London Sinfonietta

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
London Sinfonietta (2018)
Bild: Tore Sætre

Die London Sinfonietta ist ein britisches Kammermusikensemble, das 1968 in London von Nicholas Snowman und David Atherton gegründet wurde und sich der Pflege der zeitgenössischen Musik widmet. Es besteht aus 18 Instrumentalisten. Jenseits von Atherton und Oliver Knussen, der ihm als musikalischer Leiter von 1998 bis 2002 folgte, wird die Formation von Gastdirigenten geleitet.

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1][2]
Henryk Gorecki: Sinfonie Nr. 3 (mit David Zinman)
 CH1904.04.1993(8 Wo.)
 UK6 
Platin
Platin
23.01.1993(18 Wo.)

Seit dem ersten Konzert am 24. Januar 1968, einer Welturaufführung von John Taveners The Whale hat das Orchester mehr als 300 Kompositionen bei Komponisten wie Thomas Adès, Django Bates, George Benjamin, Luciano Berio, Harrison Birtwistle, Tansy Davies, Dai Fujikura, Jonny Greenwood, Kenneth Hesketh, Magnus Lindberg, Steve Reich, Markus Stockhausen, Mark-Anthony Turnage oder Iannis Xenakis in Auftrag gegeben und viele weitere Werke uraufgeführt. Zahlreiche Tonträger wurden auf renommierten Labeln und dem eigenen London Sinfonietta Label veröffentlicht, darunter Werke von etablierten Komponisten wie Louis Andriessen, Alban Berg, John Cage, Henryk Górecki, Hans Werner Henze, György Ligeti, Witold Lutosławski, Arnold Schönberg, Karlheinz Stockhausen, Oliver Knussen, Igor Strawinsky, Michael Tippett, Toru Takemitsu und Kurt Weill,[3] aber auch von jüngeren Komponisten wie Richard Causton, Jonathan Cole, Larry Goves oder Ian Vine.[4] Zunehmend werden auch Kompositionen aus dem Popbereich, etwa von Aphex Twin oder Squarepusher aufgeführt.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Chartquellen: CH UK
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK
  3. Neben der London Sinfonietta waren dabei Interpreten wie Cathy Berberian, Stomu Yamashta, Willem Breuker, Robyn Archer oder Cristina Zavalloni beteiligt.
  4. Jerwood Series (Memento vom 17. Oktober 2011 im Internet Archive)