Cnabetius

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Cnabetius, auch Gnaretius, war ein keltischer Kriegsgott, der im heutigen südwestdeutschen Raum verehrt wurde. In gallo-römischer Zeit wurde er nach der Interpretatio Romana mit dem römischen Gott Mars identifiziert. Einmal wird er, wenn die Lesung richtig ist, zusammen mit Rosmerta erwähnt.

Etymologie und Verbreitung

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Der Name Cnabetius ist wahrscheinlich von idg. *kṇbh-etos "verstümmelt" abgeleitet[1][2] abgeleitet. Das würde auf das häufige Motiv des verwundeten Kriegsgottes hinweisen (siehe auch Núadu Argatlám). In einer Weihinschrift aus Osterburken, Baden-Württemberg, wird Cnabetius als „väterlicher Hornbläser Mars Cnabetius“ angerufen.

Vier Inschriften wurden im nördlichen Saarland gefunden[3], davon liegen mindestens zwei im Einflussbereich des Ringwalls von Otzenhausen, also im Stammesgebiet der Treverer. Außerdem ist Cnabetius zweimal in Baden-Württemberg bezeugt.[4]

Einzelnachweise

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  1. Universität Trier: Götternamen@1@2Vorlage:Toter Link/www.uni-trier.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur. S. 80.
  3. römische Provinz Gallia Belgica:
    CIL 13, 04507 Wahlschied (Mediomatrici) [D]eo Mar[t]i / [C]nabetio / [B]enignus / [T]asgillus [v](otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)
    CIL 13, 04508 Huttigweiler (Mediomatrici) Gnaretio // Ros/mar(tae?) / [1]undus / [3] d(edit?)
    AE 2001, 01411 Schwarzenbach (Treveri) Marti Cnab/etio / C(aius) Elvon(ius) Caddi/marus / DIVMIANO / IT/[
    CIL 13, 04258 Tholey (Treveri) In h(onorem) [d(omus) d(ivinae) I(ovi) O(ptimo) M(aximo)] / et M[arti] / Cna[betio] / G(enio) l(oci) Oco[nius] / Gemi[nus(?) ex] / testa[mento] / Ponti f(ilii?) p[os(uit)]
  4. römische Provinz Germania superior:
    CIL 13, 06455 Erbstetten In hon[orem] / [d(omus) d(ivinae)] Marti C[n]/abetio sim[u]/lac[r]um Car/tsrcon(?) v(otum) s(olvit) l(ibens) l(aetus) m(erito)
    CIL 13, 06572 Osterburken Paterio / cornice(n) Mar(ti) / Cnabetio / vot(um) r(eddidit) l(ibens) l(aetus) m(erito)