Alopoglossus

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Alopoglossus

Alopoglossus festae

Systematik
ohne Rang: Sauropsida
Überordnung: Schuppenechsen (Lepidosauria)
Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
Familie: Alopoglossidae
Gattung: Alopoglossus
Wissenschaftlicher Name der Familie
Alopoglossidae
Pellegrino, Rodrigues, Yonenaga-Yassuda & Sites, 2001
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Alopoglossus
Boulenger, 1885

Alopoglossus ist eine ausschließlich in der Neuen Welt, von Costa Rica bis nach Bolivien und Brasilien vorkommende Gattung der Schuppenkriechtiere (Squamata). Am artenreichsten ist die Familie in Kolumbien vertreten.

Die Gattung wurde 1885 durch den belgisch-britischen Zoologen George Albert Boulenger eingeführt. Sie gehörte lange Zeit zu den Zwergtejus (Gymnophthalmidae). 2001 wurden sie in eine Unterfamilie Alopoglossinae gestellt.[1] Da die Gattung Alopogloss nach einer phylogenetischen Studie aber basal zu einer Klade von Zwergtejus und Tejus (Teiidae) stehen, wurde diese Unterfamilie im Jahr 2016 zu einer eigenständigen Familie.[2]

Diagnostische Merkmale die die Gattung Alopoglossus von Tejus und Zwergtejus unterscheiden sind ein offener Meckelscher Kanal am Unterkiefer (darin der Meckelsche Knorpel) und der röhrenförmige Frontalknochen. Die Gattung ist vor allem gekennzeichnet durch die besondere Gestalt der Zunge, die mit mittig nach vorn (anteromedial) zusammenlaufenden Falten (Plicae), anstelle von schuppenartigen Papillen, besetzt ist. Weitere Merkmale, die die Gattung mit einigen Verwandten gemeinsam hat, sind: Ohröffnungen mit zurückgezogenen Trommelfellen, bewegliche Augenlider, alle Beine mit fünf vollständigen, krallentragenden Zehen, die (geteilten) Nasalschuppen voneinander getrennt durch die dazwischentretenden Rostral- und Frontonasal-Schuppen. Es handelt sich dabei weitgehend um ursprüngliche plesiomorphe Merkmale, die die basale Stellung der Gattung anzeigen.

Gattungen und Arten

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Abbildung aus der Erstbeschreibung von Alopoglossus viridiceps: A, B Paratypus: juveniles Männchen, SVL = 38,67 mm. C, D Paratypus: juveniles Weibchen, SVL = 33,80 mm. E, F Paratypus: Jungtier, SVL = 31,59 mm. G, H: A. festae, Weibchen, SVL = 46,89 mm.[3]
Alopoglossus plicatus
Alopoglossus vallensis

Es gibt 32 Arten (Stand August 2022):[4]

Einzelnachweise

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  1. K. C. M. Pellegrino, M. T. Rodrigues, Y. Yonenaga-Yassuda, J. W. Sites: A molecular perspective on the evolution of microteiid lizards (Squamata, Gymnophthalmidae), and a new classification for the family. In: Biological Journal of the Linnean Society. Band 74, Nr. 3, S. 315–338. doi: 10.1006/bijl.2001.0580
  2. N. Goicoechea, D. R. Frost, I. De la Riva, K. C. M. Pellegrino, J. Sites, M. T. Rodrigues, J. M. Padial: Molecular systematics of teioid lizards (Teioidea/Gymnophthalmoidea: Squamata) based on the analysis of 48 loci under tree-alignment and similarity-alignment. In: Cladistics. März 2016, doi:10.1111/cla.12150
  3. O. Torres-Carvajal, S. E. Lobos: A new species of Alopoglossus lizard (Squamata, Gymnophthalmidae) from the tropical Andes, with a molecular phylogeny of the genus. In: ZooKeys. Band 410, 2014, S. 105–120. doi:10.3897/zookeys.410.7401
  4. Alopoglossus In: The Reptile Database