Meho Kodro

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Meho Kodro
Meho Kodro, 2023
Personalia
Voller Name Mehmed Kodro
Geburtstag 12. Januar 1967
Geburtsort MostarSFR Jugoslawien
Größe 188 cm
Position Stürmer
Junioren
Jahre Station
1980–1985 Velež Mostar
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1985–1991 Velež Mostar 122 (45)
1991–1995 Real Sociedad San Sebastián 129 (73)
1995–1996 FC Barcelona 32 (9)
1996–2000 CD Teneriffa 72 (18)
1999–2000 Deportivo Alavés (Leihe) 30 (5)
2000–2001 Maccabi Tel Aviv 6 (1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1991–1992 Jugoslawien 2 (0)
1996–2000 Bosnien-Herzegowina 13 (3)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2006 Real Sociedad San Sebastián (Co-Trainer)
2008 Bosnien und Herzegowina
2008–2010 Real Sociedad San Sebastián (Prebenjamin)
2010–2013 Real Sociedad San Sebastián B
2014–2015 FK Sarajevo
2016–2018 Servette FC
2020–2022 FC Stade Lausanne-Ouchy
2023 Bosnien und Herzegowina
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Meho Kodro (* 12. Januar 1967 in Mostar, damals SFR Jugoslawien, heute Bosnien und Herzegowina) ist ein ehemaliger jugoslawischer, später bosnisch-herzegowinischer Fußballspieler und heutiger -trainer.

Spielerkarriere

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Mehmed „Meho“ Kodro begann seine Karriere 1985 bei Velež Mostar im damaligen Jugoslawien. Als der jugoslawische Krieg ausbrach, wechselte er nach Spanien, wo er den Rest seiner Karriere verbrachte. Zunächst spielte er für Real Sociedad San Sebastián, wo er seine spielerisch beste Zeit hatte und ein gefürchteter Torjäger wurde. In der Saison 1993/94 schoss er 23 Tore und in der folgenden Saison war er nach Iván Zamorano zweitbester Torschütze der gesamten Liga mit 25 Treffern.

1995 wurde er von Johan Cruyff zum FC Barcelona geholt.[1] In Barcelona konnte er sich jedoch nicht durchsetzen und schoss in einem Jahr nur neun Tore. In dieser Zeit war er physisch durch Verletzungen und psychisch durch den in seiner Heimat wütenden Krieg geschwächt.[2]

Nach nur einem Jahr in Barcelona schloss er sich 1996 dem CD Teneriffa an, kam jedoch in drei Jahren nicht an die Form heran, die er in San Sebastian gehabt hatte.

Von 1999 bis 2000 spielte er für Deportivo Alavés. Danach spielte er noch eine Saison für Maccabi Tel Aviv und beendete seine Karriere.

Kodro war 1991/92 Teil der jugoslawischen Nationalmannschaft, für die er zwei Partien bestritt. Von 1996 bis 2000 spielte er für Bosnien und Herzegowina und absolvierte 13 Spiele, in denen er drei Mal traf.

Trainerkarriere

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Von März bis Oktober 2006 arbeitete er als Co-Trainer von José María Bakero bei Real Sociedad San Sebastián.[3] Ab dem 5. Januar 2008 war er Trainer der bosnisch-herzegowinischen Fußballnationalmannschaft. Am 16. Mai 2008 wurde er entlassen, weil er sich geweigert hat, ein ohne ihn ausgemachtes Freundschaftsspiel gegen den Iran zu bestreiten.[4] Als Gegner des Freundschaftsspiels war damals eigentlich Polen vorgesehen, aber der iranische Fußball-Verband zahlte dem bosnischen Verband 100.000 Euro, damit das persische Team den Vorrang bekommt.[5] Nach seiner Entlassung als Nationaltrainer bei Bosnien, kehrte er zu Real Sociedad San Sebastián zurück und übernahm das Prebenjamin Team. Nach zwei Jahren im Leistungszentrum von Real Sociedad, wurde er Trainer der in der Segunda División B spielenden Reserve-Mannschaft von San Sebastian.[6] Am 30. September 2014 wurde Kodro als neuer Chef-Trainer des bosnisch-herzegowinischen Erstligisten FK Sarajevo vorgestellt.[7]

Per 1. Januar 2017 wurde Kodro vom Schweizer Traditionsverein Servette FC als Chef-Trainer verpflichtet.[8]

Sein 1993 in Donostia-San Sebastián geborener Sohn Kenan trat in seiner Fußstapfen. Der Flügelspieler durchlief u. a. die spanische U-16 Fußballnationalmannschaft und spielte in der Segunda División B für die Reserve von Real Sociedad San Sebastián und CD Lagun Onak.[9]

Commons: Meho Kodro – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Kodro – Goles por la paz. Mundo Deportivo, 24. Juni 1995, abgerufen am 25. November 2020 (spanisch).
  2. Para "Brujo". Mundo Deportivo, 11. Februar 1996, abgerufen am 25. November 2020 (spanisch).
  3. Real Sociedad: Cesado el entrenador José Mari Bakero (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive); El Futbolín (spanisch)
  4. Vogts add the finishing touches to Bosnia's footballing farce; The Guardian, 1. Juli 2008 (englisch)
  5. Kodro fired as Bosnia-Herzegovina boss. UEFA.com, 17. Mai 2008, abgerufen am 18. Mai 2008.
  6. Kodro se hace cargo del Sanse; Mundo Deportivo, 6. Juni 2010 (spanisch)
  7. Meho Kodro neuer Cheftrainer (bosnisch)
  8. Meho Kodro neuer Cheftrainer des Servette FC (Memento vom 7. Juli 2017 im Internet Archive) (französisch)
  9. Kenan Kodro - Laprefente (Memento vom 13. November 2013 im Internet Archive)