Badstube Mimbach

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Badstube Mimbach

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Pyramiden-Hundswurz

Pyramiden-Hundswurz

Lage Blieskastel, Saarpfalz-Kreis, Saarland
Fläche 9,48 ha
Kennung NSG-N-6709-301
WDPA-ID 555521669
Natura-2000-ID DE6709301
Geographische Lage 49° 13′ N, 7° 18′ OKoordinaten: 49° 13′ 4″ N, 7° 17′ 54″ O
Badstube Mimbach (Saarland)
Badstube Mimbach (Saarland)
Einrichtungsdatum 24.06.2016
Verwaltung Saarpfalz-Kreis

Die Badstube Mimbach (vormals Badstube) ist ein Naturschutzgebiet und Natura 2000-Gebiet im Saarpfalz-Kreis im Saarland.

Die Badstube liegt auf der Gemarkung von Blieskastels Stadtteil Webenheim südöstlich von Mimbach im Biosphärenreservat Bliesgau und nahe der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz. Zum Naturschutzgebiet wurde das Areal am 3. September 1962 erklärt und am 24. Juni 2016 ergänzt.[1]

Es handelt sich um eine alte terrassierte Ackerlandschaft. Die Hänge im Süden und Südwesten befinden sich auf unterem Muschelkalk.[2]

Auf dem ca. 9,48 Hektar großen Gelände befinden sich ein Orchideen-Buchenwald, ein Waldmeister-Buchenwald, eine Magere Flachland-Mähwiese und ein Kalk-Trockenrasen.[1] Die Magerrasen stechen hervor durch eine hohe Artenvielfalt und Vorkommen an Orchideen.[2]

In der Tierwelt finden sich unter anderem Goldene Scheckenfalter, Bergsingzikaden[3], Neuntöter und Turteltauben.[2]

2004 wurden in dem Naturschutzgebiet besonders viele Bergsingzikaden beobachtet mit einer teilweisen Populationsdichte von 10–15 Exuvien auf 1 m2.[4]

Commons: Naturschutzgebiet Badstube Mimbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Verordnung über das Naturschutzgebiet „Badstube Mimbach“ N 6709-301 vom 13. Juni 2016. Ministerium der Justiz Saarland, 13. Juni 2016, abgerufen am 14. Juni 2022.
  2. a b c Badstude. Natura 2000, abgerufen am 14. Juni 2022.
  3. NSG Badstude Mimbach. 3. April 2020, abgerufen am 14. Juni 2022.
  4. Rainer Ulrich: Die Bergzikade (Cicadetta montana) in diesem Jahr ungewöhnlich häufig in der Badstube bei Blieskastel/Mimbach. DELATTINA, 21. Mai 2004, abgerufen am 14. Juni 2022.