Konsortium Albert Ballin

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Die Hamburgische Seefahrtsbeteiligung Albert Ballin GmbH und Co. KG, kurz Konsortium Albert Ballin, war ein Hamburger Konsortium – dessen Spiritus Rector und Verhandlungsführer Wolfgang Peiner war.[1] Das Unternehmen, im Gedenken an Albert Ballin benannt, wurde 2008 gegründet, um einen Verkauf der Reederei Hapag-Lloyd an einen ausländischen Investor zu vermeiden. Vereinbarungsgemäß wurde das Konsortium Ende September 2013 wieder aufgelöst.[2]

Die Beteiligungsstruktur am Konsortium umfasste im Juli 2009 sechs Investoren. Größter Anteilseigner war mit 40,67 % die Hansestadt Hamburg, während der größte privatwirtschaftliche Investor, Klaus-Michael Kühne, 26,55 % am Konsortium hielt. Die restlichen Anteile hielten die Versicherungsunternehmen Signal Iduna Vereinigte Lebensversicherung mit 12,61 % und die Hansemerkur mit 3,36 %, während die beiden Banken HSH Nordbank und M.M.Warburg je 8,4 % beanspruchten.[3] Insgesamt hielt das Konsortium 77,96 % an der Hapag-Lloyd und war damit Mehrheitseigner gegenüber dem anderen Anteilseigner, der TUI.[4]

Einzelnachweise

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  1. HSH-Krise: Vom Sanierer zum „Pleite-Peiner“. In: Hamburger Abendblatt, 17. Juli 2009
  2. Peter Kleinort: Konsortium aufgelöst. In: Täglicher Hafenbericht, 24. Oktober 2013, S. 13
  3. Lachmann et al.: Alle im selben Boot. In: Financial Times Deutschland, 9. Juli 2009.
  4. hapag-lloyd.com abgerufen am 12. Januar 2013