Adolf Calmberg

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Adolf Calmberg (* 11. April 1837 in Lauterbach; † 19. Mai 1887 in Küsnacht) war ein deutscher Lehrer und Dichter.

Als Sohn eines Justizbeamten geboren, besuchte Calmberg die Bürger-/Volksschule in Lauterbach sowie das Privatinstitut des Pfarrers Wilhelm Trautwein. Es folgte eine Apothekerlehre sowie der Besuch des zu dieser Zeit von Georg Thudichum geleiteten Gymnasiums in Büdingen, „ein protestantisches Eliteinternat, das in etwa so viele Pfarrer wie Freidenker und Kirchenkritiker hervorgebracht hat“. Calmberg bestand die Abschlussklasse als Jahrgangsbester vor seinem Klassenkameraden Samuel Spier, der der einzige nicht-protestantische Schüler des Jahrgangs war.[1] 1856 ging er zum Studium der Naturwissenschaften und der Philologie nach Gießen, Berlin und Leipzig. Während seines Studiums wurde er 1857 Mitglied der Burschenschaft Germania Gießen, 1860 der Burschenschaft Brandenburgia Berlin und 1862 der Leipziger Burschenschaft Germania. Bei Karl Weigand in Gießen wurde er zum Dr. phil. promoviert. 1859 machte er sein Fakultätsexamen und wurde Lehrer am Großherzoglichen Gymnasium in Gießen. 1860 wurde er Assessor. 1877 ging er als Lehrer für Deutsch und Deutsche Literatur an das Kantonale Lehrerseminar in Küsnacht. 1896 leitete er ein Privatinstitut im hessischen Schlitz und wurde schließlich Lehrer für deutsche Sprache, Literatur und Geschichte. Er betätigte sich als Dramatiker und Vortragskünstler. Calmberg war didaktischer Berater von Conrad Ferdinand Meyer.

  • Ehrenmitglied der Gesellschaft deutscher Studierender in Zürich (G.d.St.)

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 107–108.
  • Karl August Helfenbein: „Die Lauterbacher Familie Calmberg-Fink. Ein Beitrag zur Weltgestaltung und Weltverklärung.“ ― Lauterbacher Sammlungen Nr. 78, Ausgabe 1993. Lauterbach 1994.
  • Hans Michael Hensel (Hg.), John Gatt-Rutter: Italo Svevo. Samuel Spiers Schüler. Segnitz: Zenos Verlag 1996, 78–81, 287 f.

Einzelnachweise

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  1. Hans Michael Hensel (Hg.), John Gatt-Rutter: Italo Svevo, Samuel Spiers Schüler. Segnitz: Zenos Verlag 1996, ISBN 3-931018-55-5, 78–81, 287 f.