Dagmar Lurz

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Dagmar Lurz
Dagmar Lurz 1980
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 18. Januar 1959
Geburtsort Dortmund
Größe 167 cm
Gewicht 49 kg
Karriere
Disziplin Einzellauf
Verein ERC Westfalen
Trainer Erich Zeller
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze Lake Placid 1980 Damen
 Weltmeisterschaften
Bronze Tokio 1977 Damen
Silber Dortmund 1980 Damen
 Europameisterschaften
Silber Helsinki 1977 Damen
Silber Straßburg 1978 Damen
Silber Zagreb 1979 Damen
Silber Göteborg 1980 Damen
 

Dagmar Lurz, verh. Prott (* 18. Januar 1959 in Dortmund, Nordrhein-Westfalen) ist eine ehemalige deutsche Eiskunstläuferin, die im Einzellauf startete.

Lurz trainierte bei Erich Zeller in Oberstdorf, trat jedoch bei Wettkämpfen für ihren Heimatverein ERC Westfalen Dortmund an. 1975 bestritt sie ihre erste Welt- und Europameisterschaft. 1977 errang sie ihren ersten von vier aufeinanderfolgenden deutschen Meistertiteln und hatte ihren internationalen Durchbruch, indem sie in Helsinki Vize-Europameisterin hinter Anett Pötzsch aus der DDR wurde und die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft in Tokio 1977 hinter der US-Amerikanerin Linda Fratianne und Pötzsch gewann. Bei den Europameisterschaften 1978 in Straßburg und 1979 in Zagreb wurde Lurz erneut Vize-Europameisterin hinter Pötzsch und belegte sowohl bei der Weltmeisterschaft 1978 in Ottawa, wie auch bei der Weltmeisterschaft 1979 in Wien den vierten Platz. 1980 wurde ihr erfolgreichstes Jahr. Nachdem sie zum vierten Mal in Folge deutsche Meisterin geworden war und in Göteborg zum vierten Mal in Folge Vize-Europameisterin hinter Anett Pötzsch, gelang es ihr im heimischen Dortmund auch Vize-Weltmeisterin hinter Pötzsch und noch vor Fratianne zu werden. Bei den Olympischen Spielen in Lake Placid gewann sie die Bronzemedaille hinter ihren beiden Hauptkonkurrentinnen.

Im April 1979 erklärte sich James Last bereit, eine Kürmusik für Lurz zu komponieren, die Kosten übernahm der Unternehmer Günter Mast.[1]

Lurz war eine exzellente Pflichtläuferin, zu ihrer Zeit die zweitbeste hinter Anett Pötzsch. Doch sie konnte auch zwei verschiedene dreifache Sprünge, Salchow und Rittberger, zeigen, die sie konkurrenzfähig machten. Dennoch vermochte sie in Kurzprogramm und Kür nicht ganz vorne mitzulaufen.

Dagmar Lurz-Prott studierte Medizin an der Universität zu Köln und ist dem Eiskunstlauf als Preisrichterin und Technical Controller treu geblieben.

Wettbewerb / Jahr 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980
Olympische Winterspiele 10. 3.
Weltmeisterschaften 17. 9. 3. 4. 4. 2.
Europameisterschaften 8. 6. 2. 2. 2. 2.
Deutsche Meisterschaften 5. 3. 3. 3. 1. 1. 1. 1.
Commons: Dagmar Lurz – Sammlung von Bildern
  • Dagmar Lurz in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

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  1. Partykönig James Last ist sich mit Dagmar Lurz einig. In: Hamburger Abendblatt. 5. April 1979, abgerufen am 17. März 2021.