Diskussion:Günter Mittag

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Letzter Kommentar: vor 2 Tagen von Scialfa in Abschnitt Einfach nur Machtmissbrauch oder mehr?
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ihres Bestehens Was ist gemeint oben? DDR? SED? Planwirtschaft? nicht signierter Beitrag von Benutzer 88.134.5.45

Antwort: Lesen! Das schwarze ist die Schrift. Die Planwirtschaft ist gemeint. nicht signierter Beitrag von Benutzer 87.172.166.84


Das ist wirklich etwas kryptisch ausgedrückt, ich würde denken, die SED ist gemeint, weil sie direkt vorher im Satz steht. Sollte aber umformuliert werden.-- Rita2008 19:31, 17. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Ist geändert! Der Einwand war schon berechtigt, auf Planwirtschaft konnte man das nur mit heftigen Verrenkungen beziehen. --Zibaldone (Diskussion) 18:16, 14. Aug. 2012 (CEST)Beantworten


Anregung zur sog. Enzyklopädischen Wikizifierung

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man könnte den Hinweis "Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der SED" bei Günther Mittag mal mit einem schlichten kurzen Verweis Mitglied Zentralkomitee der SED zusammenfassen - wäre der sog. Wikizierung förderlich

Darüber hinaus wäre anzumerken

- mehr und mehr gerät die sog. Wikifizierung in Frage 
- Änderungen wurden in letzer Zeit unnötig kompliziert 
ich beobachte diese Erscheinungen seit einiger Zeit
- u.a. dauert es zwei Wochen, bis leicht nachvollziehbare 
 schlüssige Korrekturen von der Qualitätsicherung abgesegnet werden
- es gibt fragwürdige Qualitätssicherer, die einen Beitrag      
 nach wenigen Minuten *unverändert* (!!(  wiedereinstellen, nur um  
ihre Aufstiegschancen in der  Wiki-Hierarchie zu forcieren.

Ich wäre dankbar, wenn Wikipedia ein Forum bieten könnte, in dem derartige Probleme übergreifend ausdiskutiert werden könnten und Lösungen gefunden würden, den MISSBRAUCH von Wikipedia zu verhindern .

Kontrolle ist gut, aber wer kontrolliert die Kontrolleure ?

Das wäre eine wahrhaftige Verbesserung der Qualitätssicherung.

Die bisherige Organisationsstruktur von Wikipedia, hat diese Art von Missbrauch nicht zu verhindern gewusst. (nicht signierter Beitrag von 2.242.87.162 (Diskussion) 03:38, 24. Mär. 2016 (CET))Beantworten

Besser wäre "Mitglied des Politbüros der SED", denn das implizierte die Mitgliedschaft im Zentralkomitee, und so war es gängiger Sprachgebrauch.91.47.60.191 19:19, 23. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Hier irrt die IP. Üblich war "Mitglied des Politbüros des ZK der SED", wie man den damaligen Zeitungen entnehmen kann. --Koschi73 (Diskussion) 11:11, 31. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Fotos

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Brauchen wir beide Fotos? Kein grosses Ding, aber vielleicht sollten wir eines löschen, wirkt imo etwas doppelt gemoppelt. --Archwizard 10:26, 15. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Seh ich auch so. Wenn die beiden Fotos vom Datum her erheblich auseinander lägen, könnte man das noch rechtfertigen, aber so ergibt das wenig Sinn. Asdrubal 11:18, 15. Dez. 2008 (CET)Beantworten


Lasst sie doch drin, sicher wird das zweite durch ein anderes durchs Bundesarchiv nach und nach ersetzt werden. nicht signierter Beitrag von Benutzer 217.80.41.5

Habe das 2. Porträt durch ein Foto, welches Mittag beim Besuch der Berliner Mauer zeigt, ersetzt. --Enemenemu 19:09, 8. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ich bin Amelo - gibt es Fotos von seinen Stummeln? -- 95.69.233.98 13:40, 20. Feb. 2012 (CET)Beantworten

== Der Führungsstil Mittags war eigentlich allgemein bekannt. In der angegebenen Literatur sollten sich dafür auch Belege finden lassen.-- Rita2008 19:48, 8. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Und was bedeutet für Dich allgemein bekannt? -- Anton-Josef 19:53, 8. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ich fand die von Anton-Josef gelöschten Informationen eigentlich auch interessant. Sie gaben dem nun ausgesprochen trockenen Artikel mehr Substanz. Das Argument, sie seien unbelegt, finde ich nicht stichhaltig, denn in diesem Artikel ist überhaupt nichts konkret belegt (mit Ziffern, meine ich). Dafür sind mehrere Veröffentlichungen angegeben, und ich nehme mal an, der Autor der besagten Textstellen hat sie aus diesen Veröffentlichungen. Ich bin daher dafür, die Löschungen rückgängig zu machen. Sollten die Informationen angezweifelt werden, sollte der Autor der betreffenden Textstellen kontaktiert werden, denn wenn es, wie gesagt, um mit Anmerkungsziffern Belegtes geht, müsste man den ganzen Artikel löschen. --Bernardoni 21:29, 8. Nov. 2009 (CET)Beantworten
So läuft das nicht. Unbelegter Kram, wie z.Bsp. das mit dem Führungsstil und dem Wutanfall im Krankenhaus, hat hier nichts zu suchen, es sei denn, sowas kann wirklich belegt werden. Und wir geben einem Artikel keine Substanz, sondern bilden das ab, was tatsächlich belegt werden kann. Ich bin nun ganz sicher kein Freund von diesen Säcken, aber das geblubbere im Artikel entspricht nicht dem Neutralitätsgebot. -- Anton-Josef 21:40, 8. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Separate Eintritte in KPD und SED?

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Aus dem Artikel "1945 trat Mittag in die KPD, 1946 in die SED ein." Ich kenne weder Mittags Biographie noch das Prozedere der Vereinigung von KPD und SPD zur SED im Detail. Die zitierte Aussage klingt aber dubios: Sofern nicht alle KPD-Mitglieder formell erneut in die SED eintreten mussten, was ziemlich unplausibel ist, hätte Mittag entweder aus der KPD ausgetreten oder ausgeschlossen worden sein müssen, bevor er kurz darauf Mitglied der SED wurde. Solange niemand belegt, dass es sich tatsächlich so abgespielt hat, sollte die Aussage nicht stehen bleiben. Prügelprinz 18:18, 13. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Ehrendoktorwürde der Montanuniversität Leoben

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Laut Artikel erhielt er 1982 die Ehrendoktorwürde der Montanuniversität Leoben, in den Quellen der Universität (Ehrungen und Preise bis 1989 bzw. Studienführer 2015 - Abschnitt Ehrendoktoren, Seite 351 bis 353) ist er jedoch nicht genannt. --M2k~dewiki (Diskussion) 19:07, 3. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Vielleicht schämen sie sich ja heute dafür? Zeitweilig waren die Kontakte zwischen Österrreich und der DDR ziemlich gut. In diesem Zusammenhang würde ich auch den Ehrendoktor sehen. --Rita2008 (Diskussion) 19:15, 3. Mai 2016 (CEST)Beantworten
Die Verleihung der Ehrendoktorwürde durch eine österreichische Hochschule hätte das Zentralorgan der SED, das Neue Deutschland, auf jeden Fall gemeldet. Allerdings findet sich in den digitalisierten Ausgaben des ND von 1945–1990 (ZEFYS) kein Hinweis darauf, auch nicht auf eine Reise Mittags nach Österreich. Ohne einen sauberen Beleg (nicht nur [1]), sollte diese wie auch die Ehrendoktorwürde in Japan aus dem Artikel gelöscht werden.--85.178.143.209 18:32, 5. Mai 2016 (CEST)Beantworten
Sowohl "Wer war wer in der DDR?" als der Artikel in LeMO sind grundsätzlich anerkannte Quellen. Allerdings ist es in der Tat merkwürdig, dass sich über die Ehrendoktorate nichts in den damaligen Tageszeitungen findet. Außerdem ist es unwahrscheinlich, dass Mittag im Januar 1982 gleich zwei Ehrendoktortitel erhalten haben soll. Bezüglich der Tokai-Universität könnte in dem Artikel in "Wer war wer in der DDR" ein Zahlendreher vorliegen. Dort ist der 11.1.1982 angegeben. Mittag war ab 1.11.1982 zu einem mehrtägigen Besuch in Japan. Allerdings habe ich in den ND-Artikeln über diesen Aufenthalt nichts über eine Verleihung der Ehrendoktorwürde gefunden. Hinsichtlich des Dr. h. c. der Montanuniversität Leoben hat ein nicht angemeldeter Nutzer 2017 den Entzug des Titels mit dem Hinweis "Auskunft des Büros des Rektors der Montanuniversität Leoben vom 20. Juni 2017" belegt. Das ist in dieser Form aber keine zulässige Quelle. Ich schlage deshalb ebenfalls vor, beide Ehrendoktorate (vorerst) aus dem Artikel zu entfernen. Sollten die eingangs von mir genannten Quellen genügen, müsste die Änderung von Malabon vom gestrigen Tag konsequenterweise rückgängig gemacht werden. --Koschi73 (Diskussion) 12:53, 1. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
„Sollten die eingangs von mir genannten Quellen genügen“: Darum geht es nicht. Die Änderung habe ich vorgenommen, weil der Sachverhalt im Text überhaupt nicht durch eine Quelle belegt war. Gruß --Malabon (Diskussion) 19:01, 1. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
Wäre dann nicht die Entfernung des Sachverhalts auch aus dem Artikel die richtige Vorgehensweise? --Koschi73 (Diskussion) 08:34, 2. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
Ja. --Malabon (Diskussion) 22:34, 2. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Diabetiker

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Beide Unterschenkel amputiert? Wie läuft man denn ohne Unterschenkel und Fuß? (nicht signierter Beitrag von 2A02:8109:A3C0:3298:25B3:D576:9005:9BFA (Diskussion) 20:28, 7. Jul. 2019 (CEST))Beantworten

Mit Prothesen aus Japan. (siehe "Im jeden Preis", Neuauflage 2015, S. 12) --Koschi73 (Diskussion) 20:38, 7. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Prothesen wurden von ASG besorgt? (nicht signierter Beitrag von 2A02:8109:A3C0:3298:A5A3:7938:604F:2D35 (Diskussion) 17:02, 6. Apr. 2020 (CEST))Beantworten

ASG? --Koschi73 (Diskussion) 17:42, 6. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Aller Wahrscheinlichkeit nach ist "ASG" ein Hinweis auf den Alexander Schalck-Golodkowski, der liebe alte Währungs- und Luxusbeschaffer... Autokefal Dialytiker (Diskussion) 22:54, 25. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Einfach nur Machtmissbrauch oder mehr?

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Ich habe mich nun recht eingehend mit dem destruktiven Verhalten Mittags speziell im Automobilsektor befasst. Sein Handeln war destruktiv in einem Ausmaß, dass man es nicht mehr mit Inkompetenz erklären kann. Die wirtschaftlichen Probleme lassen sich in diesem Ausmaß auch nicht systemisch erklären, denn andere sozialistische Staaten mit weitaus schlechteren Voraussetzungen konnten bis zu Ende der 1980er Jahre eine besser aufgestellte Automobilindustrie aufbauen als die DDR, obwohl die DDR sogar auf reichhaltiges Know-How aus den Automobilstandorten Zwickau und Eisenach zurückgreifen konnte, das es so in keinem anderen sozialistischen Staat gab. Ich möchte ja nichts einfach so in den Raum stellen und man müsste sein konkretes Handeln in anderen Wirtschaftsbereichen einmal genau analysieren. Aber nach dem was mir bisher bekannt ist drängt sich durchaus plausibel auf, dass Mittag ganz bewusst an einer Schädigung der DDR-Wirtschaft gearbeitet hatte. Was wiederum auf eine Agententätigkeit hindeuten würde. Sind irgendwelche Quellen bekannt, die diese These stützen? Die Machtfülle von Mittag im Politbüro war derart umfassend, dass man durchaus von Mafia-artigen Strukturen sprechen kann, ähnliche wie bei Schalck-Golodkowski. Mafiöse Korruption ist jedenfalls das Minimum, das man diesen beiden Herren unterstellen kann, die ohne Zweifel mächtiger und gefährlicher waren als Honecker und Mielke zusammen. --Max schwalbe (Diskussion) 18:01, 2. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

konnten bis zu Ende der 1980er Jahre eine besser aufgestellte Automobilindustrie aufbauen als die DDR, wer sollte das außer maximal den Tschechen sein? Ich habe dazu beim Trabbi schon was geschrieben. Ich halte diese Agententheorien und Mafia-Gedöns für ausgemachten Quatsch. Man sollte schon etwas von der DDR-Politik und ihren politischen und wirtschaftlichen Zwängen verstehen. Es gab das Chemieprogramm, den Aufbau der Schwerindustrie, den RGW sowie andere , sehr materialintensive Blechverbraucher wie den Schiff- und Schienenfahrzeugbau. Ich wüsste nicht, dass die Tschechen als große Schiffsbauer bekannt waren. Irgendwann war die Decke zu kurz, Know-How hin oder her, das gab es auch anderswo im Osten reichlich. Andererseits ist mir eine überbordene Typenvielfalt auch aus anderen Ostländern nicht geläufig, nicht mal aus der SU. Es mussten nun mal Prioritäten gesetzt werden, und eine Produktionsumstellung auf neue Typen, möglicherweise in Blech, wäre speziell in der alten Zwickauer Bude eine enorme Investition gewesen. Gelenkwellenwerk und Einfuhr von Mazda und Golf war da das kleinere Übel. Altersstarrsinn laß ich ja noch gelten, aber auch eine neue Politikergeneration hätte ein enormes Problem mit dieser Thematik gehabt. Die Ressourcen waren knapp oder zu teuer, daran kann man nicht herumdiskutieren. Möglicherweise hat hier auch der Erdölschock weitreichendere Folgen gehabt, als bisher erforscht. --scif (Diskussion) 17:31, 3. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe den Artikel schon seit einigen Jahren auf meiner Beobachtungsliste und aufgrund dessen auf einen kompetenten Beitrag von Scialfa gehofft, den dieser erfüllt hat. (Danke dafür!) Meiner Meinung nach (Achtung: Theoriefindung!) entstammte der gelernte Eisenbahner Mittag einfach einer Generation, in der die Massen-Automobilisierung als Ziel noch nicht allgemein anerkannt war. (In der Generation meiner Großeltern hatte lediglich ein Großonkel einen Führerschein, weil er damals in Breslau eine Molkerei betrieb.) Vor allem der notwendige Import von Stahl dürfte für die stets an Rohstoffen Mangel leidende ein Problem gewesen sein. --Koschi73 (Diskussion) 00:22, 4. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Freilich war es durchaus in der Linie der SED-Politik, Individualmotorisierung nicht in dem Exzess zu priorisieren und zu subventionieren wie das in der BRD erfolgte. Mag ja langfristig gesehen auch sogar die richtigere Schwerpunktsetzung gewesen sein. Das heißt aber nicht, dass man den Automobilbau deswegen gleich vollkommen ruinieren muss. Genau das hat Herr Mittag aber offensichtlich gezielt getan, jedenfalls bezogen auf den Pkw-Bau. Es geht mir darum, dass er es wiederholt veranlasste, bereits (auch zusammen mit anderen Staaten) getroffene politische Entscheidungen nach einiger Zeit der Entwicklung und sogar Produktionsvorbereitung plötzlich wieder zu stoppen, so vielversprechend sie auch gewesen sein mögen. Das wirkt intrigant und war ganz sicher auch nicht kostensparend. Am ehesten könnte ich nachvollziehen wenn es tatsächlich an Arbeitskräften gefehlt hätte (was wohl zum Teil auch der Fall war). An Geld und Rohstoffen kann es jedenfalls nicht gelegen haben, denn die Pkw und Motoren, die Herr Mittag stoppte, hätten sich gut auch ins westliche Ausland exportieren lassen, vielleicht nicht in die BRD aber sehr wohl nach Skandinavien, UK, Benelux usw. Die Rechnung wäre sicherlich aufgegangen. @scif Zum Blech statt Pappe: Auch kein Argument: Die Kunststoff-Teile-produktion war so aufwändig und unrational, dass die teuren Pressen und andere Produktionswerkzeuge sich nicht amortisierten, ehe sie verschlissen. Einfach weil keine hohen Stückzahlen erreichbar waren, mit diesen Kunststoffteilen. Eine Umstellung auf Blech hätte das Problem gelöst. Außerdem: Die Sowjets hatten nun auch andere Ausgabeposten außer die Konsumgüter, dennoch wurde in nicht einmal 4 Jahren ein komplett neues Automobilwerk mit einem Jahresausstoß von 600 000 Pkw/Jahr hochgezogen in Togliatti. Und während Lada, Skoda, FSO in Polen und selbst beim Moskwitsch u Saporoshez in den 1980ern neue Typen entwickelt wurden, passierte bei Wartburg und Trabant schlicht und ergreifend nichts. Von dem Lizenzvertrag mit VW 1984 abgesehen, der für mich nichts weiter als ein weiterer Hinweis auf Bestechlichkeit ist, denn die Konditionen waren für die DDR-Seite dermaßen unvorteilhaft und für VW dermaßen lukrativ, also, kein Kommentar. Plötzlich floss das Geld, aber an VW! Dabei wurden in Eisenach selbst damals noch gute Viertaktmotoren selbst entwickelt, die viel kostengünstiger gewesen wären, aber Herr Mittag ignorierte die landeseigenen Ingenieure von vorn bis hinten. Das alles ergibt selbst unter der Prämisse, dass man dem Pkw-Bau politisch keine Priorität einräumt, alles keinen Sinn.--Max schwalbe (Diskussion) 23:20, 6. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Zunächst ist das mal dein POV, der nicht verallgemeinert werden kann. An Geld und Rohstoffen kann es jedenfalls nicht gelegen haben, denn die Pkw und Motoren, die Herr Mittag stoppte, hätten sich gut auch ins westliche Ausland exportieren lassen, vielleicht nicht in die BRD aber sehr wohl nach Skandinavien, UK, Benelux usw. Ist das so? Bei Rohstoffen zweifle ich das an, und ob die PKW´s sich verkauft hätten, reine Mutmaßung.dennoch wurde in nicht einmal 4 Jahren ein komplett neues Automobilwerk mit einem Jahresausstoß von 600 000 Pkw/Jahr hochgezogen in Togliatti. Du möchtest die russischen Weiten an der Wolga mit dem dicht besiedeltsten DDR-Bezirk vergleichen? Ein neues Riesenwerk, ständig im Auge des Klassengegners, wo jede Umweltsünde in den 80ern notiert worden wäre, wohingegen das an der Wolga genau keinen interessiert hat/interessieren durfte? Zudem: Mal die Bevölkerungszahlen verglichen? Lebensqualität speziell der sowjet. Landbevölkerung aufgrund solcher Riesenprojekte? Nicht umsonst musste spätestens in den 80ern jedes Kombinat eine Konsumgüterproduktion, so irrsinnig sie tw. war, aufbauen, um die Bedürfnisse der Bevölkerung zu befriedigen. Da hätte man natürlich abseits der schon knappen Kontingente noch ne Autofabrik aus dem Boden gestampft. Zum VW-Lizenzvertrag kann ich nix sagen, fraglich ist, ob überhaupt soviel Geld floss. Stichwort Planetarium in Wolfsburg. Der DDR war mehr an Tauschgeschäften gelegen, weil Devisen knapp waren. Und VW als halber Staatskonzern (Niedersachsen), das hatte auch eine politische Dimension, da ging es nicht nur ums Geld. Die Träume und möglicherweise berechtigten Klagen von Ingenieuren auf technischer Basis sind die eine Seite. Realpolitik die andere Seite. Überdies: außer dem Samara und NIVA (der Favorit wurde ja gleich weiterverscherbelt) kam aus den Bruderstaaten genau nichts an. Wenn, dann waren es inländische Weiterentwicklungen, die aber kaum im Gedächtnis haften blieben, eher was für KFT-Leser. Mir sind jedenfalls keine bahnbrechenden Neuentwicklungen vom Sapo und Mossi bekannt, und wenn dann fuhren die nur im großen Reich. Wenn ich aber den bekannten Taxi-Wolga nehme, was da weiterentwickelt wurde nimmt sich nicht viel anders wie 353W und 1.3er Wartburg. Letztlich: Politik muss nicht immer Sinn für jeden ergeben, speziell in solchen Gesellschaftssystemen. --scif (Diskussion) 23:48, 6. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ja eben, von Lada Samara, Skoda Favorit, FSO Polonez usw. kam in der DDR kaum noch etwas an, auch deshalb weil die Polen und Tschechen die Trabis und Wartburgs nicht mehr haben wollten. Nach 20 Jahren nahezu totalem Entwicklungsstillstand war da selbst im Osten nix mehr zu holen damit. Oder anders gesagt: Warum gelang es denn der DDR, bis Mitte der 1960er noch Weiterentwicklungen zu realisieren? Just mit Eintritt Mittags ins Politbüro im Jahr 1966 war schlagartig Schluss damit (und um die Verschwörungstheorie komplett zu machen; - ... und kam die Rettung für VW, durch den Golf/Polo ab 1974 als gänzlich neuartiges VW-Auto, das jedoch dem in der DDR durch Mittag 1968 gestoppten Trabant 603 sowohl konzeptionell als auch äußerlich erstaunlich stark ähnelt...). Zu den Kosten an VW ab 1984: Soweit mir bekannt wurde da nichts gestrichen etc, pro Motor waren saftige Lizenzgebühren zu entrichten und ab 89 begann man Motoren auch an VW zu liefern, um die alten Produktionswerkzeuge für eine schon damals veraltete Motorenbaureihe abzubezahlen, die zu unproportional hohen Preisen eingekauft wurden. Gleichzeitig stampft man die eigenen Motorenentwicklungen ein, die durchaus ebenbürtig waren. Alles völlig irre und m.E. nur mit Bestechung zu erklären.--Max schwalbe (Diskussion) 00:01, 7. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Just mit Eintritt Mittags ins Politbüro im Jahr 1966 war schlagartig Schluss damit (und um die Verschwörungstheorie komplett zu machen; - ... und kam die Rettung für VW, durch den Golf/Polo ab 1974 als gänzlich neuartiges VW-Auto, das jedoch dem in der DDR durch Mittag 1968 gestoppten Trabant 603 sowohl konzeptionell als auch äußerlich erstaunlich stark ähnelt...). Den Ironiebutton hast du hoffentlich vergessen. Das Mittag unter Ulbricht noch gar nicht die Macht hatte, wirst du wahrscheinlich gar nicht wissen, aber ich lass dich mal in deinem Glauben. --scif (Diskussion) 17:13, 7. Jun. 2024 (CEST)Beantworten