25. Mai 2024).
  10. a b Michael Rosser: Mohammad Rasoulof talks fleeing Iran and making Cannes Competition title ‘The Seed Of The Sacred Fig’. In: screendaily.com, 23. Mai 2024 (abgerufen am 24. Mai 2024).
  11. David Mouriquand: Iranian authorities ban crew of film by Mohammad Rasoulof from attending Cannes Film Festival. In: euronews.com, 1. Mai 2024 (abgerufen am 2. Mai 2024).
  12. Regisseur Rasoulof soll mehrere Jahre in Haft und ausgepeitscht werden. In: spiegel.de, 8. Mai 2024 (abgerufen am 8. Mai 2024).
  13. Ryan Lattanzio: Mohammad Rasoulof Flees Iran After Prison Sentence, and Ahead of Cannes Premiere. In: indiewire.com, 13. Mai 2024 (abgerufen am 13. Mai 2024).
  14. The Screenings Guide of the 77th Festival de Cannes. In: festival-cannes.com, 8. Mai 2024 (abgerufen am 8. Mai 2024).
  15. Additions to the selection of the 77th Festival de Cannes. In: festival-cannes.com, 22. April 2024 (abgerufen am 23. April 2024).
  16. a b SDA – Basisdienst Deutsch: Jubel für Regisseur Mohammed Rassulof in Cannes. 24. Mai 2024 7:25 PM CET (abgerufen via lizenzpflichtiger Pressedatenbank NexisUni).
  17. vgl. Tweet. In: twitter.com/Festival_Cannes, 24. Mai 2024 (abgerufen am 24. Mai 2024).
  18. Nancy Tartaglione: Mohammad Rasoulofs "Der Samen des Heiligen Feigen" Weltpremiere wird fast 15-Minuten, emotionaler Standing Ovation – Cannes Film Festival. In: deadline.com, 24. Mai 2024 (abgerufen am 25. Mai 2024).
  19. Michael Rosser: Neon snaps up Mohammad Rasoulof’s Cannes contender ‘The Seed Of The Sacred Fig’. In: screendaily.com, 18. Mai 2024 (abgerufen am 19. Mai 2024).
  20. Orlando Parfitt: Mohammad Rasoulof’s ‘The Seed Of The Sacred Fig’ storms to victory on Screen’s 2024 Cannes jury grid. In: screendaily.com, 25. Mai 2024 (abgerufen am 25. Mai 2024).
  21. Ryan Lattanzio: ‘Seed of the Sacred Fig’ and ‘All We Imagine as Light’ Head for Possible Historic Cannes Wins: Palme d’Or Contenders Ranked. In: indiewire.com, 24. Mai 2024 (abgerufen am 25. Mai 2024).
  22. The Seed of the Sacred Fig. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 25. Mai 2024 (englisch).
  23. The Seed of the Sacred Fig. In: Metacritic. Abgerufen am 25. Mai 2024 (englisch).
  24. Peter Bradshaw: The Seed of the Sacred Fig review – Mohammad Rasoulof’s arresting tale of violence and paranoia in Iran. In: theguardian.com, 24. Mai 2024 (abgerufen am 25. Mai 2024).
  25. a b Rüdiger Suchsland: Cannes 2024 Special Teil 8: Goldene Palme mit Ansage. In: open.spotify.com (19:00 min ff.).
  26. Rüdiger Suchsland: Cannes 2024 Special Teil 8: Goldene Palme mit Ansage. In: open.spotify.com (6:00 min ff.).
  27. Maria Wiesner: Rasoulof. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. Mai 2024, Nr. 120, S. 9.
  28. The 77th Festival de Cannes winners’ list. In: festival-cannes.com, 25. Mai 2024 (abgerufen am 26. Mai 2024).