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Orgel von St. Martin (Memmingen)

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Orgel von St. Martin (Memmingen)
Allgemeines
Ort St. Martin (Memmingen)
Orgelerbauer Orgelbau Goll
Baujahr 1998
Epoche 20. Jahrhundert
Orgellandschaft Oberschwaben
Technische Daten
Anzahl der Pfeifen 4.285
Anzahl der Register 62
Anzahl der Pfeifenreihen 82
Anzahl der Manuale 4
Windlade Schleiflade
Tontraktur Mechanisch
Registertraktur Mechanisch/elektrisch
Anzahl der 32′-Register 2
Anzahl der 64′-Register 0

Die Orgel von St. Martin befindet sich in der Stadtpfarrkirche St. Martin im oberschwäbischen Memmingen. Diese ist in ihrer heutigen Form eine um 1325 begonnene und um 1500 vollendete dreischiffige Basilika und die Hauptkirche des evangelisch-lutherischen Kirchenbezirkes Memmingen. Seit über 500 Jahren gibt es eine Orgel in der Martinskirche.

Das heutige Instrument wurde 1998 von Orgelbau Goll gebaut und in Anlehnung an Orgeln der französischen Romantik disponiert. Es wird sowohl im Gottesdienst, als auch bei Konzerten und Meisterkursen gespielt, des Weiteren dient sie häufig zur Einspielung von Tonträgern.

Spätgotische Orgel

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Die erste Orgel in St. Martin wurde erstmals 1453 erwähnt,[1] um 1400 angeschafft und frühestens 1420, nach Vollendung des Hauptschiffes,[2] auf einer Schwalbennestempore auf der südlichen Hochschiffwand aufgebaut. Der Zugang erfolgte über ein Treppentürmchen am vorderen südlichen Vorzeichen. Die Blasebälge befanden sich vermutlich über dem Seitenschiff in einer Kammer. Die Orgel wurde wahrscheinlich als Blockwerk und mit getrennt spielbarem Prinzipal gebaut. Bei den nachfolgenden Bauarbeiten in St. Martin musste sie nicht verändert werden. Der Chronist Jakob Friederich Unold berichtet, dass die Orgel erstmals 1478 im Gottesdienst gespielt wurde.

Erster Kantor war vermutlich Friedrich Rebmann aus Mainz. 1500 stellte die Stadt bis auf Widerruf den Organisten Albrecht Fischer ein, der für die Orgeln in St. Martin und in der zweiten Stadtpfarrkirche, Unser Frauen, zuständig war. Er wurde jeweils zum Quatember mit zwölf Pfund und zehn Schillingen besoldet, musste aber die Kalkanten selbst bezahlen. 1528 wurde die Orgel im Zuge der Reformation in Memmingen, die in dieser Zeit an Ulrich Zwingli und dessen reformatorischem Bildersturm orientiert war, entfernt. Die evangelischen Geistlichen von St. Martin wollten den Gottesdienst aber wieder mit Orgelmusik gestalten, weshalb 1568 man sich mit einem Positiv behalf. Dessen damaliger Standort ist nicht bekannt.[3]

Neubau durch Andreas Schneider 1598/1599

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Orgel von 1598 (links oben)

Seit dem Bildersturm in der Reformationszeit existierte in der Reichsstadt Memmingen keine repräsentative Orgel mehr. Nachdem sich die Pfarrer der beiden Stadtpfarrkirchen seit 1550 immer wieder vergeblich für die Anschaffung eines neuen, großen Instruments eingesetzt hatten, lenkte der Rat 1597, unter dessen Herrschaft die Kirchen seit der Reformation standen, ein. Er beauftragte Andreas Schneider aus der Niederlausitz, der in Ulm als Orgelbauer tätig war, mit dem Bau einer neuen Orgel. Schneider, der mit seinen Gesellen während der Bauzeit 1598/1599 in der Stadt wohnte, erhielt für seine Arbeit 5.000 Gulden.[3] Die Orgel wurde auf dem Schwalbennest ihrer Vorgängerin aufgestellt. Das Gehäuse war reich vergoldet und mit Schnitzwerk und vielen Engelsköpfen verziert. Auf dem Mittelturm trug das Gehäuse eine Statue des Königs David, die heute auf der Brüstung der Goll-Orgel steht. Auf den Deckeln des Orgelgehäuses befanden sich Bildnisse der Bürgermeister Hartlieb, Keller und Funk, des Pfarrhofpflegers und mehrerer anderer Personen. Die Bemalungen waren vermutlich an den Brüstungsfeldern des Rückpositivs befestigt.[2] Die Flügeltüren trugen alttestamentliche Bildnisse.

Nach der Fertigstellung bezeichnete der fuggersche Hoforganist Hans Leo Haßler am 21. November 1599 die Orgel „als gelungen“. Zwei Jahre später wurden allerdings Fehler festgestellt, die von Schneider behoben werden konnten. 1681 reparierte Johannes Riegg die Orgel. In einer Prospektpfeife war folgende Inschrift zu lesen: „Johannes Riegg, Orgelmacher und Organist daselbst, das Orgelwerk zu Memmingen renov. den 1. Heumonat 1681“.[4] Riegg nahm vermutlich keine Änderungen am Klang vor und reparierte lediglich die Technik, wobei er das Instrument allerdings mehr demolierte als reparierte.[5] Die damalige Disposition ist nicht erhalten. Im Vergleich mit anderen Werken Rieggs, vor allem dem im Ulmer Münster und den späteren Überarbeitungen war sie vermutlich wie folgt aufgebaut:[6]

Hauptwerk C–c3
Principal 08′
Coppel 08′
Hohlflete 08′
Quintatöne 08′
Octav 04′
Rorflete 04′
Spitzflete 04′
Quint 03′
Superoctav 02′
Hörnle II
Mixtur IV 01′
Cymbalum IV 012
Trombette 08′
Tremulant
Rückpositiv C–c3
Principal 04′
Coppelflete 04′
Octav 02′
Spitzflete 02′
Quint 0112
Mixtur III 01′
Cymbalum II 0 012
Brumhorn 04′
Tremulant
Pedal C–h1
Großprincipal 0 16′
Octavenbaß 08′
Großprincipal 04′
Harfe IV 04′
Posaunenbaß 08′

1656 baute Stadtbaumeister Knoll zwischen dem Triumphbogen am Choreingang und dem ersten Pfeilerpaar eine brücken- beziehungsweise lettnerartige Empore ein, vermutlich als Ort für Sänger und Instrumentalisten, die allein oder zusammen mit der Orgel musizierten, da das Schwalbennest nicht den Platz für eine größere Anzahl von Personen bot. Auch für die Aufführungspraxis der zu dieser Zeit beliebten mehrchörigen Musik lag es nahe, Musiker auf mehrere Emporen zu verteilen. Auf dieser Empore stand bis 1827 auch eine kleine Orgel, die später in die Kinderlehrkirche gebracht und dort bis 1874 verwendet wurde. Sie war wahrscheinlich vom Orgelbaumeister Siegmund Riegg angefertigt worden.[4]

Die Disposition war:[7]

Manual C–c3
Cupel 08′ 0 Holz
Principal 04′ 0 Zinn
Flöte 04′ 0 Holz
Cimbel 02′ 0 Zinn
Salizional 02' 0 Zinn
Mixtur 03′ 0 Zinn

Reparatur durch Gabler 1759

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Orgelstatue

Nach Rieggs mangelhafter Instandsetzung wurde 1758 Joseph Gabler beauftragt, eine erneute Reparatur durchzuführen, diese dauerte 15 Monate. Gabler überholte auch die Orgeln in der Lateinschule und im Collegium musicum. Alle drei Instandsetzungen waren insgesamt mit 400 Gulden veranschlagt worden, am Ende kosteten sie 1.500 Gulden, von denen die Stadt 1.080 bezahlte. Zwei Monate später zahlte der Rat auf Bitten Gablers weitere 30 Gulden. Bei der Instandsetzung wurde die Disposition modernisiert, indem Gabler seine typischen Klangelemente einfügte. Im Stadtarchiv ist dazu zu lesen: „Er hat die Orgel wohl repariert und in vollkommenen Stand gestellt, daß man darob ein seltsames Vergnügen gefunden.“[8] Johann Nepomuk Holzhey überholte die Orgel zuletzt 1778 für 433 Gulden. Nachdem Memmingen 1802 die Reichsfreiheit verloren hatte und 1803 dem Kurfürstentum Bayern einverleibt worden war, gelangte auch St. Martin kirchenrechtlich zum Kurfürstentum.

1807 untersuchten der Organist Johann Konrad Ellmer, der Orgelbauer Georg Rabus und der Musikdirektor der Stadt, Georg von Unold, die große Orgel und kamen zu dem Ergebnis, dass sie reparaturbedürftig war. Für eine notdürftige Reparatur errechneten sie einen Betrag von 18, für eine umfangreiche Instandsetzung 140 Gulden, was jedoch beides aus Kostengründen abgelehnt wurde. Nachdem das Schwalbennest immer baufälliger geworden war, entschloss sich die Kirchengemeinde 1827, es aufzugeben. Es wurde im selben Jahr zurückgebaut und die Orgel durch Meinrad Dreher aus Illereichen an die Westwand des Hauptschiffes versetzt. Dreher reparierte dabei das komplette Instrument, fügte die beiden neuen Rohrwerke Bombard 16′ und Clairon 4′ hinzu und entfernte die beiden Tremulanten, das Sperrventil und die von Gabler eingebaute Manualkoppel. Die Blasebälge wurden geflickt und ungünstig unter dem Dach des Seitenschiffs aufgestellt. Die Kosten für Versetzung und Reparatur betrugen 1.200 Gulden. Am 26. Januar 1828 wurde die Orgel erstmals wieder bespielt, hatte an ihrem neuen Standort aber nicht mehr den Klang wie im Schwalbennest. Das Gehäuse musste neu gebaut werden. Teile des alten Prospekts wurden in eine barocke Kassettendecke im Schloss Illerfeld in Volkratshofen eingebaut. Nach der Überarbeitung hatte die Orgel folgende Disposition:[6]

Hauptwerk
Principal 08′
Coppel 08′
Spitzflete 08′
Octav 04′
Superoctav 02′
Sextquialter IV–VI 01′
Mixtur IV–V 01′
Cymbalum IV–V 01′
Tremulant (Adagio)
Rückpositiv
Quintatöne 08′
Principal 04′
Coppelflete 04′
Rohrflete 04′
Octav 02′
Spitzflete 02′
Mixtur III 01′
Cymbalum II 01′
Trombette 08′
Hautbois 08′
Tremulant (Allegro)
Pedal
Prästant 16′
Borduenbaß 16′
Octavenbaß 08′
Violonbaß II 08′
Mixturbaß VII 04′
Posaunenbaß 0 08′

Umbau durch Samuel Friedrich Schäfer 1845

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Orgel von 1845

1845 wurde die Orgel an der Westwand durch Samuel Friedrich Schäfer aus Wolfschlugen umgebaut. Zwischen dem 15. April und dem 25. Mai 1845 diente ein Positiv zum kirchlichen Gebrauch. Der neugotische Prospekt der umgebauten Orgel, die im Sommer 1847 fertiggestellt wurde, bestand aus zwei Gehäuseteilen mit je drei spitzbogigen Pfeifenfeldern, die seitlich von der Fensterwand von innen nach außen abfallend gruppiert waren. Das Instrument war allerdings unbrauchbar, da Schäfer die wiederverwendeten alten Register und die neu entwickelten Kegelladen nicht fachgerecht zusammengebaut hatte. Der Umbau kostete 4.800 Gulden für die Orgel und 400 Gulden für die Blasebalgkammer.[9]

Die Disposition war wie folgt gegliedert:[6]

Hauptwerk C–f3
Quintatön 16′
Principal 08′
Coppel 08′
Spitzflöte 08′
Viola da gamba 08′
Octav 04′
Superoctav 02′
Sesquialter
Mixtur 0223
Oberwerk
Salicional 08′
Quintatön 08′
Principal 04′ 0
Coppelflöte 04′
Dolce 04′
Octav 02′
Spitzflete 02′
Mixtur
Pedal C–c1
Prästant 16′
Subbaß 16′
Violonbaß 16′
Octavbaß 08′
Violonbaß 08′
Quintbaß 0513
Posaunenbaß 0 16′
Posaune 08′
Clairon 04′

Neubau durch Walcker und Spaich 1853

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Die Orgel von 1853

1853 wurde eine neue Orgel angeschafft. Das neugotische Gehäuse und die Orgel wurden von der Orgelbauwerkstatt Walcker und Spaich aus Ludwigsburg gebaut, die schon kurz vorher eine neue Orgel für die Frauenkirche angefertigt hatte. Bei der Orgelprobe am 11. Juli 1853 bezeichnete der Augsburger Kapellmeister Karl Ludwig Drobisch das Instrument als „vollkommen gelungen und meisterhaft“. Die Empore musste für die neue Orgel, die 5.700 Gulden kostete, vergrößert werden. Das alte Werk nahm Walcker in Zahlung. Mit der neuen Orgel kam die Orgelmusik in der Kirche wieder in das Blickfeld der Öffentlichkeit. Das Instrument wurde 1900 von Steinmeyer repariert und ein neues Gebläse eingebaut.

Die Orgel hatte folgende Disposition:[6]

I. Manual C–f3
Principal 16′
Principal 08′
Flöte 08′
Gamba 08′
Salicional 08′
Gedackt 08′
Octav 04′
Traversflöte 04′
Gedackt 04′
Quint 0223
Waldflöte 02′
Mixtur VI 0223
Scharf III 01′
Trompete 08′
II. Manual C-f3
Gedackt 16′
Principal 08′
Liebl. Gedackt 08′
Dolce 08′
Harmonika 08′
Gemshorn 04′
Viola 04′
Rohrflöte 04′
Octav 02′
Cornet V 223
Bassethorn 08′
Pedal C-d1
Principalbaß 0 16′
Subbaß 16′
Violon 16′
Octavbaß 08′
Violon 08′
Octav 04′
Posaune 16′
Fagott 08′

Erweiterung durch Ott 1938

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Die Orgel von 1938

Die 1924 geplante Erweiterung der Walckerorgel wurde 1938 von Paul Ott aus Göttingen umgesetzt. Hauptwerk, Schwellwerk und Pedal hatten Kegelladen, das neue Rückpositiv hatte Schleifladen. Die Steuerung erfolgte durch eine elektrische Traktur. Der Prospekt musste durch die Erweiterung verändert werden. Die neugotischen Aufbauten wurden zugunsten eines Freipfeifenprospekts aufgegeben. Auf einer Einbauempore befanden sich links und rechts je drei Pfeifenfelder, die von außen nach innen abfielen. Die Mitte wurde freigehalten, sodass die doppelten Emporenfenster sichtbar waren. Hinter den Manualwerken standen die Pedalpfeifen nach C- und Cis-Lade geteilt, der Größe nach von innen nach außen absteigend. Unter der Empore war das Rückpositiv, das drei Pfeifengruppen in Form eines W beinhaltete, mittig in die Brüstung eingelassen.

Die Disposition war nach dem Umbau wie folgt gegliedert:[10]

Hauptwerk C-f3
Principal 16′
Principal 08′
Holzflöte 08′
Gamba 08′
Octav 04′
Kleingedackt 04′
Nasat 0223
Octav 02′
Waldflöte 02′
Mixtur V–VI
Scharf III
Trompete 16′
Trompete 08′
Trompete 04′
Schwellwerk C-f3
Quintade 16′
Principal 08′
Lieblich Gedackt 08′
Dolce 08′
Principal 04′
Gemshorn 04′
Rohrflöte 04′
Hohlflöte 02′
Mixtur V
Fagott 16′
Dulcian 08′
Tremulant
Rückpositiv C-f3
Principal 08′
Holzgedackt 08′
Octav 04′
Blockflöte 04′
Sifflöte 02′
Terz 0135
Quint 0113
Nachthorn 01′
Scharff IV
Rankett 16′
Krummhorn 08′
Regal 04′
Tremulant
Pedal C-f1
Principalbaß 0 32′
Principal 16′
Subbaß 16′
Octavbaß 08′
Gedackt 08′
Octav 04′
Mixtur V
Posaune 16′
Fagott (Tr.) 16′
Fagott 08′
Trompete 04′
Kornett 02′

Neubau durch Walcker 1962

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Die Orgel von 1962 kurz vor ihrem Abbruch

Nachdem sich die Kirchengemeinde ein größeres Instrument wünschte, begann man Anfang der 1960er Jahre mit Planungen für eine neue Orgel. 1962 beauftragte die Gemeinde die Firma Walcker aus Ludwigsburg eine neue Orgel an dem bisherigen Standort an der Westwand zu errichten. Die dahinterliegenden großen Fenster wurden dafür zugemauert. Die alte Orgel einschließlich Prospekt wurde entfernt und zerstört. Der neue Prospekt gliederte sich in 14 rechteckige Pfeifenfelder, die in Kästen eingeschlossen waren, und drei Lamellenfelder für den Schwellkasten. Der Prospektentwurf stammte von dem Architekten Wolfgang Gsaenger. Die Mitte war dreigeschossig, unten das Schwellwerk, darüber das dreiachsige Hauptwerk mit niedriger Mitte, ganz oben ein fünfachsiges Oberwerk. Die Klanggestalt folgte zeittypisch neobarocken Vorbildern (Abkehr von der Grundtönigkeit der Romantik, große Vielfalt an Teilton- und Mixturregistern), wobei zur Erweiterung des Spektrums auch ein Schwellwerk eingebaut wurde. Durch kleine Zwischenfelder waren die beiden unteren Ebenen mit den hohen Pedaltürmen verbunden. Weil der Klang nicht mehr befriedigte, und beim Bau der Orgel viel Sperrholz, Spanholz und Schaumstoff verwendet wurde, war es um die technische Haltbarkeit nicht gut bestellt und das Instrument musste etwa 35 Jahre später durch ein neues ersetzt werden. Die Disposition der Walcker-Orgel (opus 3984) war folgende:[11]

I Kronwerk C–g3
Bleigedackt 08′
Quintadena 08′
Prästant 04′
Nachthorn 04′
Octave 02′
Larigot 113
Sextan 117[A 1]
Kleinkornett III 0 0223
Zimbel IV–V 01′
Rankett 16′
Tremolo
II Hauptwerk C–g3
Pommer 16′
Principal 08′
Rohrflöte 08′
Gemshorn 08′
Octave 04′
Kleingedackt 04′
Schwiegel 02′
Groß-Sesquialtera II 0 513[A 2]
Rauschquinte II 223
Mixtur VI–VIII
Scharff IV [A 3]
Trompete 08′
Clairon 04′
III Schwellwerk C–g3
Flötenprincipal 08′ [A 4]
Weidenpfeife 08′
Liebl. Gedeckt 08′
Quintflöte 513
Principal 04′
Koppelflöte 04′
Nasard 223
Waldflöte 02′
Terz 135
Sifflöte 01′
None 089
Scharffmixtur V–VII
Dulzian 16′ [A 5]
Oboe 08′
Rohrschalmey 04′
Tremolo
Pedal C–f1
Untersatz 32′ [A 6]
Principalbaß 16′
Subbaß 16′
Streichbaß 16′
Quinte 1023
Octavbaß 08′
Gedecktbaß 08′
Choralbaß III 04′ [A 7]
Pommer 04′
Rohrquintade 02′
Baßkornett IV 513[A 8]
Mixtur VI 223[A 9]
Octavkornett III 02′ [A 10]
Posaune 16′ [A 11]
Sordun 16′
Trompete 08′
Klarine 04′
  • Anmerkungen:
  1. 117′+811′.
  2. 513′+315
  3. terzhaltig
  4. C–A gedeckt
  5. C–H halbe Länge
  6. akustisch
  7. 4'+113′+1′
  8. 513′+4′+223′+227
  9. 223′+2′+113′+1′+23′+12
  10. 2′+1′+45
  11. ab B volle Länge

Schleifladen, mechanische Spiel- und elektrische Registertraktur.

Neubau durch Goll 1998

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Aufbau der neuen Orgel
Einsetzen der Orgelpfeifen in das fertiggestellte Gehäuse
Blick auf die Orgel von der Empore

Mit dem Amtsantritt von Hans-Eberhard Roß 1991 wurde in der Kirchengemeinde ein neues Orgelkonzept erarbeitet,[12] da das bisherige Instrument nicht mehr reparierbar war. Es sollte eine große moderne Orgel am bisherigen Standort an der Westwand installiert werden. Die schwache Resonanz des 72 Meter langen und 20 Meter hohen Kirchenraumes machte es erforderlich, den Bass- und den Mitteltonbereich kraftvoll und doch variabel zu gestalten. Man entschloss sich, eine symphonische Orgel nach französischem Vorbild anzuschaffen. Die Mitglieder der Kirchengemeinde wurden in das Orgelprojekt einbezogen, indem der Kirchenvorstand Fahrten zu den in Frage kommenden fünf Orgelbauern anbot. Die neue Orgel aus dem Hause Goll wurde am 8. November 1998 eingeweiht. Sie kostete 2,2 Millionen DM; davon wurden 2 Millionen DM mit Spenden und etwa 200.000 DM mit öffentlichen Zuschüssen finanziert.[13] Die erste Rate wurde 1994 überwiesen, die letzte mit der Einweihung der Orgel 1998.[14]

Die Orgel besitzt vier Manuale und ein Pedal mit zusammen 62 Registern und 4.285 Pfeifen. Sie nimmt die Westfassade ab der ersten Empore mit Ausnahme des Teils über dem Brauttor ein. Das Gehäuse hat eine schlichte Form, die durch das unbehandelte Eichenholz einen starken architektonischen Akzent setzt. Es ist 9,10 Meter breit, 13,9 Meter hoch und nur 2,80 Meter tief. Die ansteigenden Läufe der Prospektpfeifen erzeugen eine starke, besonders in den Positivfeldern auffällige Vertikalwirkung. Die gotische Bewegung „himmelwärts“ wird kontrapunktiert durch die Schleierbretter, die eine dachähnliche Bewegung imitieren. Dabei ist kein Feld gleich. Dazu kommen auslaufende und sich verjüngende Spitzen und kleine Turmaufsätze. Diese Stilelemente sind schlicht-moderne Übertragungen gotischer Elemente.[15]

Hauptwerk, Pedal und Positiv sind von außen erkennbar, Récit und Solowerk sind innerhalb des Gehäuses untergebracht. Das mit 18 Registern besetzte Schwellwerk steht hinter dem Ziergitter zwischen Positiv und Hauptwerk. Die drei Zungenregister des Solowerkes sind oben hinter dem Hauptwerk liegend angebracht. Sie wurden als englische Tuben gebaut, damit sie ihre Kraft vom Grundton her entwickeln und nicht durch obertonreiche Schärfe klanglich aufgesetzt wirken. Dieser Werkaufbau erlaubte es, die Trakturen einarmig und mit einem Minimum an Winkeln und Umlenkungen zu bauen. Die einfache Trakturführung mit wenig Masse und geringen Reibungsverlusten macht es möglich, dass alle Koppeln rein mechanisch gebaut werden konnten. Es gibt keine Barkerhebel oder Balanciers. Dennoch ist das Werk mit gekoppelten Manualen für das romantisch-virtuose Spiel nutzbar.[15] Alle Werke besitzen Schleifladen. Die Elektrogebläse speisen zwei getrennte Windkreisläufe. Die Registertraktur ist mechanisch und elektrisch als Doppelregistratur angelegt. Die leicht greifbaren Registerzüge machen es möglich, drei oder vier Register auf einmal zu ziehen.[15] Die zusätzlich eingebaute Setzeranlage mit vier mal acht Kombinationen auf 99 Ebenen verfügt über ein Diskettenlaufwerk, mit dem sich Registrierungen speichen und abrufen lassen. So war es möglich, den Spieltisch sehr schlicht zu gestalten. Neben der Setzerleiste unter dem ersten Manual gibt es nur noch die vier Pedalkoppeln und Sequenzer vorwärts und rückwärts als Fußtritte.

Auf der Orgelempore ist Platz für etwa 70 Chorsänger oder ein größeres Orchester. Die Brüstung ist mit dünnen Drahtseilen abgegrenzt. Die Rückenlehnen der Bänke im vorderen Hauptschiff der Kirche sind umklappbar. So können etwa 300 Zuhörer bei Orgelkonzerten so sitzen, dass sie Instrument und Spieler sehen.

Der Treppenaufgang umschließt eine Säule, auf der sich die König-David-Figur befindet, die bereits Bestandteil der Schwalbennestorgel von 1598 war. Im „Lautsprechergitter“ der Außentüren des Gehäuses befinden sich jeweils drei Figuren, die Orgelbauertätigkeiten darstellen. Nach Plänen von Jakob Schmidt (Orgelbau Goll) wurden sie von der Luzerner Kunstschnitzerin Vreni Tscholitsch geschaffen. Die Disposition wurde von den Orgelsachverständigen Thomas Rothert und Hans-Eberhard Roß zusammen mit Beat Grenacher (Orgelbau Goll) entwickelt. Verwirklicht wurde eine individuelle Disposition, wenngleich das Klangbild aufgrund der bassschwachen Akustik der Kirche an den Orgeln Cavaillé-Colls ausgerichtet wurde.[15]

Das Jahr über finden Orgelkonzerte und Sinfoniekonzerte mit Orgelbegleitung statt.[16] Auf dem Instrument wurden auch zahlreiche Aufnahmen eingespielt.

Disposition seit 1998

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Freistehendes Kornett
Blick ins Orgelinnere
I Hauptwerk C–c4
01. Prästant 16′
02. Prinzipal 08′
03. Doppelflöte 08′
04. Gedeckt 08′
05. Gambe 08′
06. Oktave 04′
07. Flöte 04′
08. Quinte 0223
09. Oktave 02′
10. Mixtur IV 0113
11. Cymbel IV 01′
12. Cornett V 08′
13. Fagott 16′
14. Trompete 08′
15. Klarine 04′
Tremblant
II Positiv C–c4
16. Montre 08′
17. Flûte à fuseau 08′
18. Salicional 08′
19. Prestant 04′
20. Flûte à cheminée 04′
21. Nasard 0223
22. Flageolet 02′
23. Tierce 0135
24. Larigot 0113
25. Fourniture IV 0113
26. Ranquette 16′
27. Trompette 08′
28. Cromorne 08′
Tremblant
III Récit C–c4
29. Bourdon 16′
30. Diapason 08′
31. Cor de nuit 08′
32. Flûte harmonique 08′
33. Gambe 08′
34. Voix céleste 08′
35. Viole 04′
36. Flûte octaviante 04′
37. Nasard harmonique 0223
38. Octavin 02′
39. Tierce harmonique 0135
40. Piccolo 01′
41. Plein jeu harm. II–V 02′
42. Bombarde 16′
43. Trompette harmonique 08′
44. Hautbois 08′
45. Voix humaine 08′
46. Clairon harmonique 04′
Tremblant
IV Solo C–c4
47. Tuba magna 16′
48. Tuba mirabilis 000 08′
49. Clairon 04′

Pedal C–g1
50. Grand Bourdon 32′
51. Contrebasse 16′
52. Soubasse 16′
53. Basse 08′
54. Flûte 08′
55. Violoncelle 08′
56. Octave 04′
57. Fourniture IV 0223
58. Contrebombarde 0 32′
59. Bombarde 16′
60. Posaune 16′
61. Trompette 08′
62. Clairon 04′

Technische Daten

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Elektrische Schleifenzugmagnete
Einer der Magazinbälge mit Gewichtsteinen. Im Hintergrund rechts zwei von drei vorhandenen Tremulanten
Spieltisch der neuen Orgel
Abstrakten der mechanischen Spieltraktur in der Orgel
  • 62 Register, 82 Pfeifenreihen, 4.285 Pfeifen.
  • Körperlänge der größten Pfeife: 4,80 Meter.
  • Körperlänge der kleinsten Pfeife: 15 mm.
  • Gewicht der Orgel: 16.000 kg.
  • Gehäuse/Prospekt:
    • Material: Eichenholz.
    • Höhe: 13,9 m.
    • Breite: 9,10 m.
    • Tiefe: 3,72 m.
  • Details der elektrischen Anlagen:
  • Windversorgung:
    • Gebläse: 2 Windmotoren.
    • Luftleistung: 28/15 m³, Winddrücke 120/135 mmWS.
    • Bälge: 5 Stück.
    • Winddrücke:
    • Hauptwerk: 80 mmWS.
    • Positiv: 75 mmWS.
    • Récit: 90 mmWS.
    • Solo: 125 mmWS.
    • Pedal: 80 mmWS.
  • Spieltisch(e):
    • Spielschrank.
    • Pedal: Parallel, doppelt geschweift.
    • Registerzüge: Zwetschgenholz mit eingelegtem Porzellanschild.
  • Traktur:
    • Tontraktur: Mechanisch.
    • Registertraktur: Mechanisch und Elektrisch (Doppeltraktur).
  • Stimmung:
  • 1950: Hermann Pauli
  • 1958–1990: Rudolf Ellwein (1927–2008)
  • Seit 1991: Hans-Eberhard Roß (* 1962)
  • Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Die Orgeln von St. Martin in Memmingen. In memoriam Walter Braun (1905–1977). In: Memminger Geschichtsblätter 1987/1988. Memminger Zeitung Verlagsdruckerei, 1990, ISSN 0539-2896, S. 7–25.
  • Hans-Eberhard Roß: Symphonik im gotischen Gewand: Die neue Goll-Orgel von St. Martin in Memmingen. In: Orgel International. Freiburg 1999, S. 404–407.
  • Hans-Eberhard Roß: Die Goll-Orgel von St. Martin in Memmingen. In: Franz Josef Stoiber (Hrsg.): Schöne Orgeln. Baugeschichte – Klang – Prospektgestaltung (= 283. Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde). Figaro, Laaber 2019, ISBN 978-3-946798-17-0, S. 172–179.
  • Wolfram Wienhold: Die neue Goll-Orgel von St. Martin in Memmingen. In: Die Auslese. Band 41, Heft 4, 1999, S. 6–8.
  • Die Orgel der Memminger St.-Martins-Kirche. In: Ars Organi. Band 49. Mettlach 2001, S. 112–113.
  • Neue Goll-Orgel St. Martin Memmingen. In: Forum Kirchenmusik. München 1999, S. 103–104.

Aufnahmen/Tonträger

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Tonbeispiel: Charles-Marie Widor: Symphonie pour orgue N° 5, f-Moll, op. 42 Nr. 1 (1887), 5. Satz: Toccata (Schluss)
  • Die Goll-Orgel von St. Martin in Memmingen. 1999, Organum OGM 990035, CD (Hans-Eberhard Roß spielt Gigout, Franck, Bach, Eben, Vierne, Widor). Auch erschienen als Mon orgue c’est mon orchestre.
  • Die große Goll-Orgel von St. Martin Memmingen. 1999, IFO records 00045, CD (Hans-Eberhard Roß spielt Werke von Eben, Franck, Pierné, Vièrne und Bach).
  • Jan Welmers – Minimal Music for Organ. 2000, Audite aud 97.474, CD (Markus Goecke).
  • Spiritual Movement Nr. 1 an der Goll-Orgel von St. Martin in Memmingen. 2002, Bebab Records München, CD (Barbara Dennerlein).
  • Petr Eben – Das Orgelwerk Vol. 1. 2002, Motette-Ursina 12911, CD (Gunther Rost spielt Eben: Faust, Mutationes).
  • Romantic and Virtuoso Works for Organ Vol. 1: Janes Parker-Smith At The Goll Organ Of St. Martin Memmingen. 2003, Avie Records AV 0034, CD (Werke von Lanquetuit, Boulnois, Mulet, Jongen, Whitlock, Demessieux, Bowen und Middelschulte).
  • César Franck: Complete Organ Works Vol. 1 – From Prodigy to Composer. 2004, Audite aud 91.518, 2 SACD (Hans-Eberhard Roß).
  • César Franck: Complete Organ Works Vol. 2 – Unrecognised Greatness. 2004, Audite aud 91.519, 2 SACD (Hans-Eberhard Roß).
  • César Franck: Complete Organ Works Vol. 3 – Fulfilment and Farewell. 2004, Audite aud 91.520, 2 SACD (Hans-Eberhard Roß).
  • Phantomes – An Organ Spectacular. 2004, Oehms OC 606, SACD (Harald Feller spielt Werke von Bach, Rossini/Lemare, Vierne, Rota, Williams/Feller, Schneider).
  • César Franck. Jean Langlais. 2007, MDG 906 1437-6, SACD (Ulfert Schmidt).
  • Marcel Dupré: Les vèpres de la Vierge. 2008, MOT 50854, SACD (Harald Feller (Orgel), Cantando Praedicare Göttingen unter der Leitung von Johanna Grüger).
  • Faszination Orgel 1. 2009, CD (Hans-Eberhard Roß spielt Werke von Bach, Naujalis, Eben, Albéniz und Widor).
  • Gloria. 2009, CD (Hedwig Bilgram (Orgel) und Gábor Boldoczki (Trompete) spielen Werke von Bach, Purcell, Albinoni, Händel und Stanley, Caccini und Gounod).
  • Memminger Orgelfeuerwerk. 2009, Sonntagsblatt, CD (Hans-Eberhard Roß spielt Werke von Bach, Widor, Boëllmann, Vierne und Langlais; Teil des Orgel-Literaturkanons des Sonntagsblatts).
  • Sechs Sinfonien von Louis Vierne. CD, Audite-Verlag, Organist Hans-Eberhard Roß, 2014[17]
  • Faszination Orgel – Die Goll-Orgel von St. Martin Memmingen. 1998, Video Produktion Scholz Memmingen, Spieldauer 45 Minuten, Herausgeber: Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Martin Memmingen; Filmausschnitte.
Commons: Orgel von St. Martin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Friedrich Döderlein (Hrsg.): Memminger Chronik des Friedrich Clauß. Memmingen 1894.
  2. a b Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Die Orgeln von St. Martin in Memmingen. In memoriam Walter Braun (1905–1977). In: Memminger Geschichtsblätter 1987/1988. Memminger Zeitung Verlagsdruckerei, 1990, ISSN 0539-2896, S. 8.
  3. a b Günther Bayer: Memmingen in historischen Bildern. Memminger Zeitung, Memmingen 1983, ISBN 3-9800649-1-3, S. 119.
  4. a b Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Die Orgeln von St. Martin in Memmingen. In memoriam Walter Braun (1905–1977). In: Memminger Geschichtsblätter 1987/1988. Memminger Zeitung Verlagsdruckerei, 1990, ISSN 0539-2896, S. 13.
  5. Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Die Orgeln von St. Martin in Memmingen. In memoriam Walter Braun (1905–1977). In: Memminger Geschichtsblätter 1987/1988. Memminger Zeitung Verlagsdruckerei, 1990, ISSN 0539-2896, S. 13/14. nach einer im Stadtarchiv erhaltenen Untersuchung Gablers.
  6. a b c d Zitiert nach Ludwig Mayr: Memminger Geschichtsblätter. Band 14, Nr. 1, 1928, S. 5.
  7. Johannes Hoyer: Wo man die Musik pflanzet. Materialien zur Memminger Stadtgeschichte, Reihe B: Forschungen. Hrsg.: Stadtarchiv Memmingen, 2001, ISSN 1438-7336
  8. Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Die Orgeln von St. Martin in Memmingen. In memoriam Walter Braun (1905–1977). In: Memminger Geschichtsblätter 1987/1988. Memminger Zeitung Verlagsdruckerei, 1990, ISSN 0539-2896, S. 14.
  9. Memminger Chronik des Friedrich Clauß. Hrsg. Friedrich Döderlein. Memmingen 1894, S. 147.
  10. vgl. Musik und Kirche 10 (1938), S. 136
  11. Walcker-Opusbuch Nr. 42, S. 136–136b, via Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg
  12. Rundfunksendung „Orgelmusik“ mit Orgelaufnahmen aus St. Martin, Memmingen, vom 22. Oktober 2021 in BR-Klassik
  13. Hans-Eberhard Roß: Faszination Orgel. 0:12:58.
  14. Auskunft des Dekanats Memmingen
  15. a b c d Hans-Eberhard Roß: Symphonik im gotischen Gewand – Die neue Goll Orgel von St. Martin in Memmingen. Freiburger Musik Forum, 1995, ISSN 1433-6464, S. 440.
  16. Der Konzertplan. Abgerufen am 3. März 2009.
  17. Memminger Zeitung vom 24. Juli 2014, Feuilleton, S. 25: Eine Gipfelkette der Orgelmusik.

Koordinaten: 47° 59′ 9″ N, 10° 10′ 43,2″ O