Drei Pistolen gegen Cesare

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Film
Titel Drei Pistolen gegen Cesare
Originaltitel Tre pistole contro Cesare
Produktionsland Italien, Algerien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1967
Länge 87 (dt. Version 77) Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Enzo Peri
Drehbuch Dean Craig
Enzo Pero
Produktion Carmine Bologna
Musik Marcello Giombini
Kamera Otello Martelli
Schnitt Adriana Novelli
Besetzung

Drei Pistolen gegen Cesare (italienischer Originaltitel: Tre pistole contro Cesare) ist ein Italowestern aus dem Jahr 1967, den Enzo Peri inszenierte. Die deutsche Erstaufführung des Films fand in gekürzter Version am 17. Juli 1970 statt.

Der Amerikaner Whitey, der Franzose Étienne und der Japaner Lester erhalten gleichzeitig je ein Kartenstück als Erben einer Goldmine sowie ein Kinderfoto. Am Ort der Mine angelangt, halten sie einander zunächst für Gangster; es stellt sich aber heraus, dass sie Halbgeschwister und die Söhne des verstorbenen Langdon sind, des ehemaligen Besitzers der Mine und des sie umgebenden Landes, das nun aber vom exzentrischen Fuller kontrolliert wird, der wie ein römischer Kaiser auf seinem Besitz lebt und sich Julius Cäsar nennt. Nachdem die drei jungen Männer im Saloonmädchen Mady ihre Schwester erkannt haben, stellen sie sich zum Kampf gegen den blindwütigen und präpotenten, Toga tragenden und ein Kolosseum unterhaltenden Fuller und dessen ihm ergebenen Schurken Bronson. Dabei setzen sie ihre jeweiligen Fähigkeiten ein: Whitey ist Waffenspezialist und Faustkämpfer, Lester ein Kampfkunstexperte und Étienne mit mentalen Möglichkeiten ausgestattet.

Whitey, der als Erster sein Glück versucht, wird gefangen genommen und gefoltert, von seinen Halbbrüdern aber befreit; gemeinsam können sie schließlich Julius Cäsar Fuller überwinden. In der Mine finden sie dann überhaupt kein Gold und nehmen den einzigen Gegenstand mit, der dort verblieben war: Langdons altes Messingbett. Das Messing stellt sich als das Gold heraus.

„Mit diesem originellen Film gelang Regisseur Enzo Peri das Kunststück, die klassischen Elemente des italienischen Westerns mit einer Reihe von innovativen, neuen Elementen wie exotischen Landschaften und ausgefallenen Charakteren zu verbinden.“

Ulrich P. Bruckner: Für ein paar Leichen mehr, München 2006, S. 315.
  • Der Filmdienst hielt Drei Pistolen gegen Cesare für „keinen bedeutenden Film, aber immerhin einen, der die Zuschauer nicht um ihr Vergnügen betrügt.“[1]
  • Vice beschrieb den Film in Il reste di Carlino als „neues Genre: Spaghettiwestern-Groteskdrama unter Verwendung neuer Szenerien.“[2]
  • Der Evangelische Film-Beobachter hält nicht viel von dem Streifen: „Wirrer Italo-Western um drei Brüder, die ihren von einem reichen Rancher namens Cäsar ermordeten Vater rächen. Viele Tote und wenig Verstand.“[3]

Der Film wurde in Nordafrika gedreht.[4]

Einzelnachweise

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  1. G.P., in: Film-Dienst 16874
  2. G.P., in: Film-Dienst 16874, 20. Juli 1967
  3. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 307/1970.
  4. Bruckner, S. 662