Diskussion:Alemannische Grammatik

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Freigut in Abschnitt Konjunktiv
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Formatvorlage

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Könntet ihr bei Gelegenheit den Artikel auf die Formatvorlage Sprache umarbeiten? Das wäre sehr nützlich. Viele Grüße, --Thomas Goldammer (Disk./Bew.) 11:36, 11. Apr 2006 (CEST)

Reduplikation

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Hallo liebe Beherrscher sämtlicher Gramatikalisch korrekter Ausdrücke und Kauderwelsch klingender Bezeichnungen (Welche alle Fachlich natürlcih korrekt sind). Ich hätte eine kleine Anmerkung. Bei den Beispielen der Reduplikation Si het ne ned lo schloofe sollte es nicht heissen Si het ne ned lo schloofe lo ? --83.76.229.69 01:43, 7. Jun 2006 (CEST)

Es ist gut möglich, dass auch die Perfekt-Form in einigen Gegenden redupliziert werden kann. Mir ist aber die Reduplikation nur bei Präsens-Konstrunktionen mit aafa, cho, gah, la bekannt. In der Tabelle geht es vor allem um eine mögliche Erklärung letzterer Formen, und da stiftet die Reduplikation bei der Perfekt-Form eher Verwirrung. Aber vielleicht könnte im Anschluss an die Tabelle auch auf die Reduplikation im Perfekt hingewiesen werden. -- j. 'mach' wust 12:08, 7. Jun 2006 (CEST)

schweizbezogen?

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Dieser Artikel behandelt doch die alemannischen Dialekte, wozu auch schwäbisch gehört. In einigen Punkten unterscheidet sich der schwäbische Dialekt stark von den hier angegebenen Angaben. Soll man das auch noch alles einfügen? Und was ist mit der Schweizer Rechtschreibung? Wenn dieser Artikel nicht nur die schweizerdeutschen Dialekte behandelt, sollte die deutsche Rechtschreibung gelten. Also raus mit dem "<schweizbezogen>" und rein mit ß --androl ☖☗ 19:25, 26. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Was das ß angeht, solltest du wissen ,das wir Schweizer nicht alle wissen wo man in eurer Rechtschreibung das ß benutzt und wo ss. Ausserdem ist es doch nun wirklich nicht so wichtig dass jetzt überall ß stehen, es kommt ja so wie so jeder draus. -- 83.76.192.20 23:18, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten

schweizerisch und alemannisch

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Dieser ganze Artikel ist zum Kotzen: 1) nahezu unverständlich und mühsahm zum lesen für nicht-Germanisten (die wir fast alle sind: es gibt in der Schweiz mehr Piloten als Germanisten auf Fach- und Hoschule+Uni zusammengezählt- desswegen kommuniziert man noch lange nicht in der ¨Offentlichkeit mit der Fachsprache und sagt "heute hatten wir wieder 9999 CAVOC! )

Für mich entscheidend am Schweizerdeutsch ist: 1) es hat eine sich unterscheidende Satzbildung (Stellung der Satzbildenden Objekte im Satz): Folge: die Kinder müssen das hart lernen, die Erwachsenen müssen praktizieren, sonst verlernen sie.. 2) Schweizerdeutsch hat weniger Zeiten als Deutsch. Die Vergangenheit existiert z.B. nicht, das ist im Alltag doch schon einschneidend (natürlich haben Sie das geschrieben, nur versteht dies kein Schwein:

Tempus [Bearbeiten]

>>Wie in allen süddeutschen Dialekten gibt es auch im Alemannischen kein Präteritum. Stattdessen wird stets das Perfekt verwendet. Zum Ausdruck der >>Vorvergangenheit dient das doppelte Perfekt, beispielsweise i ha’s gmacht gha ‹ich habe es gemacht gehabt (ich hatte es gemacht)›. >> >>Das periphrastische Futur mit dem Hilfsverb werden wird im Alemannischen nicht verwendet. Stattdessen wird einfach Präsens gebraucht, oft mit der >>Modalpartikel de ‹dann›.

3) Es hat teilweise Aussagen, die so nicht stimmen. So ist die Verständlichkeit eines Dialekts nicht so eindeutig klassierbar. Dann sind die Beispiele tw. schlicht an den Haaren herbeigezogen. Lasst doch sowas von einheimischen Schweizern schreiben anstelle deutscher Spezialisten.

4) Der Autor verliert kein Wort über die Einflüsse unserer Nachbarsprachen auf unsere Dialekte, wobei ich glaube, dass dies sehr wichtig ist. Weiss der Autor , was "Biguti" sind? (phonetisch geschrieben) wir Deutschschweizer schon..

3) Ich finde es bedauerlich, dass fachliche Präzision mit einer unverständlichen Fachsprache erkauft werden muss. Dass es auch anders gienge beweisen uns hervorragende Publikationen z.B. in der Physik usw. Nur die Sprachwissenschaftler sind nicht bereit, fürs Volk zu schreiben- und dies in einem Medium

Quellen: meine eigene Erfahrung und 25 Jahre Leben mit dem Nidwaldner Dialekt, 10 Jahre mit Aargauer/Zürcher Dialekt und nun Solothurn/Berner seit nunmer auch 10 Jahren. Dazwischen noch durchmischte Auslandaufenthalte 1 1/2 Jahre, um die notwendige Distanz zur eigenen Sprache zu finden und diese dann wieder zu entdecken.. (nicht signierter Beitrag von Cosy-ch (Diskussion | Beiträge) )

dies versteht kein Schwein?
Doch, Germanisten und Super-Intelligenzbestien verstehen das, und das sind zusammen sicher mindestens 0,01% der Bevölkerung! (Im Ernst: mach's einfach besser; dieser Artikel gehört wirklich in die QS.--ProfessorX 19:18, 5. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Der Unterschied zur Physik besteht darin dass der Durchschnittsmensch bei einem Physikartikel damit rechnet wenig zu verstehen und sich nicht gleich als Experte sieht, also den Artikel schon mit dem Grundgedanken dabei etwas zu lernen aufmacht. In der Sprachwissenschaft hingegen meint oft jeder der die Sprache von klein auf spricht allein deswegen schon alles genau wissen zu müssen, denn es kann und darf ja nicht sein dass andere mehr über "meine" Sprache wissen wie ich selber. --Chlämens 23:02, 14. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Futur

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Es gibt doch noch eine zweite Zukunftsform, nämlich

"I go (am Sundi) go bade" => Ich gehe (am Sonntag) gehen baden. "Du geysch (am Sundi) go bade" => Du gehst (am Sonntag) gehen baden. "Är geit (am Sundi) go bade" => Er geht (am Sonntag) gehen baden.

Dazu gibt es ja, wie bereits im Artikel angetönt, die "Dann"-Form.

"I bade de (ire Wuche)" => Ich bade dann (in einer Woche) "Du badisch de (ire Wuche)" => Du badest dann (in einer Woche) "Är badet de (ire Wuche)" => Er badet dann (in einer Woche)

Und im übrigen gibts doch noch die gebräuchliche "Tun"-Form.

"I due (ire Wuche) bade" => Ich tun (in einer Woche) baden "Du duesch (ire Wuche) bade" => Du tust (in einer Woche) baden. "Är duet (ire Wuche) bade" => Er tut (in einer Woche) baden.

Andererseits ist die "Tun"-Form nicht ausschliesslich eine Zukunftsform. "Duesch (du) dä Esu choufä?" => Tust du diesen Esel kaufen? "Sii duet tuschur parlierä bem Caffee tringke." => Sie tut immer(tourjours) parlieren/sprechen beim Kaffee trinken. "Dueschmer schnäu dä Bryef schribe?" => Tust (du) mir schnell diesen Brief schreiben. "Duesch das itze lo sy!" => Tust (du) dies jetzt lassen sein! (Imperativ ;) ) (Es wäre aber auch "Losch das itze lo sy!" (Lässt (du) dies jetzt lassen sein) möglich. Oder noch kürzer: "Los lo sy!" (Las es lassen sein)

Es sind aber auch Mischungen möglich: "Düemer de das Huus amole?" => Tun wir dann dieses Haus anmalen? "Düet'tr/Düet Dhir/Dyr/Dir das de denn lo machä" => Tut Ihr das dann denn lassen machen (Tun Sie das dann denn lassen machen)

Das könnte man ja auch noch erwähnen. Ich schätze am häufigsten wird die "Due-Form" bei Fragen oder allgemeingültigen Aussagen oder Befehlen gebraucht, während die "Go-Form" (oder von mir aus auch "ga(ng(e))") eigentlich im wesentlichen nahen oder bestimmte Ereignisse in der Zulunft schildert, während die "De-Form" eher ungenauere Angaben zulässt und vor allem weiter in der Zukunft liegt. Belege dafür habe ich keine, ist eher mein eigenes Gefühl. :) Einer "werden-Form" bin ich noch nie begegnet, aber ich hörte, dass sie vor allem in "verhochdeutschen" Gegenden am entstehen/existierend ist.

Ich habe das Empfinden, dass das mit go gebildete Futur eine starke Ähnlichkeit mit dem Englischen "i am going to" hat: "i gang go". Das Futur mit werden ist gestelzt und aus der Schriftsprache. klar. Was das Verb "due" angeht, so wird es ebenfalls wie im Englischen verwendet, also zur Betonung der Aussage, während die Konstruktion aus dem Verb "tun" mit Infinitiv, z.B. "ich tue singen" im Standarddeutschen schlechter Stil ist. Nun kann ich nur für das nördlichste Hochalemannische sprechen, die Beispiele des Vorposters sind ja offensichtlich Berndütsch, wie die vielen französischen Fremdwörter und die Endung -u statt -el zeigen bzw, das Wort da für dann (wir sagen zu dann "no"),
Ich halte die Tun-Form nicht für ein Futur zwingend. Statt "I due no in ere Wuche bade", wie es in meinem Dialekt heißt. kann man auch "I bad no in ere Wuche" sagen, also "Ich bade dann in einer Woche" - und das zeigt auch die Zukunft an, und zwar durch "dann" (no) und "in". Das Wörtchen Tun ist überflüssig für das Futur. --W-j-s 01:38, 27. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Alemanismen

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Keine Ahnung, wie dieses Phänomen sonst zu beschreiben ist, aber ich begegne dem immer mal wieder: Auf Badisch (bei mir: Alemannisch-Badisch) heißt es z.B.:

  • Ich winsch dir en scheene Daag - Ich wünsche dir einen schönen Tag
  • De Hond macht en grooße Huufe - Der Hund macht einen großen Haufen

Dabei taucht das Pronomen "en" auf, was sonst im Hochdeutschen "ein" lautet, hier aber zu "einen" wird (bzw.: das Pronomen "einen" gibt es im alemannischen nicht, "einen" und "ein" sind beide "en".) Nun passiert es vielen Alemannisch-Badenern gerne, dass sie, wenn sie sich Hochdeutsch auszudrücken versuchen, die genannten Sätze so wiedergeben:

  • Ich wünsche dir ein schöner Tag
  • Der Hund macht ein großer Haufen

Das heißt, das Pronomen wird in seiner Form erhalten, der Kasus des Adverbs wird ans Pronomen angepasst ( anstatt andersrum). In meiner Familie nannte sich dieses Phänomen "Accusativus Badensis", habe den Ausdruck sonst aber noch nie gehört. Besonders goldig finde ich das immer, wenn es in öffentlichen Reden von Lokalgrößen geschieht, oder Zugang in Presseerzeugnisse findet. Unser ehemaliger Bürgermeister hat Reden immer gerne beendet mit ".. und wünsche ihnen allen noch ein schöner Tag". Ich kenne einige durchaus intelligente und gebildete Menschen, die offenbar nicht in der Lage sind, dies überhaupt als Fehler (in Bezug auf das Hochdeutsche) zu erkennen, selbst wenn man sie draufstößt. Es stimmt insofern schon: "Mir kenne alles, nu nit Hochdeitsch".

Markant finde ich dabei, dass es sich um eine Fehlübertragung vom Alemannischen ins Hochdeutsche handelt. Insofern gehört es vielleicht auch nicht in den Artikel. Analog zum Begriff des Anglizismus, der zum Teil auch Fehlübertragungen vom englischen ins deutsche beschreibt, könnte man von Alemanismus (oder Alemanizismus ?) reden. Wobei ein Anglizismus die Aufnahme eines fremdsprachigen Konstrukts durch den Muttersprachler beschreibt, während hier die (Teil-)Übertragung eines Muttersprachlichen Konstrukts in die "Fremd-" (=Hoch-)Sprache geschieht.

Interessanterweise ist der Begriff Alemainsmus teilweise schon belegt mit der Bedeutung, "deutsche" Wörter in die jeweilige Fremdsprache zu enlehnen (Z.B. die englischen Wörter "Zeitgeist" und "Kindergarten"). Googeln nach Alemanismus liefert mir jedenfalls hauptsächlich (ausschließlich?) Funde in dieser Richtung. Da hat man halt erkannt, dass das einzig "wahre" Deutsch im Grunde eben doch das Alemannische ist ;-).

Das o.G. Beispiel "ich wünsche dir ein schöner Tag" ist mein persönliches Lieblingsbeispiel eines "Alemanismus", entsprechende Beispiele gibt es vermutlich für so ziemlich jeden Dialekt. Kann das hier rein? Oder gibt es einen eigenen Namen (Lemma) dafür?

Meine Mutter ist Schwarzwälderin, bin im Schwarzwald aufgewachsen, aber mein Vater ist Berliner, den es als Lehrer in den Schwarzwald verschlagen hat. "Ich habe ein Jacke im Schranke zu liegen" ist eine Konstruktion, die er nicht als sonderbar empfindet. "Mir und mich verwechsle ich nicht, das kommt bei mich nicht vor" ist möglicherweise der klassische Berliner "Berlinismus". --Maddes8cht 17:26, 8. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

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Wo im schwäbischen Sprachraum wird gesagt? Auf der Alb? --Zaunkoeniglich (Diskussion) 19:11, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Konjunktiv

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Also ich weiß ja nicht, wie es in der Schweiz ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass es nicht unbedingt schlechter Stil, sondern schlicht dialektal ist, wenn "täte"-Formulierungen verwendet werden -- und wenn das so ist, sollte das erwähnt werden. Hier im Ortenaukreis habe ich oft gehört "Dädsch du ...." oder "ich däd des anderscht schriebe" also also substitut zu "würde", das ja auch im standarddeutschen oft den konjunktiv ersetzt, gar ersetzen muss. (nicht signierter Beitrag von 77.182.38.156 (Diskussion) 01:26, 8. Jan. 2022 (CET))Beantworten

Durchaus, ja. Auch in der Schweiz gibt es die Umschreibung mit «tun» (i täät), neben der diejenige mit «werden» (traditionell i wùùr, moderner: ich würd) steht. --Freigut (Diskussion) 12:14, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten