Annelene Hischer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Annelene Hischer (* 24. Dezember 1930 in Stettin; † vor oder am 23. Juli 2021[1]) war eine deutsche Schauspielerin und Hörspielsprecherin.

Annelene Hischer wurde 1930 in Stettin als Tochter eines Elektromeisters geboren. Bereits im Alter von sechs Jahren fasste sie nach dem Besuch des Theaterstücks Peterchens Mondfahrt den festen Entschluss Schauspielerin zu werden. In den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg stand sie als 15-Jährige, die am Tage in der Landwirtschaft arbeitete, in dem kleinen Dorf Ahlbeck (bei Ueckermünde), wo sie inzwischen durch die Kriegswirren wohnte, die ersten Male auf einer Bühne. Nachdem sie in Rostock einer Kommission die Rolle der Julia aus Romeo und Julia vorgesprochen hatte und in Schwerin angenommen wurde, studierte sie ab dem Jahr 1948 in der sogenannten Gruppe 48, zu denen auch Jürgen Frohriep gehörte, auf dem Schloss Putbus und schloss 1951 das Studium erfolgreich ab. Nach Engagements an Theatern in Greiz, Cottbus und Karl-Marx-Stadt holte sie Wolfgang Langhoff an das Deutsche Theater nach Berlin,[2][3] an dem sie etwa bis zur Jahrtausendwende wirkte. In einigen Produktionen der DDR-Filmgesellschaft DEFA und dem Deutschen Fernsehfunk (Fernsehen der DDR) stand sie vor der Kamera. Für den Rundfunk und Schallplatten-Labels arbeitete sie mehrfach als Hörspielsprecherin.

Annelene Hischer war mit dem Schauspieler Reimar Johannes Baur verheiratet, dem sie bereits bei ihrem ersten Engagement in Greiz begegnet war.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Schauspielerin Annelene Hischer gestorben, theaterderzeit.de, 23. Juli 2021, abgerufen am 3. Oktober 2021
  2. Von der Hühnerfee zu Hennings Franziska von Erwin Reiche in der Neuen Zeit vom 17. Mai 1964, Seite 10
  3. Die Julia auf dem Heuboden von Manfred Heidicke in der Berliner Zeitung vom 7. September 1969, Seite 6