Berthold Walther

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Berthold Walther (* 28. Mai 1905 in Oldenburg; † 24. August 1978 ebenda) war ein deutscher Jurist und Landrat von Meppen.

Walther studierte Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen. Dort wurde er 1924 Mitglied der Burschenschaft Holzminda.[1] 1929 absolvierte er sein Referendariat in Celle und bestand 1934 sein Examen in Oldenburg. Danach kam er als Assessor ans Polizeipräsidium nach Gleiwitz und ging 1936 zum Landrat in Trier, bevor er von 1937 bis 1939 als Regierungsrat ständiger Vertreter des Landrats in Osnabrück wurde. Ab Juni 1940 arbeitete er dann als stellvertretender Landrat in Meppen, wo er im Oktober 1941[2] endgültig zum Landrat ernannt wurde und dieses Amt, durch einige Wehrdienst-Einsätze unterbrochen, bis 1945 ausübte.[3]

Nach Kriegsende wurde er bis 1946 in britischen Lagern in Esterwegen und Fallingbostel interniert, wovon er sich nicht mehr erholte und in Folge krankheitsbedingt um seine Pensionierung nachsuchte. 1965 war er dann in der Buchdruckerei und im Verlag seines Vaters tätig. Er starb 1978 in seiner Heimatstadt Oldenburg.

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 8: Supplement L–Z. Winter, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-8253-6051-1, S. 416.
  • Nachruf in: Karl-August Franke (Hrsg.): Alte-Herren-Zeitung der Burschenschaft Holzminda Göttingen. Seelze 1979, S. 44–45.

Einzelnachweise

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  1. Willy Nolte (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle. Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer-Semester 1934. Berlin 1934. S. 524.
  2. Akten der Partei-Kanzlei der NSDAP. Teil 1. München 1983, S. 744.
  3. Vgl.: http://territorial.de/hannover/meppen/landkrs.htm (Abruf: 21. Februar 2011)