Radenzgau

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Der Radenzgau war eine mittelalterliche Gaugrafschaft, die im 8. Jahrhundert von den Karolingern aus dem Volkfeld herausgelöst wurde.

Der Radenzgau (Ratenzgowe) auf einer Karte aus Droysens Allgemeinem Historischem Handatlas

Der Radenzgau deckt sich im Wesentlichen mit dem heutigen Regierungsbezirk Oberfranken, allerdings fehlten Bamberg sowie Teile des Steigerwalds, des Fichtelgebirges und des Vogtlands. Im Süden bildeten die Flüsse Regnitz, die südliche fränkische Schwabach und Pegnitz seine natürlichen Grenzen; hier stößt er an den Nordgau.

Grafen im Radenzgau waren:

Nach dem Sturz Heinrichs 1003 bildeten die Königshöfe im Rangau, Volkfeld und Radenzgau den Kern des Besitzes des neu gegründeten Bistums Bamberg.

  • Poppo I. von Andechs (* um 1123; † (10./11.) Dezember 1148), Graf von Andechs (1137), Graf von Krain (1131), Graf von Giech (1139), Graf von Plassenburg (1142), Graf im Radenzgau (1143–1148)
  • Berthold III. von Andechs, Bruder Poppos, Juni 1149 comitatus Perhtoldi comitis in Retenzgowe[1]
  • Gerhard Köbler, Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 7., vollständig überarbeitete Auflage. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1, hier S. 547.

Einzelnachweise

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  1. Johann Looshorn: Die Geschichte des Bisthums Bamberg, Band 2: Der heilige Bischof Otto. Festschrift zum 700jährigen Jubiläum seiner Heiligsprechung. Das Bistum Bamberg von 1102–1303; Bamberg: Historischer Verein 1967 (Reprint der Ausgabe von 1888); S. 378.