Carl Moncorps

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Carl Moncorps (* 8. Juli 1896 in Berlin; † 17. Januar 1952 in Münster) war ein deutscher Dermatologe und Hochschullehrer.

Nach der 1923 erfolgten Promotion zum Dr. med. absolvierte er ab 1925 an der Universität München bei Leo von Zumbusch seine Facharztausbildung zum Dermatologen. Er habilitierte sich 1928 in München für Dermatologie und war dort anschließend Privatdozent und ab 1935 als Oberarzt sowie außerordentlicher Professor tätig. Vertretungsweise übernahm er nach Zumbuschs Zwangsemeritierung die Klinikleitung.

Ab 1937 war er Mitglied der NSDAP. Er wurde 1938 auf den Lehrstuhl für Dermatologie der Universität Münster berufen, wo er auch als Direktor der Universitätshautklinik vorstand und bis zu seinem Tode wirkte. Unter seinem Dekanat erhielt der NS-belastete Otmar von Verschuer 1951 einen Lehrstuhl an der Universität.[1]

Laut Albrecht Scholz gehört Moncorps „zu den Gründungsvätern der operativen Dermatologie in Deutschland“.[2]

  • P. Altmeyer: Moncorps, Carl in: Die Online-Enzyklopädie der Dermatologie, Venerologie, Allergologie und Umweltmedizin

Einzelnachweise

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  1. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 415.
  2. Albrecht Scholz: Geschichte der Dermatologie in Deutschland. Berlin/Heidelberg 1999, S. 299