Marjinskoje (Kaliningrad)

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Siedlung
Marjinskoje
Marscheiten

Марьинское
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Stadtkreis Swetlogorsk
Frühere Namen Marscheiden (um 1540),
Marschenen (um 1785),
Marschaiten (nach 1820),
Marscheiten (bis 1946)
Bevölkerung 15 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40153
Postleitzahl 238563
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 420 000 004
Geographische Lage
Koordinaten 54° 56′ N, 19° 58′ OKoordinaten: 54° 55′ 33″ N, 19° 57′ 56″ O
Marjinskoje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Marjinskoje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Marjinskoje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Marjinskoje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Marjinskoje (russisch Марьинское, deutsch Marscheiten) ist ein kleiner Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zum Stadtkreis Swetlogorsk.

Geographische Lage

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Marjinskoje liegt an der Westküste des Samlandes unmittelbar südlich von Donskoje (Groß Dirschkeim) und ist 42 Kilometer von der Stadt Kaliningrad (Königsberg) entfernt. Durch den Ort verläuft eine Nebenstraße, die von Lesnoje (Warnicken) an der Regionalstraße 27A-013 (ex A192) über Donskoje nach Jantarny (Palmnicken) führt. Im Osten wird der Ort begrenzt von der nicht mehr betriebenen Bahnstrecke von Lesnoje (Warnicken) an der früheren Samlandbahn nach Primorsk (Fischhausen) an der ehemaligen Ostpreußischen Südbahn.

Der bis 1946 Marscheiten[2] genannte Ort gehörte von 1874 bis 1945 zum Amtsbezirk Groß Dirschkeim[3] (heute russisch: Donskoje) im Landkreis Fischhausen (1939 bis 1945: Landkreis Samland) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen Am 17. Oktober 1928 wurde die Landgemeinde Kreislacken[4] (russisch: Bakalino, nicht mehr existent) nach Marscheten eingemeindet.

Als Kriegsfolge wurde Marscheiten innerhalb des nördlichen Ostpreußens der Sowjetunion zugeordnet. Im Jahr 1947 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Marjinskoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Jantarski selski Sowet im Rajon Primorsk zugeordnet.[5] Später wurde der Ort von der Siedlung städtischen Typs Primorje aus verwaltet. Von 2007 bis 2018 gehörte Marjinskoje zur städtischen Gemeinde Gorodskoje posselenije Donskoje im Rajon Swetlogorsk und seither zum Stadtkreis Swetlogorsk.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner[6] Bemerkungen
1910 111
1933 146 Einschließlich Kreislacken
1939 140 Einschließlich Kreislacken
2002 19
2010 15

Das kleine Dorf Marscheiten mit seiner überwiegend evangelischen Bevölkerung war vor 1945 in das Kirchspiel der Pfarrkirche in Heiligenkreutz (heute russisch: Krasnotorowka) eingegliedert. Es gehörte zum Kirchenkreis Fischhausen (Primorsk) innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Marjinskoje im Einzugsbereich der evangelisch-lutherischen Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad[7] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Marscheiten
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Groß Dirschkeim
  4. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Kreislacken
  5. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  6. Volkszählungsdaten
  7. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info