Narvel Felts

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Albert Narvel Felts (* 11. November 1938 in Keiker, Arkansas) ist ein US-amerikanischer Country- und Rockabilly-Musiker. Felts hatte in den 1970er-Jahren eine Reihe von Hits; sein größter Erfolg war 1975 Reconsider Me.

Kindheit und Jugend

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Narvel Felts wurde 1938 in Arkansas geboren, wuchs aber in Bernie, Missouri, auf. Inspiriert durch damalige Country-Stars wie Ernest Tubb und Floyd Tillman, brachte Felts sich das Gitarre spielen selbst bei. 1956 gewann er mit seiner Version von Blue Suede Shoes einen Talentwettbewerb seiner High School. Es war die Zeit des Rock ’n’ Roll, dem Felts sich nun als 17-jähriger Sänger begeistert widmete.

Karriere als Rockabilly

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Ein DJ aus Dexter, Missouri, hörte Felts und verschaffte ihm einen Platz beim Radiosender KDEX. Bald moderierte Felts an Samstagnachmittagen seine eigene Sendung. Den Einstieg in das professionelle Musikgeschäft fand er, als er Jerry Mercer in dessen Band, den Rockets, ersetzte. Felts erster Manager, ein Plattenladenbesitzer, arrangierte ein Vorspiel bei Sun Records. Felts und ein Bandmitglied stellten sich Jack Clement vor, der die beiden mit dem Rat nach Hause schickte, ein paar Songs zu schreiben. Felts kehrte nach dem ersten missglückten Versuch kurze Zeit mit der gesamten Band zu Sun zurück und hielt seine erste Session ab, während der unter anderem Cry Baby Cry eingespielt wurde. Jedoch wurden keine der aufgenommenen Songs von Sun veröffentlicht.

Felts und die Rockets kehrten nach Missouri zurück. Während eines Auftrittes in St. Louis wurden sie von einem Angestellten von Mercury Records entdeckt. In der folgenden Zeit wurden fünf Rockabilly-Singles eingespielt, die alle bis 1958 erschienen, aber erfolglos blieben. 1960 erreichte Felts mit Honey Love erstmals die hinteren Plätze der Charts, weitere Erfolge blieben ihm aber versagt.

Felts und die Rockets wechselten danach zu MGM Records, es erschienen jedoch keine Platten. In den 1960er-Jahren führte Felts seine Karriere fort, konzentrierte sich aber mehr auf seine Familie. Er trat weiterhin auf und spielte für lokale Labels einige unbedeutende Platten ein.

1973 gelang Felts der Durchbruch als Country-Sänger. Er unterzeichnete beim Cinnamon-Label, und bereits seine zweite Single Drift Away positionierte sich in den Top Ten der Hot Country Songs. Es folgten eine Reihe weiterer Hits wie All in the Name of Love (1973) und I Want to Stay (1974). Nachdem seine Plattenfirma 1975 schließen musste, wechselte Felts, immer noch von den Rockets begleitet, zu ABC-Dot, wo er seine Erfolgssträhne weiterführen konnte. Bei ABC-Dot konnte er mit Reconsider Me seinen größten Hit verbuchen, der bis auf Platz zwei kam. Es folgten weitere Chartplatzierungen und 1978 ein weiterer großer Hit mit Run for the Roses. Die Spitzenposition der Charts blieb ihm jedoch verwehrt.

Felts verlor seinen Vertrag mit ABC-Dot, als das Label von MCA Records aufgekauft wurde. Mitte der 1970er-Jahre feuerte sein Roadmanager Rockets und engagierte eine neue Band, die sich Wild Country nannte. Lange hielt die Zusammenarbeit mit Wild Country nicht, und die Band startete daraufhin ohne Felts unter dem Namen Alabama ihre höchst erfolgreiche Karriere.

Felts gründete Ende der 1970er-Jahre eine neue Band, die Driftaways. Mit ihr wurde er ständiger Gast beim Hemsby Rock’n’Roll Weekend und wurde, bedingt durch das Rockabilly-Revival, in Europa bei Rockabilly-Fans sehr populär.

In den 1980er-Jahren wandte Felts sich mehr dem Gospel zu. Heute tritt er noch immer in Country- und Rockabilly-Shows auf.

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 Coun­try
1973 Drift Away Coun­try30
(7 Wo.)Coun­try
1974 When Your Good Love Was Mine Coun­try41
(7 Wo.)Coun­try
1975 Narvel Felts Coun­try4
(19 Wo.)Coun­try
Greatest Hits Vol. 1 Coun­try20
(15 Wo.)Coun­try
1976 Narvel the Marvel Coun­try10
(18 Wo.)Coun­try
Doin’ What I Feel Coun­try26
(11 Wo.)Coun­try
1977 The Touch of Felts Coun­try30
(8 Wo.)Coun­try
1979 One Run for the Roses Coun­try49
(3 Wo.)Coun­try

Weitere Alben

  • 1977: Narvel
  • 1978: Inside Love
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  Coun­try
1960 Honey Love
US90
(2 Wo.)US
1973 Drift Away
Drift Away
Coun­try8
(16 Wo.)Coun­try
All in the Name of Love
Drift Away
Coun­try13
(13 Wo.)Coun­try
1974 When Your Good Love Was Mine
When Your Good Love Was Mine
Coun­try14
(14 Wo.)Coun­try
Until the End of Time
Coun­try39
(11 Wo.)Coun­try
mit Sharon Vaughn
I Want to Stay
Greatest Hits Vol. 1
Coun­try26
(13 Wo.)Coun­try
Raindrops
Greatest Hits Vol. 1
Coun­try33
(13 Wo.)Coun­try
1975 Reconsider Me
Narvel Felts
US67
(6 Wo.)US
Coun­try2
(21 Wo.)Coun­try
Funny How Time Slips Away
Narvel Felts
Coun­try12
(15 Wo.)Coun­try
Somebody Hold Me (Until She Passes By)
Narvel the Marvel
Coun­try10
(16 Wo.)Coun­try
1976 Lonely Teardrops
Narvel the Marvel
US62
(4 Wo.)US
Coun­try5
(16 Wo.)Coun­try
My Prayer
Doin’ What I Feel
Coun­try14
(11 Wo.)Coun­try
My Good Thing’s Gone
Doin’ What I Feel
Coun­try20
(12 Wo.)Coun­try
1977 The Feeling’s Right
The Touch of Felts
Coun­try19
(11 Wo.)Coun­try
I Don’t Hurt Anymore
The Touch of Felts
Coun­try37
(10 Wo.)Coun­try
To Love Somebody
Narvel
Coun­try22
(11 Wo.)Coun­try
Please
Narvel
Coun­try34
(6 Wo.)Coun­try
1978 Runaway
Narvel
Coun­try30
(10 Wo.)Coun­try
Just Keep It Up
Inside Love
Coun­try31
(9 Wo.)Coun­try
One Run for the Roses
One Run for the Roses
Coun­try26
(11 Wo.)Coun­try
1979 Everlasting Love
One Run for the Roses
Coun­try14
(11 Wo.)Coun­try
Moment by Moment
Coun­try43
(8 Wo.)Coun­try
Tower of Strength
Coun­try33
(9 Wo.)Coun­try
Because of Losing You
Coun­try73
(4 Wo.)Coun­try
1981 Louisiana Lonely
Coun­try67
(5 Wo.)Coun­try
Fire in the Night
Coun­try84
(4 Wo.)Coun­try
1982 I’d Love You to Want Me
Coun­try58
(8 Wo.)Coun­try
Sweet Southern Moonlight
Coun­try84
(3 Wo.)Coun­try
Roll Over Beethoven
Coun­try64
(64 Wo.)Coun­try
Smoke Gets in Your Eyes
Coun­try84
(3 Wo.)Coun­try
You’re the Reason
Coun­try82
(4 Wo.)Coun­try
1983 Cry Baby
Coun­try52
(9 Wo.)Coun­try
Anytime You’re Ready
Coun­try79
(4 Wo.)Coun­try
Fool
Coun­try52
(10 Wo.)Coun­try
1984 You Lay So Easy on My Mind
Coun­try70
(6 Wo.)Coun­try
Let’s Live This Dream Together
Coun­try53
(8 Wo.)Coun­try
I’m Glad You Couldn’t Sleep Last Night
Coun­try63
(5 Wo.)Coun­try
1985 Hey Lady
Coun­try51
(10 Wo.)Coun­try
If It Was Any Better (I Couldn’t Stand It)
Coun­try68
(4 Wo.)Coun­try
Out of Sight Out of Mind
Coun­try71
(5 Wo.)Coun­try
1986 Rockin’ My Angel
Coun­try70
(5 Wo.)Coun­try
1987 When a Man Loves a Woman
Coun­try60
(7 Wo.)Coun­try

Weitere Singles

  • 1957: Foolish Thoughts
  • 1957: Cry, Baby, Cry
  • 1958: Rocket Ride
  • 1958: Rocket Ride Stroll
  • 1958: Vada Lou
  • 1959: Cutie Baby
  • 1960: Tony
  • 1960: 3000 Miles
  • 1962: Little Miss Blue
  • 1962: Lovelight Man
  • 1963: Mountain of Love
  • 1964: Four Seasons of Life
  • 1965: You Were Mine
  • 1965: Night Creature
  • 1965: Your True Love
  • 1966: Girl Come Back
  • 1966: I’d Trade All of My Tomorrows
  • 1967: 86 Miles
  • 1967: Don’t Let Me Cross Over
  • 1968: Dee Dee
  • 1968: Since I Met You Baby
  • 1973: Rockin’ Little Angel
  • 1978: Blue Darlin’
  • 1988: I Need Somebody Bad
  1. a b Chartquellen: US