Joachim Tomaschewsky

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Joachim Tomaschewsky (* 1. April 1919 in Chemnitz; † 8. Februar 2019 in Potsdam)[1][2] war ein deutscher Film- und Theaterschauspieler, der in mehr als 120 Film- und Fernsehproduktionen mitwirkte. Daneben arbeitete er auch als Synchronsprecher sowie als Sprecher für Hörspiele.

Nach seiner Schauspielausbildung von 1935 bis 1937 an der Schule Reimann in Berlin folgte ein Theaterengagement in Guben sowie – nach Kriegsende – in Halle und Leipzig, ehe er 1962 an die Volksbühne Berlin wechselte, deren Ensemble er über viele Jahrzehnte angehörte. Seit 1989 war er zudem in Österreich auf Bühnen in Graz und Wien präsent.

Erste Filmerfahrung sammelte er bereits während seiner Schauspielausbildung als Kameraassistent bei Leni Riefenstahls „Olympiade-Film GmbH“. Parallel zu seiner Theatertätigkeit arbeitete Tomaschewsky seit Mitte der 1950er Jahre auch in Film- und Fernsehproduktionen der DEFA und des DFF in zumeist kleineren Rollen mit. Eine seiner wenigen größeren Aufgaben war die Figur des Beisel, des unheilbringenden Hüters vom „Archiv des Todes“ (Fernsehserie, 1980). Seine Bekanntheit verdankte er vor allem dem Krimigenre, so war er ein gern gesehener Polizeiruf-110-Darsteller, vor allem aber ein Darsteller, der unzählige Filmtode spielte, so dass er sich selbst als „Leiche vom Dienst“ betitelte. Eine durchgehende Hauptrolle spielte er als BND-Mann Müller in den aufeinander aufbauenden Rudi-Kurz-Spionage-Krimis Der Mann aus Kanada, Treffpunkt Genf und Projekt Aqua, die von 1967 bis 1969 entstanden und auf wahren Begebenheiten beruhten. Noch im Alter von über 90 Jahren spielte er in verschiedenen Inszenierungen an der Berliner Volksbühne.

Seine Tochter Katarina Tomaschewsky, die ebenfalls Schauspielerin ist, entstammt der Ehe mit der Schauspielerin Gisela Morgen. Joachim Tomaschewsky starb im Februar 2019, knapp zwei Monate vor seinem 100. Geburtstag, in Potsdam.

Filmografie (Auswahl)

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Theater (Auswahl)

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Volksbühne Berlin

Einzelnachweise

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  1. Private Traueranzeige in der Berliner Zeitung vom 16./17. Februar 2019, S. 14.
  2. Berliner Zeitung vom 18. Februar 2019, S. 23.