Bernhard Kroll

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bernhard Kroll (* 1961/1962) ist ein deutscher römisch-katholischer Geistlicher. Deutschlandweit bekannt wurde er, als er auf dem Ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin im Messgewand das evangelische Abendmahl empfing.[1]

Bernhard Kroll wurde 1995 zum Priester geweiht. Danach war er Kaplan in Roth und Greding. 1998 wurde er zum Pfarrer von Dietenhofen-Großhabersdorf ernannt. 2003 wurde er zusätzlich zum Geistlichen Leiter der Katholischen jungen Gemeinde. Im Herbst 2003 wurde er nach den Vorkommnissen auf den Kirchentag von Bischof Walter Mixa von seinen Ämtern suspendiert. Dies war unumgänglich, da sowohl in der päpstlichen Enzyklika Ecclesia de eucharistia im April 2003 als auch im CIC eine solche Tat als verbotene Kirchengemeinschaft geahndet wird und Kroll zugab, dass er mit Konsequenzen gerechnet hatte und es im vollen Bewusstsein tat. Danach machte er ein Studium der Betriebswirtschaftslehre.[2] 2007 wurde er Kaplan an der St.-Johannes-Kirche in Neumarkt in der Oberpfalz. 2008 wurde er Stadtjugendseelsorger in Ingolstadt. 2013 übernahm er die Leitung der Arbeitsstelle Arbeitnehmerpastoral im Bistum Eichstätt.[2][3] Seit 1. September 2015 ist er Pfarrer von Möckenlohe und Pietenfeld sowie seit 1. September 2017 in Ochsenfeld.[4][5]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. dpa: Harte Kirchenstrafe für Bernhard Kroll. In: DIE WELT. 4. Juni 2003 (welt.de [abgerufen am 28. April 2018]).
  2. a b Augsburger Allgemeine: Bernhard Kroll hat wieder festen Job. In: Augsburger Allgemeine. (augsburger-allgemeine.de [abgerufen am 28. April 2018]).
  3. Bistum Eichstätt. Abgerufen am 28. April 2018.
  4. Pfarrer Ulrich-Ludwig Hildebrand wechselt nach Ingolstadt, Bernhard Kroll übernimmt Pfarreien Möckenlohe und Pietenfeld. Abgerufen am 24. April 2019.
  5. Neubesetzung der Pfarrei Ochsenfeld – Neuordnung der pastoralen Einheit. Abgerufen am 24. April 2019.