Jakobsplan 1

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Studentenwohnheim Jakobsplan in Weimar
Hochhaus Studentenwohnheim Jakobsplan kurz nach der Eröffnung

Das Gebäude Jakobsplan 1 ist ein Studentenwohnheim des Studierendenwerks Thüringen in Weimar. Der Bau des so genannten „Langen Jakob“ begann 1970 und war 1972 abgeschlossen.[1] Die Feierliche Eröffnung fand am 5. September 1972 statt.[2] Planung und Design werden der Architektin Anita Bach (* 1927, erste Architekturprofessorin der DDR) zugeschrieben.[3] Das Wohnheim Jakobsplan befindet sich in der Jakobsvorstadt, einem der ältesten Stadtteile Weimars.[4] Zur Innenstadt kam man im Mittelalter durch das Jakobstor am Graben. Nur Reste der Stadtbefestigung Weimar blieben dort erhalten. Drei historische Gebäude, darunter der Thüringische Hof, wurden zugunsten des Wohnheimbaus abgerissen.[5]

Die obersten Etagen des Gebäudes bieten eine eindrucksvolle Sicht über die Stadt, einschließlich des ehemaligen Gauforums, der Jakobskirche, des Deutschen Nationaltheaters und des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald, was dem Betrachter einen architektur-historischen Überblick über die Stadt Weimar gibt.

Das Wohnheim Jakobsplan wurde zur Eröffnung sowohl von den dort wohnenden Studenten als auch von der Stadt als Meilenstein der gesellschaftlichen Entwicklung betrachtet.[6]

Ursprünglich befanden sich im ersten Stockwerk des Nordflügels Verwaltungsräume und ein Studentenclub. Diese Räume werden nun für den Universitätssport genutzt.[7]

Das Gebäude steht als Teil der baulichen Gesamtanlage in der Altstadt auf der Denkmalschutzliste der Stadt Weimar.[8]

Seit 2017 wird das Gebäude saniert. Das Projekt wurde europaweit ausgeschrieben.[9]

Einzelnachweise

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  1. Der „Lange Jakob“ als Zeugnis der sozialistischen Stadtplanung. Bachelor-Thesis. Website der Bauhaus-Universität Weimar, Professur Denkmalpflege und Baugeschichte. Abgerufen am 19. März 2014.
  2. Ein Wunsch geht in Erfüllung, Thüringer Tageblatt Nr. 202 vom 25. August 1972.
  3. Anita Bach – eine Weimarer Architektin. (Memento des Originals vom 13. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uni-weimar.de Pressemitteilung auf der Website der Bauhaus-Universität Weimar. Abgerufen am 19. März 2014.
  4. Bernd Wurlitzer, Kerstin Sucher: Weimar und Umgebung. Dumont Reiseverlag, 2014, ISBN 978-3-7701-7387-7, S. 170.
  5. Jennifer Lutz: Studentenwohnheim Jakobsplan. In: Sonderfall Weimar? DDR-Architektur in der Klassikerstadt. Verlag der Bauhaus-Universität Weimar, 2013, S. 126.
  6. Jennifer Lutz: Studentenwohnheim Jakobsplan. In: Sonderfall Weimar? DDR-Architektur in der Klassikerstadt. Verlag der Bauhaus-Universität Weimar, 2013, ISBN 978-3-86068-485-6, S. 125.
  7. Jennifer Lutz: Studentenwohnheim Jakobsplan. In: Sonderfall Weimar? DDR-Architektur in der Klassikerstadt. Verlag der Bauhaus-Universität Weimar, 2013, ISBN 978-3-86068-485-6, S. 127.
  8. Stadt Weimar – Denkmalensembles nach § 2 Abs. 2 ThDSchG. (Memento vom 12. November 2014 im Internet Archive) Stand: 20. November 2013, abgerufen bei stadt.weimar.de am 19. März 2014.
  9. Thüringer Studentenwerk forciert Sanierung und Neubau von Wohnheimen. (Memento vom 1. August 2016 im Webarchiv archive.today). In: Thüringer Allgemeine, 24. Mai 2016.

Koordinaten: 50° 59′ 3,3″ N, 11° 19′ 43,9″ O