August Weber (Politiker, 1829)

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August Weber

August Wilhelm Weber (* 31. Januar 1829 in Darmstadt; † 11. Oktober 1900 ebenda) war Finanzminister in der Regierung des Großherzogtums Hessen.

Der Vater, Gottfried Jakob Weber (1779–1839), war Generalstaatsprokurator, die Mutter Auguste eine geborene von Dusch. August Weber war zunächst evangelisch, konvertierte dann aber zur römisch-katholischen Konfession. Er heiratete Antonie Emmerling (1833–1930), Tochter des Generalstaatsprokurators und Landtagsabgeordneten Georg Ludwig August Emmerling (1797–1867) und dessen Frau Luise, geborene Siebert. Ihr Sohn August Karl Weber (1859–1940) wurde ebenfalls ein hoher Beamter im Großherzogtum Hessen.

August Weber studierte Rechtswissenschaft. Während seines Studiums wurde er 1846 Mitglied der Burschenschaft Allemannia Gießen.[1] Er begann seine berufliche Laufbahn als Akzessist am Hofgericht und erhielt 1857 eine bezahlte Richterstelle als Assessor am Landgericht Darmstadt. 1858 wechselte er zunächst an das Landgericht Beerfelden und noch im gleichen Jahr zum Stadtgericht Darmstadt. Zehn Jahre später – er war immer noch Assessor – wechselte er 1868 zum Hofgericht Darmstadt, wo er 1869 Hofgerichtsrat wurde. 1875 wurde er Ministerialrat im Ministerium des Innern und der Justiz. 1878 und 1881 (23. und 24. Landtag[2]) war er Landtagskommissar, Mitglied der landesherrlichen Einweisungskommission für die Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.[3]

1884 ernannte ihn Großherzog Ludwig III. zum Leiter des Ministeriums der Finanzen (Minister), ab 1890 dann auch mit dem Titel eines Ministers. Er behielt das Amt bis 1898, als er in den Ruhestand verabschiedet wurde.[4]

Weitere Engagements

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  • 1868–1898 Vorsitzender Landesvereins des Roten Kreuzes.[5]
  • 1877 wurde er zweiter Regierungskommissar bei der Hessischen Ludwigsbahn-Gesellschaft und juristischer Beirat, eine Funktion, die er bis 1884 ausübte.[6]
  • Ab 1879 war er Mitglied der Prüfungskommission für das Justiz- und Verwaltungsfach, deren Direktor er 1884 wurde.[7]
  • Eckhart G. Franz: Hessen-Darmstadt 1820–1935. In: Klaus Schwabe (Hrsg.): Die Regierungen der deutschen Mittel- und Kleinstaaten. 1815–1933 (= Deutsche Führungsschichten in der Neuzeit. Band 14 = Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte. Band 18). Boldt, Boppard am Rhein 1983, ISBN 3-7646-1830-2, S. 303.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 9: Nachträge. Koblenz 2021, S. 185–186. (Online-PDF)

Einzelnachweise

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  1. Paul Wentzcke: Burschenschafterlisten. Zweiter Band: Hans Schneider und Georg Lehnert: Gießen – Die Gießener Burschenschaft 1814 bis 1936. Görlitz 1942, L. Allemannia. Nr. 156.
  2. Vgl.: hier.
  3. Arcinsys (Weblinks).
  4. Arcinsys (Weblinks).
  5. Arcinsys (Weblinks).
  6. Arcinsys (Weblinks).
  7. Arcinsys (Weblinks).
  8. Arcinsys (Weblinks).
  9. Arcinsys (Weblinks).
  10. Arcinsys (Weblinks).
  11. Arcinsys (Weblinks).
  12. Arcinsys (Weblinks).
  13. Arcinsys (Weblinks).
  14. Arcinsys (Weblinks).
  15. Arcinsys (Weblinks).
  16. Arcinsys (Weblinks).
  17. Arcinsys (Weblinks).
  18. Arcinsys (Weblinks).
  19. Arcinsys (Weblinks).
  20. Arcinsys (Weblinks).
  21. Arcinsys (Weblinks).
  22. Arcinsys (Weblinks).