Barthélemy Vieillevoye

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Joseph Barthélemy Vieillevoye (* 4. Februar 1798 in Verviers, Département Ourthe; † 30. Juli 1855 in Lüttich, Provinz Lüttich, Belgien) war ein belgischer Historien- und Porträtmaler sowie Hochschullehrer.

Eine Episode aus der Belagerung Lüttichs durch Karl den Kühnen im Jahre 1468, 1842

Vieillevoye war Schüler der Kunstakademie Antwerpen unter Mathieu Ignace van Brée. 1824 hielt er sich in Paris auf. Tätig war er in Antwerpen und Verviers. 1836 wurde er zum Direktor der Académie royale des beaux-arts de Liège berufen. 1856 wurde August Chauvin dort sein Nachfolger.

Vieillevoye gehörte zu den Lütticher Malern, die das von Gustave Wappers und Louis Gallait in Belgien eingeführte nationalromantische „grand genre“ der Historienmalerei vertraten. Ein Hauptwerk seines Schaffens ist das 1842 gemalte Historienbild Eine Episode aus der Belagerung Lüttichs durch Karl den Kühnen im Jahre 1468.[1]

Leopold I. ließ ihn als Ritter in den Leopoldsorden aufnehmen.

Commons: Barthélemy Vieillevoye – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Wolfgang Cortjaens: Zwischen Institutionalisierung und individuellem Austausch. Deutsch-belgischer Kulturtransfer am Beispiel der Düsseldorfer Malerschule von 1831 bis 1865. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 166