Diskussion:Holzgas

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Ulfbastel in Abschnitt Gaszusammensetzung?
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Heizwert[Quelltext bearbeiten]

--- ist die Angabe in kcal nicht veraltet? Sollte hier nicht ein Wert in Joule hin? Mangels Nachprüfbarkeit des Wertes möchte ich diesen nicht einfach umrechnen Deci

Du hast recht; hab´s mal gemacht und anderes auch noch.. --Leumar01 10:25, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Verwendung[Quelltext bearbeiten]

Aktuelle Entwicklungen arbeiten an der Verwendung des Holzgases als Energieträger für die Verstromung. Je nach Qualität des Gases (stark abhängig vom Teergehalt) kann es in Gasturbinen, Kolbenmotoren, oder hochtemperatur Brennstoffzellen umgesetzt werden. Durch eine anschließende Methanierung und Aufbereitung kann es auch in das Erdgasnetz eingespeist werden. Bei hochwertigen Produktgasen die über 50% Wasserstoff enthalten wird auch vom so genannten Biowasserstoff gesprochen.

Ich nehme an, mit Verstromung ist Stromerzeugung gemeint? Ist nicht Stromerzeugung der öfters benutzte Begriff?
Was sind "hochtemperatur Brennstoffzellen"? Diese Art zu schreiben ähnelt stark irgendeinem simplen Webjargon, oder SMS-Sprache. Hochdeutsch ist es jedenfalls nicht- möchte ich zumindest annehmen, auch wenn ich mich mit dem Themea "hochtemperatur Brennstoffzelle" noch nie auseinander gesetzt habe.

Ich glaube hier habe ich etwas gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Festoxidbrennstoffzelle (Entschuldigt das mit den Links, ich bin da ungeübt und vergesse auch immer wieder, wie es geht.) (nicht signierter Beitrag von Patchy (Diskussion | Beiträge) 10:50, 11. Apr. 2010 (CEST)) Beantworten

Feuchte[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt „Eigenschaften“ steht Bei trockenem Holz mit 0% Feuchtegehalt entstehen pro kg Holz noch 250 g Wasserdampf. Bei zweierlei habe ich ein ungutes Gefühl: (1) Ich stelle es mir sehr schwierig vor, Holz absolut wasserfrei zu bekommen (0 % Feuchtegehalt), geht das überhaupt? Und wenn ja: Wurde die gebildete Wasserdampfmenge tatsächlich mit einem solchen absolut trockenen Holz gemessen? (2) Was bedeutet noch im Ausdruck „... noch 250 g Wasserdampf“? -- Brudersohn 19:22, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Tatsächlich ist es in der Praxis schwierig, Holz auf 0% Feuchte zu trocknen. Für Laboranalysen wird das Holz in einem Trockenofen bei > 100°C auf nahe Null getrocknet. Der Zustand "atro" = absolut trocken läßt sich aber über eine Bilanzrechnung korrigieren und die Gaszusammensetzung theoretisch berechnen.
Das "noch" soll wohl den scheinbaren Widerspruch betonen, daß trotz nicht vorhandenen Wassers im Holz dennoch Wasser im Holzgas ist (und zwar ziemlich viel!). Das Wasser entsteht halt nicht aus dem Wasser (H2o) im Holz, sondern aus dem Wasserstoff (H), der in Kohlenwasserstoffen des Holzes enthalten ist. --TETRIS L 21:17, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Kurzer Einwand: Holz enthält keine Kohlenwasserstoffe! Holz besteht zu einem großen Teil aus Cellulose, das ist ein Polysaccharid, also ein Kohlenhydrat. ("hydratisierter" Kohlenstoff). Unter Kohlenwasserstoffen versteht man jedoch Moleküle, die nur aus Wasserstoff und KOhlenstoff bestehen (vgl. homologe Reihe der Alkane, Alkene, Alkine). Wie sollte auch Wasser aus Wasserstoff entstehen, wenn man auch noch Sauerstoff braucht und der nicht aus der Luft kommen kann, da unter Luftabschluss vergast? (nicht signierter Beitrag von Patchy (Diskussion | Beiträge) 10:50, 11. Apr. 2010 (CEST)) Beantworten
Mea Culpa; als Nicht-Chemiker benutze ich die Begriffe nicht so präzise. Wenn ich "Kohlenwasserstoff(verbindung)" sage, meine ich alle organischen Verbindungen, die hauptsächlich (aber nicht nur) aus C und H bestehen. Übrigens läuft die Holzvergasung meist unter Luftmangel, nicht unter komplettem Luftabschluß. Der Sauerstoff kommt also nicht nur aus dem Holz, sondern auch aus der Luft. --TETRIS L 16:13, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Dann ist ja alles (nun) in Ordnung! Aber irgendwie ist der Abschnitt "Eigenschaften" verschwunden!?Patchy 20:49, 20. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Das leuchtet ein. Wenn die Werte tatsächlich so ermittelt wurden, sollte man es bei der Angabe belassen. Das noch sollte man aber nach Deinem Vorschlag in dennoch ändern. -- Brudersohn 22:39, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Habe versucht, das im Artikel verständlicher zu formulieren. Als Beleg für die Aussage mit den 250g Wasser pro kg Trochensubstanz kann ich nur einen gehörten Vortrag eines Fachmannes der Holzkohleherstellung von Degussa erwähnen oder den Abschlussbericht eines BMFT-Vorhabens mit dem Förderkennzeichen 03E4469A und -B, bzw. den dazugehörigen Forschungsbericht des BMFT mit der Nummer BMFT-FB-T 85-066. --Leumar01 12:55, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Rückstände[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel lässt einige Fragen offen:

Zu den Fragen und meinem Wissen nach (zum Teil ist darüber Info in den Artikeln Holzvergaser und Holzgaskondensat):
Vom Holz bleibt auf dem Gitterrost des Vergasers Holzasche übrig, die aus Oxiden verschiedener Elemente, u. a. meiner Erinnerung nach auch Vanadium, besteht; Teile von Holzkohle dürften aber in der Praxis auch enthalten sein.
Das heiße Gas enthält je nach Vergasertyp organische Moleküle und immer Wasserdampf. Bei direkter Verbrennung dieses Gases realisiert man eine ziemlich saubere Holzverbrennung, was in guten, zweistufigen Holzfeuerungsöfen auch angewendet wird. Bei Abkühlung kondensiert Wasserdampf und die meisten organischen Moleküle gleich mit (bis auf Methan, Aethan, u. ä.). Das Holzgaskondensat ist je nach Vergasertyp basisch mit Amoniumverbindungen bei Gleichstromvergasern oder sauer mit Phenolverbindungen bei Gegenstromvergasern; pro kg Holz fällt bei der Gaskühlung zwischen 0,4 und 0,5 Liter Kondensat an, das in Kläranlagen zu entsorgen ist (ein Thema, das bei der Propagierung von Holzgasanlagen meist unterschlagen wird).
Reinigungsintervalle des Gitterrostes sind mir nicht bekannt, dürften aber wie bei einem Holzofen sein. Kondensatbelastete Rohrverbindungen dürften aber mit der Zeit zuwachsen; keine Ahnung, wie oft und mit welchen Mitteln man die wieder frei kriegt und wie oft man da ran muss.

--Leumar01 11:22, 27. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Tankholz und Tankholzwerk[Quelltext bearbeiten]

Ich vermisse im Artikel noch die beiden genannten Begriffe. Ich kenne sie aus meiner Kindheit, denn in meiner Nähe existierte ein Tankholzwerk zur Herstellung von Tankholz, das aber ca. 1950 abgerissen wurde. --Reseka (Diskussion) 23:01, 17. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Ich kann beide Begriffe bestätigen. Schau einfach mal wo du sie Unterbringst. -- Lord van Tasm «₪» ‣P:MB 08:13, 18. Feb. 2013 (CET)Beantworten
würde mich freuen, wenn du dazu noch etwas machst. in meinem artikel Entwicklung der Ottokraftstoffe nehme ich im kapitel #Holzgas auch darauf bezug. VG --Jbergner (Diskussion) 10:52, 18. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Ich habe die Begriffe mal „eingebaut“. Mehr Infos habe ich dazu leider nicht. --Reseka (Diskussion) 11:23, 22. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Reicht doch fürs erste aus, kann so stehen bleiben. Wenn noch jemand was weiß, wird es vielleicht irgendwann noch ergänzt. -- Lord van Tasm «₪» ‣P:MB 11:29, 22. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Liebe Kollegen Lord van Tasm, Reseka, Jbergner, hier gibt es einen kleinen Beitrag zum Thema, der auch hier Artikel-bereichernd wäre.--Ulf 23:17, 3. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Gaszusammensetzung?[Quelltext bearbeiten]

Irgendwie fehlt eine - wenn auch nur qualitativ aufgeführte - Zusammensetzung des Holzgases.

Also beim trockenen Erhitzen "Pyrolyse" von Holz sollte das entstehende Gas aus Methanol (gasförmig wegen der Temperatur), eventuell Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid sowie Kondensat bestehen.

Inwieweit sich die genauen Anteile bestimmen lassen, weiß ich nicht. Das "Endprodukt" der Pyrolyse sollte ziemlich saubere Holzasche sein. Tö 11:11, 5. Feb. 2020 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von Pentaclebreaker (Diskussion | Beiträge) ) Erledigt Tö Pentaclebreaker (Diskussion) 13:07, 11. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Wohl kaum, Pentaclebreaker - es wäre doch durchaus interessant, wie hoch „Sehr hoher Stickstoffanteil“ bei autothermer Erzeugung nun wirklich ist. Die aktuellen Angaben im Artikel sind ja offenbar für allotherme Vergasung, während ebenda die autotherme Vergasung als „herkömmlich“ bezeichnet wird. Daher würde man vorzugsweise hierfür eine Zusammensetzung erwarten.
Hier liest man für allotherme Erzeugung 50% CO2, 33% CO und 10% Methan. Für autotherme Erzeugung liest man hier: 32,6% CO2, 21,4% CO, 37,2% N2, 2,3% Methan, 1,4% Wasserstoff, 2,2% Teer, 2,8% Wasser.
Die verschiedenen Holzgase haben nach verschiedenen Quellen 21 bis 39% des Heizwertes von Erdgas, was gar nicht so schlecht ist. Sehr erwähnenswert auch dies hier, wonach 2,5kg Holz einem Liter Benzin entspricht.
Vielleicht magst du all das verifizieren und einbauen--Ulf 01:51, 4. Dez. 2020 (CET)Beantworten