Diskussion:Giftaffäre

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Belege

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Der Artikel sollte meiner Meinung nach deutlicher zwischen nachgewiesenen Taten und reinen Anschuldigungen unterscheiden. Gegenwärtig werden, polemisch ausgedrückt, die Angaben der Folterknechte ungeprüft übernommen.

Beispiel: "Auch Abbé Guibourg war angeklagt, schwarze Messen mit nackten Frauen durchgeführt zu haben. Unter der Folter gestand er den Mord an einem Kind, dem er die Kehle durchschnitt und das Blut in einem Kelch auffing. Das Herz und die Eingeweide wurden bei späteren Messen verwendet. La Voisins sechzehnjährige Tochter und eine der drei Geliebten des Abbés bestätigten diese Darstellung. Bei einer anderen Messe vermischte Guibourg das Menstruationsblut von Mademoiselle des Œillets, der Kammerzofe von Madame de Montespan, mit dem Samen ihres Gefährten und dem getrockneten Blut von Fledermäusen um einen Trank herzustellen, der ihren Einfluss auf den König vergrößern sollte. Auch an die Witwe des verstorbenen Präsidenten des französischen Parlaments sowie an den Cousin eines der Richter in dem Prozess wurde Gift verkauft."

Die als Quelle zitierte Esoterikseite macht es nicht glaubwürdiger.

--85.181.145.255 16:54, 22. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Der Einwand ist aus heutiger Perspektive berechtigt. Nur, welche Art von Quelle gäbe es denn überhaupt, mit der sich eine Gegenperspektive kontrastiv darstellen ließe? Es handelt sich um eine Epoche, in der die staatliche Darstellung qua Schriftlichkeit per se schon ein Wahrheitsindiz darstellte; Gegenöffentlichkeit? Évidemment, non.
Ich denke, dass jedeR der/die den Artikel liest, die Darstellungen mit der angemessenen Vorsicht zur Kenntnis nimmt. Es gibt gerade bei derart weit in der Vergangenheit liegenden Ereignissen ein starkes Element des "Unwissbaren".
Minimalistisch argumentiert: Die Schuldfrage ist für eineN heutigeN LeserIn des Artikels bar jeglichen Belangs. Es geht hauptsächlich um eine Darstellung der historischen Vorgänge, wie sie auch für jemanden in jener Zeit wahrnehmbar gewesen sein sollten; weiterhin steht mMn auch (und gerade) die Einbettung der Abläufe in die gesamtgesellschaftliche Situation im Vordergrund. Wer das nicht versteht, läuft auch nicht Gefahr, durch den Artikel ein falsches Geschichtsbild zu entwickeln (vor allem, weil es allem Anschein nach - gemessen an der Quellenlage - kein grundsätzlich richtigeres geben kann, nur ein in fraktalen Ausprägungen perspektivisch erweitertes). MfG, --Klingon83 08:12, 23. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Naja, eine Gegenperspektive würde etwa durch eine heutige wissenschaftliche Betrachtungsweise gegeben werden, inwiefern die Versuche von Giftmorden mittels vergifteten Hemden, vergifteten Blumensträußen oder Giften aus dem Urin von mit Arsen gefütterten Kröten überhaupt möglich sind bzw. waren. Es gab damals schon Obduktionen, die mit dem heutigen Wissen über Gifte und Krankheiten betrachtet werden können. Darüber hinaus gab es, wenn ich mich recht entsinne, von einigen Adligen durchaus Kritik an der Chambre Ardente, der man vorwarf zu Leichtfertig mit Anschuldigungen aus unsicheren Quellen (La Voisin, Lesage) gegen hochstehende Persönlichkeiten vorzugehen. 77.186.10.249 19:11, 24. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Giftaffäre in "Das Fräulein von Scuderi"

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Die Giftaffäre wird in ETA Hoffmanns Das Fräulein von Scuderi als Hintergrund verwendet, das könnte man eventuell erwähnen. --88.76.47.233 14:45, 12. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Wie bei der Marquise de Brinvilliers? --Gruß Kriddl Post für Kriddl? 15:36, 12. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Marquis de Sade

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Der Marquis de Sade schrieb, obwohl selbst Adliger ein Gegner des Adels, in seinen literarischen Ausschweifungen sadomasochistischer Art mit fast gleichen Worten wie diese hier im Artikel (und in den Artikeln zu den Personen) aus den offiziellen Ermittlungen zitiert werden.

Für den heutigen Leser stellt sich die Frage, wie sehr die perversen Praktiken und Phantasien Realität waren. Bei einigen Passagen hat man ja den Eindruck, der Verstand der Protagonisten sei von Wahnsinn getrübt gewesen. Beispielsweise macht es doch rational betrachtet nicht allzu viel Sinn, als Mätresse des Königs selbigen umzubringen, in dem man ihn schleichend vergiftet, oder?

Auch die perversen Sexualpraktiken unter Einbeziehungen von Hostien usw. erscheinen ohne Angabe eines spezifischen Zwecks doch völlig sinnlos, allenfalls aus sich selbst heraus begründet.

Kann man das nicht irgendwie wissenschaftlich einordnen? Wie gesagt, so wie es ist wirkt es ein wenig wie ein Auszug aus De Sades Büchern, wie phantastische Exzesse ohne Sinn und Verstand. --Ghettobuoy (Diskussion) 11:04, 25. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Marie-Madeleine de Brinvilliers - Diskrepanz bei der Art der Hinrichtung

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Im Artikel über die Giftaffäre wird im Abschnitt "Vorgeschichte" über die Hinrichtung von Marie-Madeleine de Brinvilliers berichtet, dass sie zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt wurde. Vergleicht man hierzu den Artikel über Marie-Madeleine de Brinvilliers, so wird dort im Abschnitt "Aufdeckung der Mordfälle und Prozesse" angegeben, dass sie zum Tode auf dem Schafott verurteilt worden wäre. Eine abschließende Klärung der Hinrichtungsart und eine Korrektur des entsprechenden Artikels wäre wünschenswert.--Trucker-Sven (Diskussion) 10:56, 16. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

So easy ist das nicht, da dieser Aspekt hüben wie drüben ohne Belege in den Artikeln steht. In der engl. WP steht, dass die Leiche der Marquise nach der Hinrichtung verbrannt wurde. Wenn die genannten Quellen etwas taugen, kannst du es gerne ändern. WP:SM.--Lectorium (Diskussion) 11:31, 16. Jul. 2021 (CEST)Beantworten