Power Transfer Distribution Factor

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Der Power Transfer Distribution Factor (PTD-Faktor) ist ebenso wie der DC-Ansatz ein Verfahren zur mathematischen Modellierung eines Energie-Übertragungsnetzes mit dem Ziel, Leistungsflüsse des Systems nicht iterativ, sondern quasi‑analytisch zu bestimmen.

Der PTD-Faktor repräsentiert das Verhältnis zwischen dem jeweiligen realen auftretenden Strom- bzw. Leistungsfluss und dem gesamten Energiefluss der (ökonomischen) Stromtransaktion bzw. des Leistungsaustausches zwischen zwei Knoten A und B innerhalb eines Energieübertragungssystems. Die PTDF sind definiert als die Änderung des Wirkleistungsflusses auf einer Leitung und interpretieren vereinfacht die Frage der realen Leistungsverteilung, da jeder sich ändernde Austausch die Leistungsflüsse über alle Leitungen und Grenzen im Netz mal mehr, mal weniger beeinflussen kann. Der PTDF Koeffizient beschreibt somit, wie groß der physische Fluss zwischen zwei benachbarten Knoten – in Gang gesetzt etwa durch energiewirtschaftlichen Handel an einer Strombörse – als Folge des Austauschs wird.

mit

= PTD-Faktor / Verhältnis, auch als prozentuale Angabe möglich
= Transaktion einer Leistung von Knoten A nach Knoten B
= Leitung zwischen Knoten A und Knoten B
= Leistungsflussänderung auf der Leitung ab
= Leistungsfluss der Stromtransaktion von Knoten A nach Knoten B

Stromhandel

  • Cansin Y. Evrenosoglu, Ali Abur: Effects of measurement and parameter uncertainties on the power transfer distribution factors. In: Probability in the engineering and informational sciences. (ISSN 0269-9648) Bd. 20, H. 1 (2006), S. 175–182.
  • René Flosdorff; Günther Hilgarth: Elektrische Energieverteilung. 9., durchges. und aktualis. Aufl., Teubner, Wiesbaden 2005, ISBN 978-3-519-36424-5.
  • Adolf J. Schwab: Elektroenergiesysteme: Erzeugung, Übertragung und Verteilung elektrischer Energie. 5. Aufl., Springer Vieweg, Wiesbaden [2017], ISBN 978-3-662-55316-9.