Diskussion:Gegenerde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von INM in Abschnitt Komisch
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Komisch

[Quelltext bearbeiten]

Pluto wurde erst 1930 entdeckt. Neptun um 1840. Vorher kannte man also sehr lange nur 6-7 Planeten. Wie kann dann irgendjemand vor der Modernen Neuzeit(die Pythagoreer) von 10 Planeten bzw. von 9+1 Planet ausgehen, wenn Neptun und Pluto gar nicht bekannt sind...??? Komisch! Ich finde den Artikel in dieser Sicht nicht gut. Gut finde ich die Darstellung, warum es eine Gegenerde nicht geben kann. Vielleicht kann sich irgendein Comic Freak mal austoben und über die Sicht und Erwähnung der Gegenerde in der Comic-Literatur auslassen. PS: Der Film "Goa" spielt auf der Gegenerde... (IP)


Um die Tatsache zu erklären, dass sie nur neun Himmelskörper im Sonnensystem (einschließlich der Sonne, des Mondes und der Erde) zählen konnten, ... — wieso neun? Sonne, Merkur, Venus, Erde, Mond, Mars, Jupiter und Saturn sind zusammen nur acht. — Martin Vogel 00:01, 25. Jul 2005 (CEST)
Gute Frage. Das hab ich mich auch schon gefragt... (Hab es nur damals aus zwei Artikeln zusammengefügt). Arnomane 18:52, 25. Jul 2005 (CEST)
Eine mögliche Erklärung findet sich im Artikel Merkur (Planet). Merkur wurde von den Griechen doppelt gezählt, weil man verschiedene Beobachtungen des Merkur als zwei Planeten betrachtete. Ich habs mal so in den Artikel geschrieben. Arnomane 21:54, 15. Sep 2005 (CEST)
Und ich hab das nun wieder entfernt, das ganze Bild war falsch: nicht die Sonne ist im Mittelpunkt, sondern das "Zentralfeuer", und Erde, Mond, Sonne und Fixsterne galten natuerlich nicht als "Planeten". Die Fixsternsphaere darf nicht vergessen werden, sie zaehlt als "Nummer" mit, und damit muss Merkur nicht doppelt gezaehlt werden, um zusammen mit der Gegenerde auf 10 zu kommen. --Neitram 08:55, 9. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Ich hatte in der Vergangenheit mal darüber gelesen, hatte die Sache aber so verstanden, dass die Gegenerde nicht auf der anderen, sondern auf der gleichen Seite wie unsere Erde um die Sonne kreist, mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit auf einer inneren Umlaufbahn. Sozusagen eine Art Planet Vulkan. Sie verdeckt so das Zentralfeuer - das erklärt, warum wir es nicht sehen.

Zu der hier dargestellten Version aber noch ne Frage: Es muss das irgendeinen Sciencefictionfilm geben, der darauf basiert, und als ein Astronaut rüberfliegt, kommt von dort gleichzeitig einer zu uns, der exakt gleich aussieht und das gleiche erlebt hat, aber spiegelverkehrt gebaut ist. Braucht ne ganze Zeit, bis man das versteht, denn es scheint, dass der Held zurückgekommen ist und nun plötzlich auf der falschen Straßenseite fahren will. Am Schluss des Films fährt der alternde Professor auf dem Rollstuhl mit ausgestrecktem Arm in einen Spiegel hinein... naja! Was mag das für ein Film gewesen sein? --INM 20:38, 18. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Das war [Unfall im Weltraum]; wurde im Artikel inzwischen ergänzt. --INM (Diskussion) 14:14, 18. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Der Begriff "Gegenerde" tritt bereits bei dem griechischen Schriftsteller Plutarch auf. Plutarch, auch unter dem Namen Plutarchos geläufig, 46 bis 119, er stellt in seinen Parallelbiographien jeweils eine herausragende Persönlichkeit aus Griechenland einer aus dem antiken Rom gegenüber. Im Zusammenhang mit den dargestellten Biographien fügt er eine Vergleichung hinzu. Diese sucht er meist aus dem außerirdischen Bereich. Die Mehrzahl der Philosophen des klassischen Altertums betrachteten den Kosmos als ein beseeltes Wesen. Vielen antiken Schulen galt er als die höchste Gottheit selbst. So stellt Plutarch die Erde jenseits des Zentralfeuers dar. Doch vor Plutarch beschreibt Pythagoras (540-500 v.u.Z.) die Gegenerde als eine der 10 Sphären, unter denen auch die Erde geführt wird. Hierzu muss davon ausgegangen werden, dass Mystizismus und Wissenschaft bei den Pythagoreern als eine Einheit aufgefasst wurden. Pythagoras und seine Anhänger lebten in einer Zeit, in welcher der Begriff des Kosmos sich in einer Wandlung befand. Ursprünglich hatte der Kosmos gar nichts mit Weltall zu tun, sondern er diente den Griechen zur Bezeichnung aller Dinge, deren Teile sich durch eine funktionstüchtige und zweckmäßige sowie geschmackvolle Anordnung auszeichnet. Weil jede Organisation einen mechanischen, ästhetischen oder moralischen Aspekt haben kann, sind alle diese Bedeutungen vom Begriff umfasst. Kosmos kann also auch Schmuck, Ornament heißen. Auch Demokrit bezeichnete Homers Epos als einen Kosmos, denn jedes Gedicht ist eine Anordnung von Wörtern in einer bestimmten Ordnung zu schönen und sinnvollen Wortgebilden. Auch die politischen Organisationsformen wie Aristokratie wurden so bezeichnet. Die Entdeckung dann, dass auch der Mannigfaltigkeit des Weltalls eine von Gesetzmäßigkeiten beherrschte Struktur zugrunde liegt, hat die Übertragung des Wortes von Einzeldingen auf das Ganze veranlasst. Kosmos ist also eigentlich nicht Weltall schlechthin, sondern Weltall als organisch-systematisches Ordnungsgefüge. Anaximander - auch als Anaximandros bekannt (611-546 v.u.Z.) hat diese Entdeckung gemacht. Das einzige von ihm erhaltene Fragment, das uns Auskunft über sein philosophisches Denken gibt führt wörtlich auf: "In eben jene Ursprünge, aus denen die Dinge entstehen, gehen sie auch wieder zugrunde nach der Notwendigkeit, denn sie büßen ihr gegenseitiges Unrecht nach der Zeitordnung". Hier ist also die Naturgesetzlichkeit des Entstehens und Vergehens der Dinge erkannt, wenn auch noch wegen fehlender physikalischer Terminologie im Bilde eines gesellschaftlichen Rechtsverhältnisses als Wechselspiel von Schuld und Sühne formuliert. Beachtlich ist auch, das Anaximander bereits Gedanken der Abstammungslehre entwickelte, die der modernen Evolutionstheorie nahekamen. Er meint, dass die Lebewesen aus dem Feuchten entstanden seien, und die Menschen hätten fischähnliche Vorfahren gehabt. Meine Bemerkungen scheinen vom Kern weit entfernt zu liegen, aber dadurch will ich nur andeuten, dass im Altertum vieles hypothetisch dargestellt wurde und doch sich der Wirklichkeit ziemlich näherte. Genauso verhält es sich mit den 10 Sphären. So war bei Pythagoras und seiner Philosophie die Zahlenspekulation Kernstück der Lehre. "Die Dinge sind Zahlen", so heißt es bei den Pythagogoreern. Sie, die Zahl, erscheint nicht als abstrakte "quantifizierte" Einheit, sondern als konkrete Qualität. Sie hat einen spezifischen Wertakzent. Sie sind nicht nur Struktur- und Formprinzipien der Dinge, sondern vor allem deren stoffliche Substanz. Dadurch war dem Symbolismus und der Spekulation Tür und Tor geöffnet. Auch psychische, soziale, politische Sachverhalte wurden mit Zahlen identifiziert. Schon Goethe weist in seinem Faust auf dieses antike Denken hin (Faust in seinem Studierzimmer, er will sich nun der Magie ergeben, weil er mit seinem Wissen nicht weiterkommt. So schlägt er ein Buch auf und erkennt die Zeichen des Makrokosmos.) Da die Zahlen 1-4 mit Punkt, Linie, Fläche und Körper gleichgesetzt worden sind - so bei der pythagoreischen Denkweise - und auch den wesentlichen harmonischen Verhältnissen zugrunde lagen, wurde der "heiligen Vierzahl" und ihrer Summe, der der Zehn, eine besondere Wertschätzung entgegengebracht. Für das Verständnis solcher Zahlenauffassung ist auch wichtig, das die Pythagoreer die Zahlen nicht durch abstrakte Buchstabensymbole, wie später im Griechischen üblich, wiedergaben, sondern durch Punkte, die wie bei den Dominosteinen zu bestimmten Figuren angeordnet waren. Der geometrische Aspekt stand also im Vordergrund. Ausgangspunkt aller Zahlen und damit aller Dinge ist die "Einzahl". Sie begründet das Begrenzte und Unbegrenzte, dem dann entsprechend der heiligen Zehnzahl. Der Einzahl kommen noch neun weitere hinzu. Nach unserem Verständnis sind das immer Gegensatzpaare - und hier verweise ich wieder auf die Parallelbiographien des Plutarch, die in der Struktur dieses Denkschema aufzeigen. Dem Geraden steht immer das Ungerade gegenüber, das Gute, Lichte, Männliche auf der einen Seite, das Böse, Dunkle, Weibliche auf der anderen. Der spätere dialektische Materialismus spricht von Plus und Minus. Auch wir sagen, Gegensätze ziehen sich an. So sehen wir in der antiken Denkweise eine gewisse Logik, die auch heute noch eine Rolle spielt. Aus dier philosophischen Betrachtungsweise ergibt sich durch diese antike Philosophie auch die Planetentheorie. Der Vertreter dieser Planetentheorie war Pilolaos, ein Zeitgenosse des Sokrates, Philolaos erfand ein "heiliges Herdeuer" in der Mitte des Kosmos, um das er die Fixsternsphäre einschließlich der damals bekannten fünf Planeten sowie Sonne, Mond und Erde kreisen ließ. Um das System durch die heilige Zehnzahl zu "besiegeln" nahm er noch eine "Gegenerde" an. Aristoteles meint dazu in seinen Ausführungen über den Himmel, dass hier "die Theorien nicht nach den empirischen Tatsachen entwickelt, sondern die empirischen Tatsachen nach den Theorien zurechtgestutzt" sind (Aristoteles, Über den Himmel 293 a 25 ff.). Philolaos erklärt tatsächlich die Bewegungsabläufe nicht. Die Pythagoreer haben zuerst die Erde als Planet entwickelt. Sie haben auch die scheinbare Bewegung der Fixsternsphäre auf die Erdbewegung zurückgeführt und daher positive Denkansätze geschaffen für das weitere Weltallbild. Copernicus hatte sein System lange Zeit unter dem Namen "astronomia Pythagorica" in Umlauf gebracht. Er berief sich dabei immer wieder auf Philolaos, bei dem die Gegenerde im Weltsystem dargestellt ist. Heute wird auch die gegenüberliegende Halbkugel der Erde als Antichthon bezeichnet.

Übrigens wurde der Planet Pluto schon 1915 bekannt aus den Berechnungen der Uranusstörungen. Die wiederum nach Berücksichtigung der Störungen durch Neptun noch bleiben; der Planet wurde danach am 18.2. 1920 von C. Tombaugh als Stern der 14. Größe aufgefunden. Diese Aspekte müssten im Artikel zum Begriff "Antichthon" Berücksichtigung finden. Dann kämen oben genannte Zweifel nicht auf. Ich hielte daher eine Überarbeitung des gesamten Artikels für notwendig. Dabei müsste die Verzahnung der von mir hier dargestellten antiken Betrachtungsweise mit der modernen Forschung im Weltraum erfolgen, aber auch eine Aufteilung in Kapitel: antike Betrachtungsweise und der Ursprung des Begriffs wäre ein Kapitel, ein zweites müsste dann auf die Erkenntnisse der Neuzeit eingehen, dass es hierzu Verfilmungen gibt, kann ein nützlicher Aspekt sein auch für die Beweisführung. Nicht selten sind in der Literatur und Kunst bereits Dinge als utopisch dargestellt worden, die dann durch die Entwicklung der Technik und Wissenschaft Wirklichkeit geworden sind. Beispiele hierfür gäbe es ja hier unzählige, darunter Jules Verne, Orwell u.a. (Ich habe mich hierbei auf folgende Literatur gestützt: Plutarch, erschienen in der "Bibliothek der Antike" - griechische Reihe, Aufbau-Verlag DDR, Kulturgeschichte der Antike Band I, Griechenland, erschienen beim Akademie-Verlag Berlin 1980, Meyers Neues Lexikon in 8 Bänden, Pierers Universallexikon, 4. Auflage 1857-1865, neu erschienen in der Digitalen Bibliothek, Meyers Großes Konversations-Lexikon 1905 bis 1909, erschienen auch in der Digitalen Bibliothek)--Siggisieg 23:57, 2. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

[Quelltext bearbeiten]

die englische Seite bezieht sich hauptsächlich auf Gor im Sinne von John Normal. Hier sollte zumindest ein Verweis auf den Artikel mit eingebaut werden --T1gerch3n 02:49, 23. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Done, und der Autor heisst John Norman mit n... Im Detail muss hier aber sicher nicht auf Gor eingegangen werden, das kann ein eigener Artikel tun. --Neitram

Ueberarbeitet

[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Abschnitt zur Geschichte grundlegend ueberarbeitet, falsches korrigiert und fehlendes nachgetragen. Was noch fehlt:

  • wer, ausser Philolaos und Science-Fiction-Autoren, hat wann die Existenz einer Gegenerde postuliert oder fuer moeglich gehalten?
  • wer von diesen hat postuliert, dass die Gegenerde ein "erdaehnlicher Planet" (belebt, mit Menschen darauf, etc.) sei?

--Neitram 07:03, 9. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

"Gegenerde" im 60°-Abstand

[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel wird behauptet, dass eine "Gegenerde" auch nicht im 60°-Abstand von der Erde existieren könnte und das Dreikörperproblem prinzipiell keine stabile Bewegung zweier Planeten in derselben Entfernung vom Zentralgestirn erlaubt. Beides ist falsch. Zwei Planeten gleicher Masse im 60° Abstand befinden sehr wohl in einer stabilen Konfiguration. Siehe dazu zB http://adsabs.harvard.edu/abs/1988A%26A...205..309S Prinzipiell könnte man die betreffenden Stellen abändern (genau das Gegenteil von dem was jetzt da steht ist richtig), jedoch handelt es sich dabei sowieso nicht mehr um eine "Gegenerde" wie im Artikel beschrieben, insofern werde ich den gesamten Absatz vorerst ersatzlos streichen.

--Sdauth (Diskussion) 18:33, 16. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Probleme der These

[Quelltext bearbeiten]

Der letzte Satz: "Dies würde dazu führen, dass die beiden Planeten entweder zusammenstießen oder sehr nahe aneinander vorbeiflögen, was dazu führen würde, dass beide Planeten aus ihrem bisherigen Orbit geworfen würden." ist hier nicht belegt. Eine eigene Simulation mit allen Planeten und einer zweiten Erde in L3 endete in einer Hufeisenbahn die auch nach ca. 20000 Jahren noch stabil zu sein scheint. Ein ordentlicher Beleg für die Behauptung wäre hier sicher hilfreich. Pumuckl2 (Diskussion) 05:14, 28. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Die Aussage sehe ich auch als nicht belegt an. Nach meiner Simulation kann eine Hufeisenumlaufbahn gleichschwerer Objekte stabil sein. Siehe dazu Diskussion:Hufeisenumlaufbahn#Stabile Umlaufbahn --Zumthie (Diskussion) 12:42, 4. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Another Earth

[Quelltext bearbeiten]

Als Beispiel für eine Gegenerde wird der Science Fiction-Film Another Earth aufgeführt. Im Artikel dazu liest man, dass es um einen neuen Planeten geht, der in der Gegend des Polarsternes auftaucht. Wenn man nur auch die geringste Ahnung von Himmelsmechanik hat (was bei den Wiki-Autoren offensichtlich nicht der Fall ist), sollte einem sofort in den Sinn kommen, dass eine Gegenerde nicht außerhalb der Ekliptik kreisen kann. Auch wenn die Rotationsachse der Erde gegenüber der Bahnebene verkippt ist, ist der Himmelsnordpol immer noch sehr weit außerhalb der Ekliptik. -- 2003:E5:1718:906F:1491:E606:EB7E:F6B4 09:15, 15. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Jeder Edit am Artikel kann nur einen einzelnen Autor haben. Dein Vorwurf "was bei den Wiki-Autoren offensichtlich nicht der Fall ist" betrifft also höchstens einen einzelnen Editor, nämlich den, der das hinzugefügt hat.
Schwerwiegender: Dieser Artikel ist nicht nur über einen Planeten, "der dieselbe Umlaufbahn um die Sonne wie die Erde hat, sich jedoch auf der gegenüberliegenden Seite der Erde im Lagrange-Punkt L3 hinter der Sonne befindet". Siehe Einleitung des Artikels. --Hob (Diskussion) 11:31, 15. Feb. 2023 (CET)Beantworten