Christopher Stasheff

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Christopher Boris Stasheff (geboren am 15. Januar 1944 in Mount Vernon, New York; gestorben am 10. Juni 2018 in Champaign, Illinois) war ein amerikanischer Science-Fiction- und Fantasy-Autor.

Stasheff studierte an der University of Michigan in Ann Arbor, wo er 1965 den Bachelor erwarb und 1966 mit dem Master abschloss. 1972 promovierte er an der University of Nebraska in Lincoln in Theaterwissenschaft, wo er sich auch als Schauspieler in der Theatergruppe der Universität engagierte. Seither war er zunächst Dozent und seit 1977 Assistant Professor am Montclair State College, New Jersey. Nachdem er 15 Jahre unterrichtet und einige Zeit lang als freier Schriftsteller gearbeitet hatte, übernahm er eine Dozentur an der Eastern New Mexico University in Portales, New Mexico. 2009 ging er in den Ruhestand und zog nach Champaign, Illinois.[1]

Stasheffs bekanntestes Werk ist der Warlock-Zyklus, von dessen 13 Bänden gilt der erste als bester Band der Serie und als Klassiker humoristischer Science Fantasy. The Warlock in Spite of Himself (1969) ist zugleich Stasheffs Debütroman und sein bekanntestes Buch. Stasheff zufolge war der Roman als Beitrag für einen SF-Wettbewerb für neue Autoren gedacht, er konnte ihn jedoch bis zum Annahmeschluss nicht fertigstellen, vollendete ihn dennoch und sandte ihn an den Verlag Ace Books, wo er angenommen wurde und 1969 erschien.[1] Die Serie handelt von den Abenteuern, die Rod Gallowglass und seine Robot-Stute Fess auf dem Planeten Gramarye erleben, wo Magie funktioniert.

Stasheff schrieb bis 2004 12 weitere Bände der Serie, darunter 1983 das Prequel Escape Velocity. Mit keinem der Nachfolgebände konnte er den Erfolg des ersten Bandes wiederholen und John Clute konstatierte bei den Bänden der Serie stetig abnehmende Frische (joie de vivre), während religiöse Themen mit zunehmender Ausführlichkeit behandelt würden. John C. Wright dagegen will gerade darin ein Alleinstellungsmerkmal Stasheffs erkennen.[2] Neben den Bänden der Hauptserie mit dem Protagonisten Rod Gallowglass gab es mehrere Sammelausgaben und zwei Nebenserien, nämlich Warlock's Heirs (4 Bände, 1994–2001) und Rogue Wizard (10 Bände, 1995–2001).

Stasheff war seit 1973 mit Mary Miller verheiratet und hatte vier Kinder. Er starb 2018 im Alter von 74 Jahren an den Komplikationen einer Parkinson-Erkrankung.

Warlock in Spite of Himself

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rod Gallowglass

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Warlock's Heirs

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

A Wizard in Rhyme

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Starship Troupers

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinsam mit Bill Fawcett.

Incomplete Enchanter

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinsam mit L. Sprague de Camp.

Weitere Anthologien

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurzgeschichten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
The Fleet
  • Civilians (1988)
  • Suicide Mission (1989)
  • Resistance (1990)
  • Pirates (1990)
  • Orphans (1991)
  • How the Rebellion Came to a Shuddering Halt (1990)
  • The Simulated Golem (1990)
  • Papa Don't 'Low (1991)
  • The Alchemist and the Witch (1991)
  • Goblin's Children (1992)
  • Whose Ghost There? (1992)
  • What Are We Going to Do with Grandfather? (1992)
  • Gordon's Quest (1992)
  • Professor Harold and the Trustees (1992)
  • Sir Harold and the Monkey King (1992)
  • Hearing (1993)
  • The Ghost of Resartus (1993)
  • Mission of Mercy (1993)
  • In the Heavens and On the Earth (1994)
  • Shared Experience (1994)
  • Pride and Puppetry (1995)
  • Sir Harold and the Hindu King (1995)
  • Return with Your Spacesuit, Or On It (1996, mit Eleanore Stasheff)
  • Coronach of the Bell (2002)
  • Mind Out of Time (2003)
  • The Warlock's Grandfather (2003)
  • Who Ghost There? (2003)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b The (mostly) Serious Biography of Christopher Stasheff, abgerufen am 16. September 2018.
  2. Vgl. John C. Wright: Christopher Stasheff, the Soothsayer in Spite of Himself, Februar 2012, abgerufen am 17. September 2018.