Paul Max von Gersdorff

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Paul Maximilian Christian Erdmann von Gersdorff (* 30. September 1814 in Fürstenwalde; † 17. Juni 1872 in Berlin) war ein preußischer Landrat im Kreis Beeskow-Storkow (1853–1872) in der Provinz Brandenburg.

Seine Eltern waren Christian Wilhelm von Gersdorff (* 1777 in Spremberg; † 1829 in Schönfeld bei Fürstenwalde) und Henriette Dorothea Luise Hamann (* 1783 in Fürstenwalde; † 1856 ebenda). Der Vater war aktiver Offizier im Regiment Prinz von Oranien, und Gutsherr auf Cunersdorf und Schönfeld bei Pfaffendorf im Landkreis Beeskow-Storkow. Paul Maximilian war der älteste Sohn, er hatte noch die Geschwister, so den Bruder Robert Friedrich Wilhelm (* 1823 in Cunersdorf; † 1848 in Fürstenwalde), kgl. preuß. Leutnant im Ulanen-Regiment 3 mit Garnison in Fürstenwalde. Seine beiden Schwestern Rosalie Henriette Luise (* 1823 in Cunersdorf; † 1918 in Fürstenwalde) und Agnes Juliane Henriette Luise (* 1826 in Cunersdorf; † 1904 in Fürstenwalde) blieben unvermählt.

Am 9. September 1845 heiratete Gersdorff Agnes Marie Therese Charlotte von Stammer (* 1818 in Waltersdorf; † 1896 in Fürstenwalde), die aus einer hauptsächlich in Sachsen begüterten Familie stammte. Agnes und Paul Maximilian hatten die Töchter Marie Ida Agnes (* 1848 in Cunersdorf; † 1918 in Fürstenwalde) und Elise (* 1855 in Beeskow; † 1918 in ebenda), die nicht verheiratet waren. Der einzige Sohn war den Sohn Edwin (* 1846 in Cunersdorf; † 1920 in ebenda), der in Cottbus zur Schule ging.[1]

Vorgänger im Landratsamt war ein Herr Julius Otto Eduard von Löschebrand, Mitglied des Vereinigten Landtages,[2] Gutsbesitzer auf Selchow. Paul Maximilian von Gersdorff erbte die Besitzungen des Vaters. Zu diesem Zeitpunkt war er dann bereits Landrat.[3] Die Übernahme dieser Amtsgeschäfte fand vor dem Juni 1853 statt.[4]

Sein Erbe wiederum war der Sohn Edwin von Gersdorff, der 1885 in Weimar Elsbeth Collenbusch (* 1864 in Schloßvippach bei Weimar; † 1936 in München), der Tochter des Gutsherrn Carl Collenbusch und Minna Ziegler, ehelichte. Edwin wurde Jurist und ebenso Landrat seines Heimatkreises. Ihm beerbte wiederum der älteste eigene Sohn Hans-Henning von Gersdorff (1886–1965), Oberst, 1928[5] letzternannter Ritterschaftsrat des Kur- und Neumärkischen Ritterschaftliches Kreditinstituts, nachfolgend Märkische Landschaft genannt, Rechtsritter des Johanniterordens und zuletzt Senior des Geschlechtsverbandes derer von Gersdorff.[6]

Einzelnachweise

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  1. Programm des Friedrich-Wilhelms-Gymnasium zu Cottbus. Schuljahr 1864-1865. Schulnachrichten. Alphabetisches Verzeichnis der Schüler nach den Klassen, Secunda. 8. Edwin v. Gersdorff. Beeskow. G. W. Tornow, Cottbus 1865, S. 33 (google.de [abgerufen am 2. Juni 2023]).
  2. Adresskalender für die Mitglieder des Vereinigten Landtages. Provinz Brandenburg, Stand der Ritterschaft. Carl Reimarus. Gropius`sche Kunst-und Buchhandlung, Berlin April 1847, S. 13 (google.de [abgerufen am 2. Juni 2023]).
  3. Alphabetischer Nachweis (Adressbuch) des in den Preussischen Staaten mit Rittergütern angesessenen Adels. 1857. In: Karl Friedrich Rauer (Hrsg.): GAB-Vorgänger auf Matrikelbasis. 1. Auflage. v. Gersdorff. Selbstverlag, Berlin 1857, S. 71 (google.de [abgerufen am 2. Juni 2023]).
  4. Außerordentliche Beilage zum Amtsblatt № 26. der Königlich Preußischen Regierung zu Frankfurt a. d. O. In: Bureau der Königl. Regierung (Hrsg.): Amtsblatt. Trowitzsch u. Sohn, Frankfurt a. d. O. 29. Juni 1853, S. 11 f. (google.de [abgerufen am 2. Juni 2023]).
  5. BLHA (Hrsg.): Beamtenverzeichnisse der Hauptritterschaftsdirektion und der Ritterschaftsdirektionen der Prignitz, Mittelmark, Uckermark, Neumark und Grenzmark; 1855-1936. Rep., 53A ML Gen 500. Eigenverlag, Berlin, Potsdam 1928, S. 1 f. (brandenburg.de [abgerufen am 2. Juni 2023]).
  6. Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen von Flotow, Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser 1957 A (Uradel). In: Dt. Adelsverbände, Dt. Adelsarchiv (Hrsg.): GHdA. III Reihe A, Band 15 der Gesamtreihe. C. A. Starke, 1957, ISSN 0435-2408, DNB 451802497, S. 206 f.