Albrecht Saathoff

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Albrecht Saathoff (* 29. Mai 1875 in Backemoor; † 8. Oktober 1968 in Göttingen) war ein deutscher lutherischer Pastor und Historiker.

Saathoff studierte Evangelische Theologie an den Universitäten Erlangen, Berlin und Göttingen. Dort wurde er auch 1896 Mitglied des Göttinger Wingolf.[1]

Von 1904 bis 1946 war er Pastor an der St.-Albani-Kirche in Göttingen. Neben seiner Tätigkeit als Pastor, Seelsorger und Militärpfarrer erforschte er die Stadtgeschichte von Göttingen und veröffentlichte seine diesbezüglichen Erkenntnisse in mehreren Schriften.

Haltung zum Nationalsozialismus

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Die Stadt Göttingen hatte Saathoff in Anerkennung seiner Verdienste auf dem Gebiet der Erforschung der Stadtgeschichte mit ihrer Ehrenmedaille und einem Platz geehrt, der seinen Namen trug. Wegen seiner antisemitischen und den Nationalsozialismus verherrlichenden Haltung wurde der Platz inzwischen in Ingeborg-Nahnsen-Platz umbenannt.[2]

Werke (Auswahl)

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  • Glaube und Vaterland. Vaterländische Predigten und Ansprachen, Göttingen 1914
  • Der Heiland. Jesus und seine Botschaft nach den Evangelien, Göttingen 1915
  • Kriegsweihnacht 1916. Eine Weihnachtsgabe für unser Heer, Göttingen 1916
  • Luthers Glaube nach seinen eigenen Zeugnissen ausgewählt, Tübingen 1917
  • Die Welt des Glaubens. Leitgedanken für den Konfirmandenunterricht, Göttingen 1922 (5. Aufl.)
  • Aus Göttingens Kirchengeschichte. Festschrift zur 400jährigen Gedächtnisfeier der Reformation am 21. Oktober 1929, Göttingen 1929
  • Geschichte der Universitätsstadt Göttingen. Bis zur Gründung der Universität, Göttingen 1937
  • Geschichte der Universitätsstadt Göttingen. Seit der Gründung der Universität, Göttingen 1940
  • Das Buch der Glaubenszeugen, Detmold 1951
  • Göttingens Friedhöfe – die Stätte seiner großen Toten, Göttingen 1954
  • Bilder aus Ostfrieslands Geschichte, Leer 1962

Als Herausgeber

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  • Perlen der Bibel, Göttingen 21912
  • Aus Luthers Coburg-Briefen, Berlin 1930

Einzelnachweise

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  1. Mitgliederverzeichnis des Göttinger Wingolf. Jahrgang 1919. S. 4.
  2. Pfarrer: Göttinger Platz nicht nach Antisemiten benennen, Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers, 2. November 2005, abgerufen am 2. Juni 2023