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„Diese Zerlegung [bei James Mill, Elements of Political Economy, 1821] der Produktion in die Faktoren - Mensch, als Träger der Arbeit - und Erde (eigentlich Natur) als Gegenstand desselben, ist indeß auch ganz abstrakt. Denn der Mensch tritt nicht als Arbeiter, sondern als Eigenthümer der Natur ursprünglich gegenüber, und es ist nicht der Mensch qua einzelnes Individuum, sondern, sobald einigermaßen von menschlichem Dasein desselben zu sprechen, Stammensch, Hordenmensch, Familienmensch u. s. w.“

Karl Marx: Zur Kritik der politischen Ökonomie (Manuskript 1861-1863), MEGA Band 3, Teil 1, Text, 1976, Seite 88
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Herbert Marcuse [marˈkuːzə] (* 19. Juli 1898 in Berlin; † 29. Juli 1979 in Starnberg) war ein deutsch/US-amerikanischer Philosoph, Politologe und Soziologe.

Herbert Marcuse wurde als Sohn eines jüdischen Textilfabrikanten aus Pommern in Berlin geboren. 1916, nach dem Notabitur, wurde er zum kaiserlichen Heer einberufen. 1917 trat er der SPD bei. Nach dem militärischen Zusammenbruch Deutschlands wurde er 1918 in den Soldatenrat Berlin-Reinickendorf gewählt, aus dem er austrat, als frühere Generäle hineingewählt wurden.

1918 begann Marcuse mit dem Studium der Germanistik und der neueren deutschen Literaturgeschichte im Hauptfach, der Philosophie und der Nationalökonomie im Nebenfach, zunächst vier Semester in Berlin, dann vier Semester in Freiburg. Nach der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg verließ Marcuse Anfang 1919 die SPD. Zu diesem Zeitpunkt sei ihm klar gewesen, äußerte er in einem Gespräch mit Jürgen Habermas 1977, dass seine politische Haltung nur kompromisslos gegen die Politik der SPD gerichtet sein konnte und in diesem Sinne revolutionär war.

1922 promovierte er mit einer Arbeit über den deutschen Künstlerroman. Anschließend war er im Buchhandel und Verlagswesen in Berlin tätig. 1924 heiratete er Sophie Wertheim. 1928 setzte er seine Philosophiestudien bei Edmund Husserl und Martin Heidegger fort. Einerseits bewunderte er Heideggers „Konkrete Philosophie“, kritisierte aber zugleich dessen Individualismus und unhistorische Herangehensweise. Seine Absicht, sich bei Heidegger in Freiburg über Hegels Ontologie und die Theorie der Geschichtlichkeit zu habilitieren, scheiterte wohl hauptsächlich an dessen damaliger Begeisterung für den Nationalsozialismus. Das Werk wurde 1932 dennoch veröffentlicht.

1932 beschäftigte er sich auch mit den im Rahmen der ersten Marx-Engels-Gesamtausgabe erstmals veröffentlichten Ökonomisch-philosophischen Manuskripten von Karl Marx. mehr
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Das Marxists Internet Archive (MIA; auch bekannt als marx.org oder marxists.org) ist das größte Internet-Archiv von Originaltexten marxistischer Autoren und weiterer politisch linker Strömungen (Sozialisten, Anarchisten etc.). Die mehrsprachigen Editionen werden von einer Non-Profit-Organisation mit ehrenamtlichen Mitarbeitern erstellt. Vom MIA erstellter Inhalt steht unter der Creative Commons License.

Die Ursprünge des MIA reichen nach unterschiedlichen Darstellungen in die Jahre 1987 und 1990. „World History Source“, ein Projekt des „Center for History and New Media“ an der George Mason University in Fairfax County, bezeichnet MIA als eines der ältesten kollaborativen Archivprojekte des Internets, das 1987 im ARPANET entstand. Das MIA selbst legt seinen Ursprung in das Jahr 1990, als eine Person unter dem Pseudonym „Zodiac“ mit der digitalen Archivierung der Schriften von Karl Marx und Friedrich Engels begann. 1993 entstand eine eigene Website des Projektes mit dem Namen „Marx/Engels Virtual Library“ auf einem Server der University of Colorado at Boulder.

In der Folgezeit wurde das Archiv um Schriften weiterer Marxisten ergänzt. Als Reaktion auf die kurzzeitige Unterbrechung des Betriebes durch die Abschaltung edlicher Mirrors an Universitäten wurde am 26. Oktober 1996 die über einen kommerziellen Internetdienstanbieter betriebene Domain „marx.org“ gegründet. 1997 wurde begonnen, ein nicht englischsprachiges Archiv zu errichten. Im selben Jahr entwickelten sich interne Auseinandersetzungen über die Ausrichtung und Organisation des MEIA, welche Anfang 1998 dazu führten, dass von "Zodiac" alle Autoren außer Marx und Engels aus dem Archiv entfernt wurden. Als Reaktion darauf wurde im Juli 1998 das „Marxists Internet Archive“ (MIA) mit der Domain „marxists.org“ gegründet, welches wieder sämtliche Inhalte führte. Im Jahr 1999 wurde der verbliebene Inhalt auf der Domain „marx.org“, dessen Betreiber nicht mehr mit dem MIA verbunden waren, entfernt. Im Januar 2000 wurden durchschnittlich 23.000 Seitenaufrufe pro Tag verzeichnet, im Januar 2003 109.500 und im Januar 2006 258.900. Nachdem seit Ende November 2006 vermutlich aus der Volksrepublik China Denial-of-Service-Attacken gegen die Website geführt worden waren, musste diese nach neuerlichen Angriffen zwischen 13. und 15. Januar 2007 ihren Betrieb kurzfristig einstellen, der Inhalt konnte jedoch großteils über Mirror-Seiten zugänglich gehalten werden. Am 1. April 2007 ging der Haupt-Server des Projektes wieder online. mehr
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Inhaltsverzeichnis des Manuskriptes der englischsprachigen Fassung des Aufsatzes Lohnarbeit und Kapital von Karl Marx, aus dem Nachlaß von Toshihiko Sakai
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