Bitschlupf
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Bitschlupf (englisch bit slip) ist in der Übertragungstechnik der Verlust oder die Doppelung eines Bits bei der Datenübertragung.[1] Bitschlupf kann entstehen, wenn die Taktraten von Sender und Empfänger differieren. Dies ist eine Eigenschaft bei plesiochron arbeitenden Datenübertragungssystemen, wie bei Plesiochrone Digitale Hierarchie. Ist das übertragene Signal byte- oder wortorientiert strukturiert, geht bei einem Bitschlupf auch die Byte- beziehungsweise Wortsynchronisation verloren. Es muss dann eine Neusynchronisation des Empfängers erfolgen.
Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die nominell gleichen Takte von Sender und Empfänger sind in der Praxis auf Dauer nicht genau synchron und driften deshalb auseinander. Dabei können zwei Fälle unterschieden werden.
- Der Takt des Empfängers ist langsamer als der Takt des Senders: Das empfangene Signal kann vom Empfänger nicht schnell genug abgetastet werden und ein Bit geht verloren.
- Der Takt des Empfängers ist schneller als der Takt des Senders: Ein vom Empfänger bereits gelesenes Bit kann noch einmal gelesen werden und es entsteht eine Doppelung des Bits.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Firoz Kaderali: Digitale Kommunikationstechnik (abgerufen am 13. September 2023)
- Peter Kahl (Hrsg.): Digitale Übertragungstechnik Grundwerk. R. v. Decker’s, Heidelberg 1984, ISBN 3-7685-5182-2.