Berghandlung

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Eine Berghandlung war ein kaufmännisches Unternehmen der Neuzeit, das als staatlicher Betrieb für den jeweiligen Landesherrn einerseits Erzeugnisse aus dessen Bergwerken und auf dessen Rechnung verkaufte, andererseits den Bergleuten jene Produkte zu liefern hatte, die diese zur Ausübung ihrer Tätigkeiten benötigten.[1] Gehandelt wurden insbesondere Metalle[2] – ausgenommen Edelmetalle wie vor allem Silber,[3] das etwa zur Vermünzung des Landes verarbeitet wurde.[4]

Kaufmännisch Handelnde der Berghandlungen waren die sogenannten Eisenfaktoren, die sich beispielsweise in Hannover mittels der Adressbücher der Stadt bis 1855 mit zuletzt vier bekannten Eisenfaktoren nachweisen lassen.[2]

Bekannte Berghandlungen

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Literatur (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Pierer's Universal-Lexikon, Band 2, Altenburg 1857, S. 604; Transkription bei zeno.org
  2. a b Ludwig Hoerner: Eisenfaktoren, in ders.: Agenten, Bader und Copisten. Hannoversches Gewerbe-ABC 1800–1900. Hrsg.: Hannoversche Volksbank, Reichold, Hannover 1995, ISBN 3-930459-09-4, S. 114f.
  3. a b c Johann Christoph Adelung: Die Berghandlung, in ders.: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der hochdeutschen Mundart, Wien: B. Ph. Bauer, 1811, S. 869f.; Transkription des Münchener Digitalisierungszentrums für die Bayerische Staatsbibliothek
  4. Laut Ludwig Hoerner (Eisenfaktoren) aus Christian Ludwig Albrecht Patje: Wie war Hannover?, Hannover 1817, Neudruck Hannover-Döhren von 1977, S. 227ff.
  5. Martin Stöber: Die Hannoversche „Berghandlung“ im 18. und 19. Jahrhundert. In: Hans-Jürgen Gerhard, Karl Heinrich Kaufhold, Ekkehard Westermann (Hrsg.): Europäische Montanregion Harz. Bochum 2001 (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum. Band 98), S. 147–154.