Capraia e Limite

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Capraia e Limite
Capraia e Limite (Italien)
Capraia e Limite (Italien)
Staat Italien
Region Toskana
Metropolitanstadt Florenz (FI)
Koordinaten 43° 45′ N, 10° 59′ OKoordinaten: 43° 44′ 47″ N, 10° 59′ 4″ O
Höhe 28 m s.l.m.
Fläche 25 km²
Einwohner 7.881 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 50050
Vorwahl 0571
ISTAT-Nummer 048008
Bezeichnung der Bewohner Capraini / Limitesi
Schutzpatron Santo Stefano (26. Dezember)
Website Capraia e Limite

Capraia Fiorentina am Arno

Capraia e Limite ist eine italienische Gemeinde mit 7881 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Metropolitanstadt Florenz in der Region Toskana.

Lage von Capraia e Limite in der Metropolitanstadt Florenz

Die Gemeinde erstreckt sich über etwa 25 km². Sie liegt rund 22 km westlich der Provinz- und Regionalhauptstadt Florenz am Arno.

Zu den Ortsteilen zählen Capraia Fiorentina, Castra, Limite sull’Arno und Pulignano.

Die Nachbargemeinden sind Carmignano (PO), Empoli, Montelupo Fiorentino und Vinci.

Die ersten Spuren einer Besiedelung der Gegend stammen aus der Bronzezeit. Aus dieser Zeit wurden unter anderem Keramiken gefunden.[2] Die Gegend wurde anschließend von den Etruskern besiedelt, die sich ebenfalls der Keramikherstellung widmeten.[3]

Capraia Fiorentina

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Im Mittelalter hatte Capraia besondere Bedeutung durch seine Lage auf der Anhöhe, die das Arnotal dominiert. Der Ort lag im Machtbereich der Familie Alberti di Mangona, bis er in die Konflikte zwischen Florenz und Pistoia geriet. Anfang des 13. Jahrhunderts errichteten die Florentiner die Burg von Montelupo auf der gegenüberliegenden Arnoseite, um die Expansion der Pistoier aufzuhalten. Nach der Niederlage der Pistoier kurze Zeit später, erreichten den Ort die Streitigkeiten der Ghibellinen und Guelfen. Die in die Burg von Capraia geflüchteten Guelfen aus Florenz sahen sich nach erfolglosen Friedensverhandlungen und nach Verrat einem Angriff der Ghibellinen ausgesetzt, die die Burg daraufhin einnahmen und die Anführer der Guelfen gefangen nahmen. 1250 kehrten die Guelfen in den Ort zurück. Der Name Capraia lässt sich auf die Bezeichnung Cerbaria (von Cervi: Hirsche bzw. Capra: Ziege) zurückführen. Unter diesem Ortsname wurde der Ort schon von Otto III. in Dokumenten an den Bischof von Pistoia erwähnt.[4]

Limite sull’Arno

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Der Ort ist wesentlich jünger als Capraia und wurde erstmals 940 in Unterlagen der Grafen Guidi erwähnt, die ebenfalls in Pistoia residierten. Im 14. Jahrhundert wurde der Ort von Pistoia an Florenz übergeben. Der Name Limite (Grenze) entstammt seiner Lage an der Grenze der beiden Gebiete von Pistoia und Florenz. Aufgrund seiner direkten Lage am Arno wurde der Ort für die Binnenschifffahrt wichtig und wuchs stetig in der Bevölkerungszahl, so dass die Gemeindeverwaltung 1874 von Capraia an Limite überging.[4]

Sehenswürdigkeiten

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  • Chiesa di Santa Maria, Kirche aus dem 12. Jahrhundert im Ortsteil Limite sull’Arno

Gemeindepartnerschaften

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Capraia e Limite ist weiterhin Mitglied des Bundes der europäischen Napoleonstädte.

  • Emanuele Repetti: CAPRAJA (Capraria, già Cerbaria) nel Val d’Arno inferiore. In Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846), Capraja, Capraria, Cerbaria der Universität Siena (pdf, ital.)
  • Emanuele Repetti: LIMITE, LIMITI (Ad Limites) nel Valdarno inferiore. In Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846), Limite, Limiti der Universität Siena (pdf, ital.)
Commons: Capraia e Limite – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Offizielle Website der Gemeinde Capraia e Limite, abgerufen am 11. Februar 2010 (ETA' DEL BRONZO (Memento vom 22. Juni 2002 im Internet Archive))
  3. Offizielle Website der Gemeinde Capraia e Limite, abgerufen am 11. Februar 2010 (ETRUSCHI (Memento vom 29. Juni 2002 im Internet Archive))
  4. a b Offizielle Website der Gemeinde Capraia e Limite, abgerufen am 11. Februar 2010 (MEDIOEVO ED ETA' MODERNA (Memento vom 18. August 2002 im Internet Archive))