Reinhard Straube

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Reinhard Straube (* 23. Juni 1946 in Chemnitz) ist ein deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher.

Nach einer Berufsausbildung zum Gärtner studierte Reinhard Straube von 1966 bis 1970 an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin. Engagements hatte er ab 1970 am Landestheater Halle und von 1982 bis 2014 am dortigen neuen theater. 1972 spielte er die Titelfigur Edgar Wibeau in der Uraufführung von Ulrich Plenzdorfs Die neuen Leiden des jungen W. Weitere bekannte Rollen waren beispielsweise Antonio Salieri in Amadeus von Peter Shaffer, Willi Loman in Arthur Millers Tod eines Handlungsreisenden[1], die Titelrolle im Hauptmann von Köpenick von Carl Zuckmayer oder Philipp Klapproth in dem Schwank Pension Schöller von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs.[2] In Halle trat er auch häufig im Fernsehtheater Moritzburg auf, beispielsweise als Filippetto in Carlo Goldonis Herren im Haus (1972), als Legrand in Michel Andrés Keine Angst vor Kolibris (1973), als Angestellter Simlai in Laszlo Tabis Nacht der Geheimnisse (1973), als John Jo Mulligan in Sean O’Caseys Bedtime Story (1975), als Jürgen Hase in Rolf Neuparths Ich weiß von nichts (1978), als Dichter Hans-Rüdiger Motz in Andreas Knaups Gaukelbrüder (1985) und als Diener Joseph in Eugène Labiches Die Reise des Monsieur Perrichon (1987).

Auch heute tritt Straube weiterhin gastweise am Neuen Theater Halle auf, unter anderem mit seinem kabarettistischen Soloprogramm Der fröhliche Hypochonder, mit dem er bereits mehr als einhundert Mal auf verschiedenen Bühnen gestanden hat.[3]

Im Fernsehen konnte man Straube in der Vergangenheit in verschiedenen Tatort- und Polizeiruf-110-Produktionen erleben. 1983 verkörperte er in einer kleinen Rolle Kaiser Wilhelm II. in dem DEFA-Spielfilm Das Luftschiff. Bis in die 2000er-Jahre hinein arbeitete Straube auch gelegentlich als Hörspielsprecher.

Einzelnachweise

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  1. Kurzbiografie auf der Website des Neuen Theater Halle, abgerufen am 7. Juni 2017
  2. Kurzbiografie bei dpe-event.de, abgerufen am 7. Juni 2017
  3. Kai Aghte: Fröhlicher Hypochonder, Mitteldeutsche Zeitung vom 2. September 2016, abgerufen am 7. Juni 2017