Diskussion:Instrumentelle Vernunft
Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Colligator in Abschnitt Zwei Quellenangaben
Kann bitte jemand BKL zu "Vernunft" herstellen? --FelMol (Diskussion) 00:42, 22. Okt. 2013 (CEST)
- Hallo HerbertErwin, Danke für die wertvollen Ergänzungen. --FelMol (Diskussion) 10:44, 22. Okt. 2013 (CEST)
- Wenn ich das richtig sehe, ist der Artikel gerade erst angelegt worden. Insofern war der Löschantrag vielleicht übereilt. Inzwischen hat sich ja auch einiges getan. Außerdem möcht ich der Begründung widersprechen: Obwohl Nicht-Akademiker, ist mir der Begriff bekannt. Wenn ich recht erinnere von Erich Fromm her, weiß aber im Moment nicht aus welchem Buch. --Merlinschnee (Diskussion) 12:33, 22. Okt. 2013 (CEST)
- Das solltest Du auf der Seite Löschkandidaten posten. --FelMol (Diskussion) 15:11, 22. Okt. 2013 (CEST)
- Bei Fromm konnte ich den Terminus nicht finden. Vielleicht habe ich mich ja geirrt. Aber Fromm beschreibt das Phänomen; seine Terminologie ist jedoch eine andere:
- "Und nun zum Begriff des produktiven Denkens, .., indem wir den Unterschied zwischen Vernunft (reason) und Intelligenz (intelligence) untersuchen. Die Intelligenz ist ein Werkzeug des Menschen für praktische Ziele; ... Die Ziele selbst, oder, .. die Prämissen, auf die sich das "intelligente" Denken bezieht, werden nicht in Frage gestellt, ..." (Erich Fromm: Psychoanalyse und Ethik, DVA Stuttgart 1982, S. 85) Und: "Während er (d.M.) neue und bessere Mittel zur Beherrschung der Natur erfindet, hat er sich in das Netz der Mittel verstrickt und den Blick auf das Ziel verloren, das allein diesen Mitteln Sinn geben kann: den Menschen. ... zum Herrn der Natur ... zum Sklaven der von ihm selbst geschaffenen Maschine: ... unwissend: was der Mensch ist, wie er leben soll ..." (S. 14)
- "Die Vernunft ist die Fähigkeit des Menschen, die Welt gedanklich zu begreifen im Gegensatz zur Intelligenz, worunter die Fähigkeit zu verstehen ist, die Welt mit Hilfe des Verstandes zu manipulieren. Die Vernunft ist das Instrument, mit dessen Hilfe der Mensch zur Wahrheit gelangt, die Intelligenz ist das Instrument, das ihm hilft, die Welt erfolgreicher zu manipulieren; ..." (Erich Fromm, Wege aus einer kranken Gesellschaft. Eine sozialpsychologische Untersuchung, EVA, 10. Aufl. Frankfurt 1980, S. 68.) Und "Intelligenz .. heißt, die Dinge so nehmen, wie sie sind, und Kombinationen vornehmen, um ihre Handhabung zu vereinfachen; Intelligenz ist Denken im Dienst des biologischen Fortbestandes. Vernunft dagegen möchte verstehen; ...(S. 164) "Die Intelligenz reicht aus, einen Teilbereich .. richtig zu handhaben, .." Und über den "entfremdeten Menschen": .., dass seine Intelligenz sich entwickelt hat, während seine Venunft an Qualität verloren hat. ... Wir besitzen das know-how, aber wir wissen nicht, weshalb und wozu." (S. 166)
- "Die Menschen werden immer mehr zu Automaten; ..; ihre Vernunft nimmt ab, während ihre Intelligenz zunimmt, .. Situation, in der der Mensch mit der größten materiellen Macht ausgestattet ist, ohne die Weisheit, den richtigen Gebrauch davon zu machen." (Erich Fromm: Der gegenwärtige Zustand des Menschen. (1955c) in: Das Christusdogma und andere Essays, dtv Stuttgart 1981, S. 87)
- Natürlich ist Fromm (gerade auch hinsichtlich Vernunft und Aufklärung) sehr optimistisch. Aber: des Menschen "Vernunft ist höchst rudimentär".(S. 31) Und: "Vernunft ist die Fähigkeit, objektiv zu denken: Die ihr zugrunde liegende Haltung ist die Demut." Erich Fromm: Die Kunst des Liebens Ullstein, neu übers. 1980; S. 132) Ist die Verwandtschaft von Fromms Vorstellung eines "intelligentes Denken ohne Vernunft" mit "Instrumenteller Vernunft" vielleicht WP-relevant? --Merlinschnee (Diskussion) 11:11, 24. Okt. 2013 (CEST)
Habermas[Quelltext bearbeiten]
Nach "laut" bevorzuge ich den Indikativ. Sollte es weiterhin vielleicht heißen: ... und der Unterscheidung zwischen dem, „was Gültigkeit beansprucht, und dem, was der Selbsterhaltung nützt," entzogen. --Merlinschnee (Diskussion) 11:17, 27. Okt. 2013 (CET)
- D'accord. Danke und Gruß --FelMol (Diskussion) 11:45, 27. Okt. 2013 (CET)
instrumentelle Vernunft[Quelltext bearbeiten]
Der Begriff der "instrumentellen Vernunft" stammt nicht von Horkheimer, sondern wurde zumindest schon von Helmuth Plessner in seinem Buch "Die verspätete Nation" verwendet, dessen Text auf Vorträge aus dem Winter 1934/35 zurückgeht.
Zwei Quellenangaben[Quelltext bearbeiten]
Für den Aufsatz Zur Kritik der instrumentellen Vernunft gibt es zwei Quellenangaben: – Gesammelte Schriften Band 6, Frankfurt 1991 (unter „Anmerkungen“) – Fischer, Frankfurt 1967 (unter „Literatur“) Bei Fußnote 7 ist nicht erkennbar, auf welche der beiden Quellen sich die Seitenangabe bezieht. --Colligator (Diskussion) 11:48, 6. Mär. 2023 (CET)