Léonie-Sonning-Musikpreis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Léonie-Sonning-Musikpreis (dänisch: Léonie Sonnings musikpris) ist ein internationaler Musikpreis, der 1965 von der dänischen Léonie-Sonning-Musikstiftung (Léonie Sonnings musikfond) gestiftet wurde. Die Auszeichnung für ein bisheriges Lebenswerk wird jährlich an international bekannte Komponisten, Musiker, Dirigenten oder Sänger vergeben, die zu den Besten auf ihrem Gebiet gehören sollen. Ein Bezug zu Dänemark ist erwünscht, jedoch nicht Bedingung. Der Musikpreis ist mit 600.000 Kronen (ca. 80.000 Euro) dotiert.

Léonie Sonning (1894–1970), Witwe des dänischen Autors Carl Johan Sonning, übergab 1965 der Stiftung drei Besitztümer, aus deren Erträgnissen sich die Dotierung und die Stipendien speisen. Die Preisübergabe findet in der Regel in Kopenhagen anlässlich eines Konzerts des Preisträgers statt. Bereits 1959, vor der offiziellen Stiftung des Preises, wurde Igor Stravinsky mit einem Sonning-Musikpreis ausgezeichnet.

Die Léonie-Sonning-Musikstiftung fördert außerdem die Entwicklung junger skandinavischer Musiker durch Stipendien.

Der Léonie-Sonning-Musikpreis sollte nicht verwechselt werden mit dem Sonning-Preis der Sonning Foundation Carl Johan Sonnings (1879–1937), die kulturell bedeutsame Persönlichkeiten oder kulturelle Non-Profit-Projekte auszeichnet und unterstützt.