Carl Szmula

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Carl Szmula (* 12. Mai 1828 in Pschow, Kreis Rybnik; † 27. Dezember 1890 in Zabrze, Kreis Zabrze, Provinz Schlesien) war ein deutscher Arzt.

Er besuchte die Gymnasien in Leobschütz, Brieg und Neiße. Nach dem Abitur in Neiße (1847) begann er an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau Medizin zu studieren. Im Corps Silesia zeichnete er sich als Subsenior, Consenior und Senior aus. Historische Bedeutung gewann er, indem er im Juni/Juli 1848 den Senioren-Convent zu Breslau bei der Gründung des Kösener Senioren-Convents-Verbands vertrat.[1] Er wechselte an die Georg-August-Universität Göttingen und schloss sich auch dem Corps Saxo-Borussia (1850/51) an.[2] Schließlich war er an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, wo er die Staatsprüfungen bestand. Fasziniert hatten ihn Friedrich Wöhler in Göttingen und Eilhard Mitscherlich in Berlin.[3] Er verzichtete auf die akademische Laufbahn und wurde praktischer Arzt in Tost, Beuthen und Laurahütte. Ab 1858 blieb er in Zabrze. 1862 ging er für ein halbes Jahr nach Wien, um sich in der Augenheilkunde fortzubilden. Den Deutschen Krieg machte er als Assistenzarzt 1. Klasse mit. Im Deutsch-Französischen Krieg war er Stabsarzt und Führer des Lazaretts Nr. 7. Für seine Leistungen als Operateur schenkte ihm der Johanniterorden einen großen Operationskasten. Am Reichsgründungstag wurde er zum Königlichen Sanitätsrat ernannt. Seit 1873 Kreisphysikus, war er seit 1875 Oberarzt des Oberschlesischen Knappschaftsvereins.[3]

Er nahm an internationalen Kongressen und an den Versammlungen der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte teil. Ab 1887 saß er im Geschäftsausschuss des deutschen Allgemeinen Deutschen Ärztebundes. Seit 1889 war er Mitglied der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Kultur.[3] Er starb mit 62 Jahren und wurde unter großer Anteilnahme von Zabrzes Einwohnern beigesetzt.

Einzelnachweise

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  1. Kösener Corpslisten 1930, 21/252.
  2. Kösener Korpslisten 1910, 84/3.
  3. a b c forgottenbooks.com: Jahresbericht der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Kultur (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)