Badenia (Zeitschrift)

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Badenia

Beschreibung Titelseite des ersten Jahrgangs der Badenia (1839)
Fachgebiet Landesgeschichte Baden
Sprache Deutsch
Verlag 1839: Herder`sche Kunst- und Buchhandlung
1840–1844: Kunstverlag, Karlsruhe
1859–1866: Adolf Emmerling, Heidelberg (Großherzogtum Baden)
Erstausgabe 1839
Einstellung 1866
Gründer Josef Bader
Erscheinungsweise unregelmäßige mehrere Hefte pro Band
Chefredakteur Josef Bader
Herausgeber Josef Bader
ISSN (Print)
ISSN (online)

Badenia oder das badische Land und Volk ist der Titel einer in zwei Folgen, 1839–1844 und 1859–1866, erschienenen landeskundlichen Zeitschrift.

Das von dem badischen Archivar am Generallandesarchiv Karlsruhe Josef Bader herausgegebene Periodikum verstand sich zunächst, wie aus dem Untertitel der ersten drei Jahrgänge hervorgeht, als Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Landeskunde, mit Karten, Lithographien und colorirten Abbildungen von Landestrachten. Programmatisch ging es dem Herausgeber darum, der „Reihe gelehrter Erzeugnisse“ zur „einheimische(n) Geschichte und Landeskunde“ eine „populäre Verarbeitung derselben“ an die Seite zu stellen.[1]

Die auf der Titelseite zunächst nach Jahrgängen hochgezählte Zeitschrift[2] war dem Herausgeber zufolge mit diesem Konzept erfolgreich, wie sich an „einer ungewöhnlich starken Abnahme und eines sehr ermunternden Beifalles unter allen Klassen unserer Bevölkerung“ gezeigt habe, sie sei jedoch „in Folge der seit 1845 eingetretenen Mißjahre und politischen Wirren unterbrochen“ worden.[3] Als „eine Art von Fortsetzung“ bezeichnete Bader dann die beiden Bändchen Meine Fahrten und Wanderungen im Heimatlande, die er Mitte der 1850er Jahre veröffentlicht hatte, bevor er sich schließlich entschloss, den „ursprünglichen Plan“ der Badenia wieder aufzunehmen und die Zeitschrift fortzuführen. Gleichwohl wurde die bisherige Jahrgangszählung nicht übernommen, sondern 1859 mit Erster Band einer – auf der Titelseite als solche freilich nicht genannten – „Neuen Folge“[4] neu begonnen; auch der Untertitel wurde jetzt in Eine Zeitschrift zur Verbreitung der historisch-topographisch-statistischen Kenntniß des Großherzogtums geändert. Des ungeachtet betonte Bader selbst später die Einheit der "im Jahre 1839 gegründeten und nach längerer Unterbrechung im Jahre 1859 wieder neu in's Leben gerufen[en]" Zeitschrift.[5] An gleicher Stelle wurde mitgeteilt, dass Badenia im Mai 1863 an den Verein für Badische Ortsbeschreibung „als Organ für dessen Veröffentlichungen übergegangen“ sei. Dementsprechend findet sich nach dem Außentitel in der bisherigen Form[6] eine weitere Titelseite mit Badenia. Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung. Erster Band.[7]

Wikisource: Badenia – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

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  1. Vorwort, Jahrgang 1 (1839), S. IV f. (Sperrsatz gemäß Vorlage) (online bei [Heidelberger historische Bestände - digital]). – Eine ausführliche Darstellung des geplanten, sechs Themenbereiche umfassenden Programms ebenda S. VI.
  2. Bei den Inhaltsverzeichnissen ist demgegenüber jeweils von Jahrgang oder Band die Rede.
  3. Vorwort, Band 1 (1859), S. VI (online bei Heidelberger historische Bestände - digital).
  4. So z. B. Band 2, Heft 1, Außentitel verso (online bei Google Books).
  5. Vorwort zu Band 3 (1864–66), S. (III) (online bei Heidelberger historische Bestände - digital).
  6. Band 3, Heft 3, Außentitel (online bei Google Books).
  7. Band 3, Heft 3, Innentitel (online bei Google Books).