Dinoterb

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Strukturformel
Strukturformel von Dinoterb
Allgemeines
Name Dinoterb
Andere Namen
  • 2-tert-Butyl-4,6-dinitrophenol
  • Tolkan
  • Herbogil
  • 2-(1,1-Dimethylethyl)-4,6-dinitrophenol
Summenformel C10H12N2O5
Kurzbeschreibung

gelblicher Feststoff mit phenolartigem Geruch[1][2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
PubChem 14994
Wikidata Q1226713
Eigenschaften
Molare Masse 240,22 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

125,5–126,5 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

sehr schwer in Wasser (0,45 mg·l−1 bei pH 5 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300​‐​311​‐​360D​‐​410
EUH: 044
P: 201​‐​273​‐​280​‐​301+310+330​‐​302+352+312[1]
Toxikologische Daten

26 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Dinoterb ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Dinitrophenole.

Dinoterb ist ein brennbarer Feststoff, welcher in Wasser schlecht löslich ist. Er zersetzt sich beim Erhitzen vor dem Erreichen seines Siedepunktes.[1]

Dinoterb wurde als Herbizid und Rodentizid eingesetzt.[4] Es wurde 1963 von Pepro (später Teil der Firma Rhône-Poulenc) entwickelt und eingeführt.[5]

Der Einsatz von Dinoterb wurde basierend auf einer Entscheidung der EU im Jahr 1997 verboten.[6] In den EU-Staaten wie Deutschland und Österreich sowie in der Schweiz ist kein Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[7]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h Eintrag zu Dinoterb in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)
  2. Eintrag zu Dinoterp in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 1. August 2013.
  3. Eintrag zu Dinoterb im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. noaa: Dinoterp
  5. György Matolcsy,Miklós Nádasy,Viktor Andriska,Sándor Terényi: Pesticide chemistry, Band 3. Elsevier Science, 1989, ISBN 978-0-444-98903-1 (Seite 580 in der Google-Buchsuche).
  6. European Commission - Directorate General for Agriculture: Review report for the active substance dinoterb. (PDF; 14 kB).
  7. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Dinoterb in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 3. März 2016.