Philipp Kittler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Philipp Kittler (* 18. Juni 1861 in Schwabach; † 11. Januar 1944 in Nürnberg) war ein deutscher Bildhauer und Medailleur.[1] Er zählte in den Jahren um 1900 zu den bekanntesten Nürnberger Künstlern.

Ausbildung und Leben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philipp Kittler besuchte wegen seiner zeichnerischen Begabung in den Jahren 1877 bis 1880 die Kunstgewerbeschule Nürnberg. Im Geschäft seines Vaters, des Hafnermeisters Emanuel Kittler, arbeitete er an der plastischen Verzierung von Kacheln und Öfen. Für einen Rokoko-Ofen erhielt er im Wettbewerb der König-Ludwig-Preis-Stiftung den 1. Preis. Um 1889 zog er nach Nürnberg, wo er 1891–1893 ein kunstgewerbliches Atelier betrieb.

Von 1893 bis 1895 studierte Kittler bei Wilhelm von Rümann[2] an der Kunstakademie München und errang dort als hohe Auszeichnung die Große Silbermedaille. In Nürnberg fertigte Kittler den Skulpturenschmuck der Ausstellungsgebäude der II. Bayerischen Landesausstellung von 1896.

Kittler war ein vielbeschäftigter und erfolgreicher Bildhauer. Viele seiner Werke finden sich heute noch in Nürnberg, Schwabach und Fürth:

  • Fritz Aschka: Mein Nürnberg – 60 Ausflüge in die Geschichte. Nürnberger Presse, Nürnberg 2007, ISBN 978-3-93168319-1, S. 72–73.
  • Ulrich Distler: Der Bildhauer Philipp Kittler (1861–1944). Geschichts- und Heimatverein Schwabach und Umgebung e.V., Schwabach 1994.
  • Nicola A. Mögel, Kerstin Söder: 100 Jahre Tiergarten Nürnberg. Tiergarten Nürnberg, Nürnberg 2012, ISBN 978-3-926760-11-1, S. 16 (PDF).
Commons: Philipp Kittler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Philipp Kittler. In: Medaillenkunst.de. Abgerufen am 27. August 2019.
  2. a b c Fritz Aschka: Mein Nürnberg – 60 Ausflüge in die Geschichte. Nürnberger Presse, Nürnberg 2007, ISBN 978-3-93168319-1, S. 72–73.