Geodaten zu dieser Seite vorhanden

Kyrillpfad Kastellaun

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kyrillpfad Kastellaun

Der Lehrpfad verläuft unter den Windwurfstämmen
Der Lehrpfad verläuft unter den Windwurfstämmen
Daten
Länge ca. 0,8 kmdep1
Lage Kastellaun, Hunsrück
Markierungszeichen Lehrtafeln
Start-/Zielpunkt Kastellaun
50° 3′ 49,3″ N, 7° 27′ 11,8″ O
Typ Lehrpfad
Schwierigkeitsgrad mittelschwer
Jahreszeit ganzjährig

Der Kyrillpfad Kastellaun (Eigenschreibweise teils auch Kyrill-Pfad Kastellaun) ist ein Lehrpfad, der durch ein Windwurfgebiet südöstlich der Stadt Kastellaun im Hunsrück führt.

Der etwa 830 m lange Lehrpfad erschließt einen ca. 1,5 ha großen Fichtenbestand, der durch den Orkan Kyrill am 18. Januar 2007 völlig zerstört wurde. Der Lehrpfad wurde von der Stadt Kastellaun als Waldeigentümer, gemeinsam mit dem örtlichen Forstamt Kastellaun (Landesforsten Rheinland-Pfalz), als Anschauungs- und Lernobjekt eingerichtet, um die interessierte Öffentlichkeit über Ausmaß und Folgen von Sturmschäden in Waldgebieten sowie über den „von Natur aus neu entstehenden Wald“ und die Arbeit der Forstleute zu informieren.[1]

Das Gemeinschaftsprojekt entstand auf Anregung des damaligen Stadtbürgermeisters von Kastellaun, Fritz Frey, und orientierte sich an dem Lotharpfad im Schwarzwald, der vom Naturschutzzentrum Ruhestein betreut wird. Die Konzeption und Realisierung des Kyrillpfads erfolgte durch das Forstamt Kastellaun, unter Beratung durch das Naturschutzzentrum Ruhestein. Die Eröffnung fand im Mai 2008 statt,[2] bis Ende des Eröffnungsjahres wurde der Kyrillpfad bereits von etwa 20.000 Besuchern aufgesucht.[3]

Der Zugang zu dem am südöstlichen Stadtrand von Kastellaun gelegenen „Sturmwurf-Erlebnispfad“ ist jederzeit möglich, der Eintritt ist frei. Vom Forstamt Kastellaun werden auch Führungen angeboten,[4] die pädagogische Betreuung des Lehrpfads erfolgt durch den Revierförster und Mitgestalter des Pfads, Ralf Lieschied.[5]

  • Hans-Ludwig Schulte u. a. (Verf.): Hunsrück, Naheland, Rheinhessen. Wo man zu genießen versteht. 1. Aufl., DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2010 (= DuMont Bildatlas, Bd. 62), ISBN 978-3-7701-9216-8, S. 34.
  • Ralf Liescheid (Red.): Kyrill-Pfad Kastellaun. Hrsg.: Forstamt Kastellaun, Kastellaun 2009. (Broschüre; Digitalisat online frei verfügbar, als PDF-Datei)
  • Michael Diemer, Ralf Liescheid: Der Kyrillpfad in Kastellaun. Ein lebendiges Stück Hunsrücker Waldgeschichte. In: Hunsrückverein. Jahrbuch 2010. Hrsg.: Hunsrückverein e. V., Herrstein 2009, S. 23–24.
  • Kyrillpfad Kastellaun. In: Forstinfo, Hrsg.: Landesforstverwaltung Rheinland-Pfalz, Ministerium für Umwelt und Forsten, Nr. 2/2008, S. 11–12.
Commons: Kyrillpfad Kastellaun – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kyrill-Pfad Kastellaun (Memento vom 21. Dezember 2009 im Internet Archive) auf der Website der Landesforsten Rheinland-Pfalz. (Aufgerufen am 10. Dezember 2010.)
  2. Werner Dupuis: @1@2Vorlage:Toter Link/www.kastellaun.comEröffnung des Kyrillpfades (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven). In: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom 13. Mai 2008, S. 11. (Aufgerufen am 12. Dezember 2010.)
  3. @1@2Vorlage:Toter Link/www.staff.uni-mainz.deStandort 2: Kyrillpfad Kastellaun (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven). In: Exkursionsprotokoll der Universität Mainz vom 12. März 2009. (Aufgerufen am 12. Dezember 2010.)
  4. Sehens- und Erlebenswertes bei Kastellaun → Der Kyrill-Pfad Kastellaun@1@2Vorlage:Toter Link/www.swr.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Auf der Website der Sendereihe Fahr mal hin des SWR Fernsehens. (Aufgerufen am 10. Dezember 2010.)
  5. Vgl. @1@2Vorlage:Toter Link/archiv.rhein-zeitung.deBericht (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) in der Rhein-Zeitung vom 19. Januar 2008. (Aufgerufen am 12. Dezember 2010.)