Diskussion:Katastrophensoziologie

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Jürgen Oetting in Abschnitt Katastrophale Soziologie
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Artikelqualität[Quelltext bearbeiten]

13.04.2007: Die Bemühungen diesen Artikel auf einen informativen Stand zu bringen, d.h. auszubauen, sind ja lobenswert. Weswegen wurden aber alle Links ersatzlos gestrichen? Der Verweis auf die Seite der Katastrophenforscher war doch durchaus einschlägig, oder? Und den Beitrag zu den Katastrophenszenarien fand ich auch lesenswert. - Grüsse, Michael {unsigniert}

Ich habe selbst den Artikel erweitert und mich dabei stark auf das fachlexikalische Glossar in dem Lehrbuch, Clausen/Geenen/Macamo (Herausgeber), "Entsetzliche soziale Prozesse", LIT-Verlag Münster 2003, gestützt. Es scheint, dass die als vermutete Quelle angegebene Hard Disc jüngeren Datums ist, also eine Übernahme aus dem Buch oder aus der Wikipedia. Dann muss man die doch verfolgen, und doch nicht hier das Ergebnis zahlreicher Wikileute kürzen. Ihr verschafft sonst dem möglichen Plagiator auch noch das Quellenmonopol! Vor allem, weil nach meiner Erfahrung sowas auf unabsehbare Zeit geschieht, auch bei Artikeln mit kleinen und umreißbaren URV-Verdachtspunkten, wo einfach aus Bequemlichkeit erstmal alles auf viele Monate verschwindet, und natürlich kein Bein da nochmal neu anfangen will. 89.51.23.30 16:22, 4. Mär 2006 (CET)

Ich bin jetzt der Quelle nachgegangen: Das ist mit Sicherheit eine Übernahme aus der Wikipedia selbst, und zwar aus einer bereits ziemlich ausgearbeiteten späten Version. Die haben also freie Texte übernommen, und die Wikipediaschreiber wie ich haben nicht plagiiert. Das konntet Ihr URV-Administratoren doch aber mühelos selbst sehen? Das erkennt man, reagiert angemessen, und behebt den Schaden.
Mein Antrag also: Sofort wiederherstellen! 89.51.23.30 16:38, 4. Mär 2006 (CET)
Das mit der Entmotivierung ("kein Bein") stimmt, ist mir bei Hans Freyer genauso gegangen. Wer prüft diese Anträge, wer entscheidet sie? -- €pa 17:10, 4. Mär 2006 (CET)
Ist wiederhergestellt. Grüsse und Sorry für den Fehler,HD-α @ 17:36, 4. Mär 2006 (CET)

Allgemeine Soziologie?[Quelltext bearbeiten]

Daß die Katastrophensoziologie im Hochschulalltag als Spezielle Soziologie behandelt wird, hat ja wohl gute Gründe: Als Spezielle Soziologie ist sie etabliert und anerkannt, als Allgemeine Soziologie dagegen nicht. Daß die Katastrophensoziologie schon allein deswegen Allgemeine Soziologie sei, weil sie "sich mit der sozialen Dimension von Katastrophen" beschäftigt, dieser Logik vermag offenbar kein Hochschulinstitut für Soziologie zu folgen. Schließlich gibt es jede Menge Spezieller Soziologien, die sich alle mit der sozialen Dimension von Irgendwas beschäftigen, ohne dadurch zu Allgemeiner Soziologie zu werden.

Solange die Position, es handele sich ("theoretisch", was immer das in diesem Zusammenhang heißen soll) um Allgemeine Soziologie, keine anerkannten Belege vorzuweisen hat, ist die Einleitung wohl POV. Schönste Grüße -- Gerd 19:12, 1. Mai 2006 (CEST)Beantworten


Auch nach der letzten Änderung ;-) sehe ich soziologische Einordnungen, die sich nicht in der Soziologie allgemein (also auch im Hochschulalltag) durchgesetzt haben, als POV an. Wie wär's mit folgendem Vorschlag:

Die Katastrophensoziologie wird im Hochschulalltag generell als Spezielle Soziologie angesehen. Einzelne Vertreter rechnen sie dagegen zur Allgemeinen Soziologie, weil...

Oder so ähnlich. Von mir aus gerne mit Bezug auf Clausen als deutschem Hauptvertreter, falls er selbst das so sieht. Von mir aus auch gerne mit dem Hinweis, daß er den Bezug zum Sozialen Wandel als Begründung dafür ansieht, falls er das tut. So käme es mir dann schon eher als NPOV vor. Man könnte dann noch darüber nachdenken, ob das in dieser Ausführlichkeit alles in die Einleitung gehört. -- Alleruntertänigste Grüße;-) Gerd 12:57, 2. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Ergebnisse[Quelltext bearbeiten]

Ach, und weil ich schon dabei bin: Nach Aufgaben und Begriffe würde ich als Leser eigentlich einen Abschnitt Ergebnisse erwarten. (Ich kann nur hoffen, es gibt welche.) -- Bestens, Gerd 13:04, 2. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Ach ja. Siehe die Erweiterungen. Dank fürs Interesse und schönste Grüße-- €pa 14:07, 14. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

--129.247.247.240 12:04, 25. Sep. 2009 (CEST) Heute sehe ich nicht nur keine Ergebnisse, sondern auch keine Ziele (Kann natürlich sein, dass diese herauzuarbeiten gerade das Ziel der Forschung ist.). Insgesamt finde ich diesen Artikel eher verwirrend als erklärend. p.s. Das der Katastrophenschutz in Deutschland funtioniert, scheint für den Autor nicht das entscheidende zu sein - eher doch, dass man sich irgendwie damit beschäftigen will, die beinhaltenden Aspekte mit Soziologie zu verwurschteln. Wie man aber an dem Umfang diese Artikels zweiffellos erkannen kann, interessiert das im realen Leben n i e m a n d e n. Dies ist aus meiner Sicht ein gutes Beispiel dafür, wie in Deutschland Forschung um der Forschung willen betrieben wird. Wobei die beiden angeführten tollen Abkürzungen sicherlich nicht aus der Forschung entwickelt worden sind, sondern eher, um im Rahmen taktischer Erwägungen eine Schablone für die Handlungsabfolge leichter präsent zu gestalten.Beantworten

Überarbeitungsbedarf[Quelltext bearbeiten]

Das Lemma bedarf einer lesefreundlichen Überarbeitung. Die aktuelle Fassung verstehen nur Insider. Unmöglich die Klammer in der Klammer. Schwierig, die 3 Ansätze herauszufinden. ich habe moderat mit Kürzungen om Abschnitt Begriffe begonnen. FelMol 14:57, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Gegenstand waren ..... Fragestellungen? Sprachl. unglücklich. FelMol 18:22, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Kann mal einer der Artikel-Bearbeiter erklären, welchen sozialen Wandel (im Sinne des Lemmas) die Katastrophen von Three-Mile-Eiland und von Tschernobil herbeigeführt haben? Obwohl soziologisch ausgebildet, finde ich das Lemma selbst für einen Soziologen eine mittlere Zumutung. FelMol 19:04, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Die Entstehung immer komplexerer Systeme, die dann katastrophenanfälliger sind (vgl. Wiki-Perrow), ist doch ein sozialer Wandel? Das immer stärkere Besiedeln der Flussauen und Eindeichen der Flüsse, wodurch die Hochwässer an Neiße und Oder immer höher auflaufen? So hab ich es gelesen und ‚verstanden‘. Du wirst übrigens Recht haben: Der Artikel muss für Fachleute der Soziologie aus anderen Richtungen und für den gemeinen Mann (Katastrophensoziologen nennen ihn halbironisch sogar "Katastrophennehmer") verständlich sein ("anschlussfähig" laut Luhmann). Ich habe auch schon was verbessert und hoffe auf Dich. Abendgruß (die Nacht steht um mein Haus, alle Naslang klingeln kleine Gespenster und wollen Süßigkeiten, der soziale Wandel vom Reformationstag zum Halloween schafft also langfristig mehr Karies, mehr Zahnarzteinkünfte = sepfaständlich keine Katastrophe) -- €pa 20:35, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Den sozialen Wandel (=Veränderung der Sozialstruktur) nach der Three-Miles-Island-Katastrophe kann ich nicht erkennen. FelMol 23:04, 1. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ich glaub's gern - aber die Welt der Katastrophenschutzverwaltungen und -regelungen hat sich international geändert - vgl. zB den 3. Gefahrenbericht der Schutzkommission 2006. Es gibt ja oft sozialen Wandel, den Viele nicht merken. Gruß -- €pa 17:18, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ist das dann noch der SW, den die Soziologen meinen? FelMol 18:29, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ja. Ein gesamtgesellschaftlicher SW ist nur eine Möglichkeit des SW. "Veränderungen in einer Sozialstruktur" reichen schon (Otthein Rammstedt, Wandel, sozialer, in: Werner Fuchs-Heinritz u.a.,Lexikon zur Soziologie, 4. Aufl., Wiesbaden 2007, S. 720). Bei Katastrophen sind es meistens eine Menge. Gruß €pa 01:37, 3. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Dear €pa, ich kann mir nicht helfen, aber der Artikel ist und bleibt unverständliches Kauderwelsch. Das beginnt mit der Feststellung, dass Katastrophe ein "Kommunikations-Aspekt" (Japp) sei und endet nicht damit, dass Ergebnisse der K-Soziologie in umfangreiche Forschungsberichte verbracht werden. Wollen wir die Voreingenommenheiten der Nicht-Soziologen gegen die Soziologie so weiter päppeln? FelMol 20:01, 3. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Liebe/r FelMol, gegen Päppelung der Vorurteile gegen die Luhmannsprachspieler habe ich nichts. Und ein allgemeiner Satz geht ihnen ja voraus. Gruß -- €pa 13:02, 5. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Verstünde ich genau, WAS Du (nunmehr) nicht verstehst, lässt es sich wohl noch klären. Für die Qualitätskontrolle halte ich das Lemma nun langsam für erledigt. Wie urteilst Du? Gruß €pa 03:22, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Grundlegender Überarbeitungsbedarf[Quelltext bearbeiten]

zum Abschnitt Begriffe (hier als Text wiedergegeben) folgt nachstehend meine detaillierte Kritik (eingerückt und kursiv):

Derzeit (2009) sind drei soziologische Ansätze hervor zu heben, „Katastrophe“ begrifflich zu fassen, die nur teilweise kompatibel sind und allein darin überein stimmen, dass „Katastrophen“ im sozialen Diskurs (auch im umgangssprachlichen) konstruiert werden:

  • ---- welche drei? werden im folgenden nicht genau abgegrenzt
Man darf bei einer Zusammenfassung auf 3 Ansätze die Ansprüche auf die genaue Abgrenzung nicht übertreiben, wenn auch ihre Überlappungen nicht ausführlicher erscheinen, wohl hier auch nicht erscheinen können. €pa 22:23, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten
  • ---- Konstruktion von Katastrophen – Verweis auf interpretative Soziologie
Bei Verweisen muss man überlegen, wie weit man gehen will, weil dann auch zB der konstruktivistische Ansatz u.a.m. aufzutauchen hätten. €pa 22:23, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten

In der (in ihren Ursprüngen - beginnend mit Enrico Quarantelli (vgl. Emergentes Organisations-Netzwerk) - sehr pragmatisch orientierten) nordamerikanischen Sociology of Disaster wird erst neuerdings catastrophe von disaster abgetrennt, vor allem als überörtliche soziale Vernetzung von lokalen Schadereignissen.[1]

In Deutschland wird Katastrophe soziologisch sehr unterschiedlich, aber stets mit Kategorien einer allgemeinen Soziologie definiert:

  • ---- auch mit organisationssoziologischen Kategorien, so Perrow
war sehr angebracht! nun berücksichtigt. €pa 22:23, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Entweder ist „Katastrophe“ systemtheoretisch (so in der Nachfolge von Niklas Luhmann und auf die Moderne bezogen) laut Klaus Peter Japp ein Kommunikations-Aspekt: Durch den Begriff „Katastrophe“ werde etwas nicht Gewolltes unabweisbar kommuniziert. In systemtheoretischen Begriffen: „Katastrophe“ signalisiere mit absoluter Signifikanz ein „unspezifiziertes Nichtwissen“ und damit eine Kontingenz-Entgrenzung. („Spezifiziertes Nichtwissen“ hingegen führe vermöge Kontingenzlimitation zur Abwägung von Bedrohungen und ggf. zu ihrer Inkaufnahme und bezeichne Risiken).[2]

  • ---- systemtheoretisches Abrakadabra – selbst für (Nicht-Bielefelder) Fachsoziologen, ich verstehe es nicht, obwohl ich Vieles von Luhmann kenne und schätze
Japp muss sich etwas überwinden, um auch die Katastrophenrealität in die Systemtheorie zu zwingen, teils durch Umdefinitionen, daher seine komplizierte Sprache. Er ist aber zu erwähnen und hat als Lesehilfe einen vereinfachenden Einführungssatz mitbekommen. €pa 22:23, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Überwiegend jedoch wird „Katastrophe“ seit 1978[3] figurations-, konflikt- und tauschtheoretisch (nach Lars Clausen u. a.) als ein besonderer sozialer Wandel jeder empirisch auffindbaren Gesellschaftsformation aufgefasst, und zwar als extremer Wandel[4]:

  1. in der Dimension der „Rapidität“ als extrem beschleunigter,
  2. in der Dimension der „Radikalität“ als extrem vernetzender (gründlicher)[5]) und
  3. in der Dimension der „Ritualität“ als extrem magisierter (dämonisierter) sozialer Wandel.
  • ---- in der angegebenen Belegstelle von Dahrendorf finden sich die Dimensionen „Gewaltsamkeit und Intensität“ (von sozialen Konflikten), aber nicht „Rapidität“ und „Radikalität“ – das ist nicht nur TF, sondern reine Erfindung (nach Clausen?)
fußt auf bedeutete nicht, dass diese Begriffe hier alle erscheinen, RD hat entsprechend auch anderswo argumentiert, besonders meines Erinnerns unter "Sozialer Wandel" in der Erstauflage von Bülow/Bernstorff, die muss ich noch, wenn ich Zeit habe, irgendwo exhumieren. Daher neue Formulierung. (Fortbildung durch einen anderen Wissenschaftler sollte man nicht als "Erfindung" fix abqualifizieren wollen, alle Theoretiker haben schließlich 'erfunden', wenn sie etwas be- und gefunden zu haben behaupteten, das lehrt die Epistemologie, und Du weißt das auch.) ;-) €pa 22:23, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Als erarbeitete katastrophensoziologische Schlüsselkonzepte bzw. -modelle sind exemplarisch zu nennen der Experten-Laien-Konflikt, das (strukturelle) Stadienmodell FAKKEL, das (operative) Phasenmodell LIDPAR, der Noah-Effekt, die Sündenbocksuche.

  • ---- es fehlt der organisationssoziologische K-Ansatz von Perrow
jetzt nicht mehr. €pa 22:23, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Belege[Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Enrico L. Quarantelli, Auf Desaster bezogenes soziales Verhalten, in: Lars Clausen / Elke M. Geenen / Elísio Macamo (Hgg.), Entsetzliche soziale Prozesse, Münster 2003, S. 25.
  2. Klaus P. Japp, Zur Soziologie der Katastrophe, in: Clausen/Geenen/Macamo a. a. O., S. 77–90
  3. Vgl. Clausen 1978 a. a. O., Schlusskapitel.
  4. Vgl. Elke M. Geenen, FAKKEL, in Wolf R. Dombrowsky/Ursula Pasero (Hgg.), Wissenschaft - Literatur - Katastrophe, Opladen 1995, S. 176-186; Clausen u.a. a.a.O. 2003, insbes. S. 60–63, 343–347).
  5. Diese beiden Begriffe fußen auf Ralf Dahrendorf, vgl. dessen Elemente einer Theorie des sozialen Konflikts, in: Ders., Gesellschaft und Freiheit, 1961, S. 220–225.

Gruß FelMol 13:19, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ich habe mich mal drangesetzt. F.f. Gru߀pa 22:23, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Habe den irrtümlichen Beleg (Dahrendorf benutzt andere Begriffe) eliminiert, ebenso die Japp'serei, die außer Luhmann-Adepten keiner versteht. Eine hochabstrakte systemtheoretische Sprache müsste in WP lesefreundlich übersetzt statt reproduziert werden. Gruß FelMol 10:41, 19. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ich habe Deine Kürzungen teils gebilligt (Sinnverluste aber behoben), Beck hingenommen aber bearbeitet, selber auch noch gekürzt. Gruß €pa 04:26, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
ok - mit kleinen Abänderungen. FelMol 09:57, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Dann können wir es nach gemeinsamer Anstrengung wohl erstmal so belassen? Gruß -- €pa 18:41, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
erstmal sicherlich (auf Perrow werde ich noch zurückkommen). Gruß FelMol 01:18, 21. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Bias[Quelltext bearbeiten]

a bissl viel Clausen und unenzykl. Räsonnieren, habe davon etwas weggenommen und hoffe, den Kieler Clausen-Fans nicht zu sehr auf die Füße getreten zu haben. Weitere Bearbeitung vorbehalten. --FelMol (Diskussion) 18:51, 20. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Katastrophale Soziologie[Quelltext bearbeiten]

Nach einem Jahr habe ich mal wieder einen Blick auf den Artikel geworfen. Es gruselt mich weiterhin bei der Lektüre - so schreckt man 'ordinary man' erfolgreich von der Soziologie ab. --FelMol (Diskussion) 23:04, 20. Mai 2013 (CEST) Um die Diskussion darüber zu entfachen, beantrage ich die Löschung dieses Artikels. --FelMol (Diskussion) 17:08, 22. Mai 2013 (CEST) +1: Dringlich fände ich eine Abgrenzung des hier verwendeten Katastrophenbegriffs von der Umgangssprache, insb. im Sinne von "Naturkatastrophe". Hier müsste z.B. deutlich gemacht werden, dass nicht die Tatsache des Vulkanausbruchs oder der Sturmflut als durch sozialen Wandel bedingt interpretiert wird. Als Historiker bekomme ich hier auf jeden Fall in der Tat manches Vorurteil über die Kollegen aus der Soziologie bestätigt :) --Nico b. (Diskussion) 13:57, 5. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Dokumentation der Löschdiskussion[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist in einem Soziologenjargon abgefasst, der selbst Soziologen unverständlich bleibt. K-Soziologe ist als "Spezielle Soziologie" randständig (z.B. gibt es in Kneer/Schroer (Hrsg.): Handbuch Spezielle Soziologien (VS, Wiesbaden 2010) keinen Eintrag. --FelMol (Diskussion) 17:20, 22. Mai 2013 (CEST)

Hallo, in google finden sich fast 400 Treffer zu dem Stichwort. Im Int. Jour. of Mass Emergencies and Catastrophies gibt es einen Artikel von 1987, Some Contributions German Katastrophen-Soziologie Can Make to the Sociology of Disaster, August 1987 (VOL. 5, NO. 2), der gerade den deutschen Beitrag zu der Diskussion hervorhebt. Zugegeben, es ist eine Kieler Spezialität, aber auch andere Institute (Steinbeis usw.) befassen sich damt. Nicht löschen. --Hnsjrgnweis (Diskussion) 19:59, 22. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Und was sagst Du zu dem Kauderwelsch des Artikels? Wenn man ihn radikal fleddert, wäre er vll zu retten. So ist er ein Hohn&Spott auf die Soziologie als aufklärender Wissenschaft. --FelMol (Diskussion) 20:08, 22. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Ich kann es ja mal versuchen. Besonders verquollen sind die Absätze "Kieler Schule..." und FAKKEL. Morgen kann ich mal dran gehen. --Hnsjrgnweis (Diskussion) 22:43, 22. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Dazu kann ich Dich nur ermutigen. Volles Einverständnis mit Deiner Einschätzung der beiden Abschnitte. --FelMol (Diskussion) 12:18, 23. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Done. Schau mal rein, viele Grüße, --Hnsjrgnweis (Diskussion) 12:35, 23. Mai 2013 (CEST)Beantworten

In der jetzigen Form ist der Artikel sicher nicht brauchbar, die Inhalte an sich aber bestimmt relevant. Ich würde es begrüßen, wenn die nutzbaren Informationen aus diesem Artikel in einen guten Übersichtsartikel zu Katastrophenforschung einmünden würden (bestehendes Lemma ist eine Weiterleitung auf einen anderen Teilaspekt des Themas). Die Soziologie ist ja wohl nur ein Teilaspekt davon. Auch die Inhalte aus der Katastrophenforschungsstelle würden dort mit hinein passen, ggf. auch in Verbindung mit Krisenforschung.--muns (Diskussion) 14:33, 23. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Wir haben übrigens auch eine Portal:Soziologie/Qualitätssicherung, falls da noch was zu retten ist. Gruß --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 16:38, 23. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Ich halte den Löschantrag für nicht stichhaltig. Zu den beiden Argumenten, die ihn stützen sollen:

- Soziologenjargon erkenne ich in dem Artikel nicht. Man sollte Jargon von Fachsprache unterscheiden. Jeder Wissenschaftsdisziplin wird ihre Fachsprache zugestanden, nur die Soziologie wird immer wieder mit dem Jargonverdacht konfrontiert. Wer neue Phänomene analysiert oder Konzepte entwickelt, kommt nicht umhin, dafür neue sprachliche Ausdrucksformen zu bilden. Im übrigen steht es jedem/jeder frei, für vermeintlichen Jargon treffendere und präzisere Begriffe und bessere sprachliche Formen zu finden und vorzuschlagen.

- Zur vermeintlichen Randständigkeit ist bereits Wichtiges gesagt worden. Sie ist weder aus der Sicht der internationalen Forschung noch aus der Sicht der Praxis gegeben. Dass deutsche Schönwettersoziologen um das unbequeme Thema Katastrophe und seine wissenschaftliche Behandlung vielfach einen Bogen machen, steht auf einem anderen Blatt.

Im Übrigen wundere ich mich, dass vermeintliche Randständigkeit ein Argument gegen die Relevanz in einer Enzyklopädie mit aufklärerischer Absicht sein soll. Wenn nur der Mainstream enzyklopädisch relevant sind, brauchen wir keine Enzyklopädie. Dann reichen Bild und Sportschau.

Also: Nicht löschen.

Gruß (nicht signierter Beitrag von Hohlt (Diskussion | Beiträge) 01:00, 26. Mai 2013 (CEST))Beantworten

nachdem einige Verbesserungen vorgenommen worden sind, halte ich den Artikel für erhaltenswert, mit der Hoffnung auf weitere Verbesserungen. --FelMol (Diskussion) 19:58, 28. Mai 2013 (CEST)Beantworten
ich habe nochmal aktualisiert, wir sollten den Löschantrag streichen. Das Fach gibt es auch in den USA. Sogar unter Berufung auf Max Weber.... --Hnsjrgnweis (Diskussion) 14:00, 29. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Einverstanden. Was bezweckt wurde, ist auf dem Wege. --FelMol (Diskussion) 14:54, 29. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Sehe ich auch so. Bin ich aber der einzige, der unter Katastrophenforschung eher diesen als das jetzt verlinkte Lemma erwartet? --muns (Diskussion) 15:40, 29. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Die Verlinkung wirkt in der Tat wie eine Verlegenheitslösung. Sowohl Katastastrophensoziologie als auch das, was die Schutzkommission betreibt, kann man als eine Spezialisierung / Teilmenge der Katastrophenforschung betrachten, nur eben unter anderen Gesichtswinkeln. Vielleicht wäre unter Katastrophenforschung eine Verzweigung nach beiden Lemmata angebracht.--Hohlt (Diskussion) 20:27, 29. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Ich bin für Verzweigung, vielleicht sogar für Umlenkung von K.forschung nur auf K.soziologie. Wenn man die Kommission auch unter Katastrophenforschung subsumiert (die deutsche K.kommission hat mit genuiner Forschung nur sehr begrenzt zu tun), kommt sonst die Anforderung, die Situation in anderen Ländern darzustellen.

K.forschung müsste im Fall einer Verzweigung noch ergänzt werden um Hinweise auf die technisch orientierte K.forschung (z.B. Erdbebenforschung) und die psychologische K.forschung (mass disaster research, z.B. Panikforschung, wie sie jetzt im Prozess um die Duisburger Katastrophe involviert ist). Ich füge dem Artikel noch den Hinweis auf eine soziolog. Zeitschrift hinzu. Macht euch ein Bild und entscheidet. Grüße, --Hnsjrgnweis (Diskussion) 11:35, 30. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Löschantrag-Baustein aus Artikel entfernt, siehe Diskussionsverlauf.--Jürgen Oetting (Diskussion) 18:36, 9. Jun. 2013 (CEST)Beantworten