Diskussion:Herschel-Weltraumteleskop

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Giftzwerg 88
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Superfluides Helium?

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Im Abschitt Technische Daten steht etwas von superfluidem Helium und -271 Grad. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es für das Teleskop irgendwie von Bedeutung ist, daß das Helium bei -271 Grad superfluid wird. Abgesehen davon : Das Helium hat garantiert die Temperatur, die zu dem in dem Kryostaten eingestellten Dampfdruck gehört, bei einem Bar also -269°C. Um superfluides He zu bekommen, müßte man auf unter 0.1 Bar gehen. (Tripelpunkt He(II)/He(I)/He(g)) (siehe http://cache-media.britannica.com.cdnetworks.net/eb-media/86/22486-004-89C83BE2.gif) Also : Gibts für die -271°C eine Quelle? Bei zwei Grad mehr sollte das Helium deulich länger reichen, wär ja eigentlich ganz praktisch. Gruß,--Maxus96 14:03, 7. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Am Einsatzort im Weltraum ist exzellentes Vakuum, nicht 1 Bar, bei entsprechend geregeltem Auslass ist es also kein Problem das Helium superflüssig zu halten. Quellen: goole auf 'Herschel superfluid' bringt jede Menge Calma 12:58, 22. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Ich glaubs ja mittlerweile, daß es da drin so kalt ist. Auf http://www.physorg.com/news109421257.html steht, daß die Instrumente in der Brennebene sogar auf 0.3 K runtergekühlt werden. Aber warum ist es wichtig, daß das Helium dann superfluid ist? Würde die Kühlung nicht funktionieren, wenn man He-3 einfüllen würde? Oder wollte da nur jemand der Presse sagen, daß an diesem Super-Teleskop einfach alles super ist, sogar das Helium? --Maxus96 13:33, 8. Mär. 2009 (CET)Beantworten
superfluid bedeutet doch, dass das Material die inner Reibung fast vollkommen verliert, und dadurch ist u.a. die Wärmeleitfähigkeit sehr stark verbessert. Darauf scheint es hier anzukommen, oder? --Titus36 12:08, 15. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Der Empfänger ist so kalt, damit er von der Wärmestrahlung noch was sieht. Du kannst auf diese Weise das Rauschen auf ein Minimum bringen. Der Empfänger sieht nur was, wenn er kälter ist, als das Objekt, das er erfassen soll.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 12:42, 7. Jan. 2019 (CET)Beantworten

neuer starttermin

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http://sci.esa.int/science-e/www/object/index.cfm?fobjectid=44625 -- Gravitophoton 11:48, 9. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

... aus einem massiven Aluminiumblock gefräst ...

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Ich sehe da aber jede Menge Schweissnähte :) -- Titus36 12:05, 15. Mai 2009 (CEST)Beantworten

pssst, nicht so laut! das der HEO eine elliptische flugbahn mit aphel über nord oder südpol ist und nicht zum mond führt ist auch egal -84.57.175.12 17:06, 15. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Da sind keine Schweissnähte zu sehen. Seid ihr Ingeneure :p? --Maron W 11:05, 20. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Status

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http://www.spacedaily.com/reports/Herschel_And_Planck_Commissioning_Has_Begun_999.html -- Ayacop 20:18, 23. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Technik - Sonnenstrahlung im L2

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Der L2 liegt doch per Definition im Erdschatten - wieso muss dann das Teleskop mit einem Schild vor der Sonnenstrahlung geschützt werden?--DivaLaNoche 22:18, 20. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Der L2 liegt 1,5 Millionen km hinter der Erde. Aus dieser Entfernung erscheint die Erde unter einem Durchmesser von 0,487°. Die Sonne erscheint unter einem Durchmesser von 0,528°. Also ist das Teleskop nicht ganz im Erdschatten, sondern hat eine ringförmige Sonnenfinsternis. --Asdert 18:51, 21. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Danke. Ist das sicher? Dann ist also die Zeichnung[1] hier nicht Massstabsgetreu?--DivaLaNoche 11:55, 22. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Sicher? Einfach nachrechnen, die Zahlen stammen aus den verlinkten Artikeln. Maßstabsgetreu? Das Verhältnis der Entfernung Sonne-Erde ist das 100fache der Entfernung L2-Erde. Die Entfernung L2-Erde ist das 100-fache des Erddurchmessers. Der Sonnendurchmesser ist das 100-fache des Erddurchmessers (alles gerundet). Nein, das Bild ist nicht maßstabsgetreu. Bei astronomischen Darstellungen ist das selten der Fall. --Asdert 14:19, 22. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Das ist zwar nicht ganz exakt so mit dem Faktor 100, aber der Kernschatten der Erde endet in ca. 1,4 Millionen km Entfernung. Allerdings befindet (oder befand) sich das Teleskop ohnehin auf einem Halo-Orbit, und war somit weit von der verlängerten Verbindungslinie Sonne-Erde entfernt. Usr2 (Diskussion) 21:02, 4. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Umlaufperiode

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Müsste die Umlaufzeit am Lagrange-Punkt nicht ein Jahr und nicht einen Monat betragen? (nicht signierter Beitrag von 85.179.71.230 (Diskussion) 09:06, 6. Mär. 2013 (CET))Beantworten

Im englischen Artikel steht auch 1 Jahr. Ich kenne mich mit dem Lagrange-Punkt nicht aus. Ist die Umlaufzeit um die Erde, die Sonne (was ein bisschen schnell wäre ;)) oder den Punkt gemeint? Müsste man mal nach einem Beleg suchen. --Stjanss (Diskussion) 11:05, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Also gut, das Teleskop steht wohl am L2 Punkt. Dieser hat, durch die Gravitation der Erde, trotz des größeren Abstands zur Sonne, die selbe Umlaufzeit um die Sonne wie die Erde, also 1 Jahr. Eine Umlaufzeit um die Erde hat es theoretisch dann gar nicht, weil es immer an der gleichen Stelle steht, immer im Schatten der Erde. Man könnte natürlich die Erdrotation dafür nehmen, wobei ich da jetzt nicht genau die Achsen kenne, und sagen, dass es zum Beispiel 1 Tag Umlaufzeit hat....kompliziert kompliziert.--Stjanss (Diskussion) 11:20, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Der Wert "1 Monat" ist Blödsinn und stammt von mir. Ich habe ihn auf "1 Jahr" geändert. Das war einfach ein Fehler, der fast ein halbes Jahr unbemerkt blieb. Danke für den Hinweis! --Asdert (Diskussion) 11:26, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Zu aufwendig

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Worin bestände dieser Aufwand?

Betriebskosten, aber die Quellen diskutieren das sicher genauer. --mfb (Diskussion) 00:19, 19. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Antriebslos

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Könnte es sein, dass das Wort ‚antriebslos‘ sich an eine falsche Stelle im Satz verlaufen hat?

Von diesem Orbit wurde es antriebslos innerhalb von sechzig Tagen in die vorgesehene Bahn um den Lagrangepunkt L2 des Erde-Sonne-Systems gebracht.

Eine elliptischer Orbit um die Erde lässt sich doch nicht ohne Antrieb in eine Bahn um den Lagrangepunkt umwandeln. So, wie er dasteht, ist mir der Satz unverständlich. Anderseits ist eine antriebslose Bahn um diesen Punkt durchaus sinnvoll. Der Artikel über die Lagrangepunkte sagt zwar, dass jede antriebslose Bahn um L2 instabil ist. Für eine nur vierjährige Mission könnte sie aber doch stabil genug sein. Meine Frage ist daher: Ist vielleicht gemeint:

Von diesem Orbit wurde es innerhalb von sechzig Tagen in die vorgesehene antriebslose Bahn um den Lagrangepunkt L2 des Erde-Sonne-Systems gebracht.

Binse (Diskussion) 00:44, 3. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Der Antrieb erfolgt beim Start mit der Rakete. Das Fahrzeug bekommt dabei soviel Schwung, dass es ohne Antrieb von der Erde bis zum L2 Punkt kommt (Transferbahn) und wird unterwegs immer langsamer. Dort angekommen hat das Fahrzeug nur noch wenig Geschwindigkeit, deswegen dauert es auch so lange (60 Tage, andere 30), obwohl der Weg nur ungefähr viermal der Abstand zum Mond ist. Dort angekommen brauchst du wieder einen Antrieb, um in die Lissajous-Bahn zu kommen, zur Lagekontrolle und zur Bahnkorrektur, dafür wird meistens ein Hydrazinvorrat mitgeführt. Die benötigte Treibstoffmenge ist nicht sehr groß, weil die Schwerkraft an der Stelle ziemlich ausbalanciert ist und das Fahrzeug sich nur langsam bewegt. Alle vier Wochen musste man in diesem Fall den Kurs stabilisieren. Die Mission war auch von vornherein zeitlich beschränkt durch die Heliumvorräte.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 02:07, 3. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Hallo Giftzwerg!
Danke, dass Du meine Kritik bestätigst. Das Teleskop wurde nicht antriebslos von einer Bahn in die andere gebracht, denn das Kursmanöver brauchte natürlich Antrieb (und Hydrazin), sondern es wurde in eine antriebslose Bahn gebracht, die allerdings wegen ihrer Instabilität gelegentlich kleine Korrekturen erforderte. Demnach kann ich den Text wohl entsprechend korrigieren. Übrigens behauptet der Artikel Halo-Orbit, dass es sich nicht um einen Lissajou- sondern um einen Halo-Orbit handelte. Unwichtig, denn dazu saqt der Artikel ja nichts.- Binse (Diskussion) 19:15, 4. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Ich habe länger herumgesucht, es fand sich aber nirgends eine Erklärung wieviel Hydrazin das Teil dabei hatte, auch wurde das Antriebssystem in den Quellen nahezu vollständig vernachlässigt. Den Antrieb brauchst du erst am Ende der 60 Tage, in der Zwischenzeit nur Lagekontrolle.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 19:49, 4. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Hallo Giftzwerg!
Mag sein, wir verstehen uns noch nicht so ganz. Wenn nach Brennschluss der Transportrakete das Objekt sich in einem elliptischen Orbit um die Erde befand, so hat es sich ja nicht von selbst aus dieser Bahn in die Halo-Bahn bewegt. Um den Bahnwechsel einzuleiten war unbedingt extra Schub, also Antrieb nötig. Der erdfernste Punkt (das Apogäum) dieser ersten Bahn lag ja auch mit 1,2 Mkm noch deutlich unter den 1,5 Mkm, die L2 von der Erde entfernt ist. Offenbar hat man dort im Apogäum weiter beschleunigt, also Treibstoff verbraucht; anscheinend in mehreren Schüben mit dem letzten nach 60 Tagen. an einem Punkt, der denn schon zur Halobahn gehört. Wieviel Hydrazin das genau war, will ich ja garnicht wissen.- Binse (Diskussion) 22:21, 6. Jan. 2019 (CET)Beantworten